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Will Lidl tatsächlich mit Galeria Karstadt Kaufhof gehen?

Dieser Beitrag ist Teil 165 von 170 in der Serie Lidl

Galeria Karstadt Kaufhof auf der Suche nach neuen Partnern. Kooperation mit Lidl als neuer Weg?

Foto: Supermarkt-Inside

Die Negativmeldungen fanden in den letzten Jahren bei Kaufhof Galeria kein Ende. Galeria war nach der Insolvenz des früheren Eigners Signa Holding in Schieflage geraten und hatte im Januar diesen Jahres bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre einen Insolvenzantrag eingereicht. Nun gibt es doch auch mal gute Nachrichten zu vermelden. Denn: Die letzte Gläubigerversammlung vom 28. Mai hatte dem Insolvenzplan der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH zugestimmt  und es ist dem Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus gemeinsam mit dem Management gelungen, weitere sechs Standorte fortzuführen.

Nun könnte es noch eine große Überraschung geben. Es soll wohl aktuell Gespräche von Galeria mit dem Discounter Lidl geben. Die Schwarz– Tochter soll wohl Interesse an 15 der künftig noch 83 Galeria- Filialen bekundet haben. Dies wäre ein kleine Sensation im Handel, obwohl aktuell seitens Galeria dazu keine Meldungen geäußert wurden. Lidl bestätigte nur, dass man alle verfügbaren Standorte  in ländlichen Gebieten, wie auch in guten Innenstadtlagen immer wieder prüfe.

Mehr Unterstützung auch im Nonfood- Segment.

Foto: Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG

Sollte es wirklich zu einer engeren Kooperation von Galeria und dem Discounter Lidl kommen, wäre es für den Kaufhausbetreiber eine große Chance, mehr Kunden und Kundinnen in die Filialen zu bekommen. Für Lidl sicher eine Möglichkeit noch mehr Präsenz und in Innenstadtlagen zu erhalten. Ob es überhaupt so weit kommen könnte, ist noch unsicher, da der Kaufhausgigant seine dritte Insolvenz innerhalb nur vier Jahren, noch nicht komplett abgeschlossen hat.

Galeria kämpft an vielen Fronten

Foto: Supermarkt-Inside

Ein Neustart ist für Ende Juli diesen Jahres geplant, um für die Zukunft neu aufgestellt zu sein. Aktuell gibt es für Galeria auch an anderen Fronten viel zu tun. Dazu gehören auch die hohen Mietbelastungen, die wohl demnächst mit  einem zweistelligen Millionenbetrag gesenkt werden sollen. Neben einer möglichen Partnerschaft mit einem Lebensmittelhändler ist das Kaufhausunternehmen wohl auch im Nonfood- Bereich auf Suche nach mehr Unterstützung. Dies gilt auch für die Segmente Elektronik, Wäsche, Schuhe oder auch Möbel, um zukünftig unrentable Flächen besser und effektiver nutzen zu können. Um auch Kosten einzusparen ist ein weiterer Weg, Flächen zur Untermiete anzubieten. Was bei Galeria nicht mehr verfolgt wird, ist das E- Commerce- Geschäft. Der Online- Shop soll später auf ein Marktplatzmodell umgestellt sein.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside & wie gekennzeichnet

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