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Der gesamte LEH bemüht sich Jahr für Jahr die besten Azubis für das jeweilige Unternehmen zu gewinnen, es werden Versprechungen gemacht das die Wände wackeln, aber reicht das?
Azubis im LEH: Der Beruf des Einzelhandelskaufmanns (Einzelhandelskauffrau) immer noch nicht das beste Image in der Berufswahl vieler junger Menschen. Dabei hat der Beruf viele Facetten und auch die Aufstiegsmöglichkeiten sind erheblich größer, als in vielen anderen Berufen. Viele Händler haben seit Jahren das Problem, keine und zu wenige Auszubildende für Ihren Betrieb zu bekommen. Häufig gibt es auch viele Missverständnisse auf beiden Seiten. Denn: die Erwartungshaltung der Händler, an meist junge Leute, ist sehr groß.
Junge Menschen für einen Verkaufsberuf zu begeistern…
Vom Auszubildenden wird erwartet, dass er zuverlässig, lernbereit, selbstständig, belastbar, sorgfältig, kreativ, flexibel, kritikfähig und konzentriert ist. Um jedoch überhaupt jüngere Menschen für einen Verkaufsberuf zu begeistern, sollte man sich erst einmal mit den Erwartungen dieser Gruppe intensiv beschäftigen. Es macht auch wenig Sinn, einen Auszubildenden zu bekommen, der nach kurzer Zeit „das Handtuch wirft“.
Die wichtigsten Erwartungen der jungen Menschen an einen Ausbildungsbetrieb zeigt deutlich eine Studie von statista 2021. An erste Stelle steht der Wunsch, gut und sicher auf den Berufsalltag vorbereitet zu werden. Danach folgen mehrere gleichbedeutende Punkte (ca. 70% bis fast 80%).
Diese Punkte sind für junge Leute in einem Betrieb wichtig:
„Ich möchte im Betrieb richtig mit arbeiten und nicht nur Hilfstätigkeiten übernehmen“.
„Meine Ausbildung sollte praxisnah sein.“
„Ich möchte einen festen Ansprechpartner haben, an den ich mich bei Fragen und Problemen wenden kann.“
„Ich will viel Neues lernen.“
„Ich möchte eine angemessene Vergütung bekommen.“
„Es sollen mir meine Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb für den späteren Beruf aufgezeigt werden.“
„Meine Ausbildung soll anspruchsvoll sein und man sollte gefördert werden.“
„Die Ausbildung sollte abwechslungsreich sein.“
Hier ist deutlich zu erkennen, was auch andere Studien aussagen, dass den jungen Menschen die Selbstverwirklichung und auch die Chancen zum Weiterkommen besonders wichtig sind. Es gilt also, dass der Ausbilder von Anfang an, Perspektiven aufzeigt und respektvoll mit den „Neuen“ im Betrieb umgeht.
Nach der Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb?
Auch können sich viele Auszubildende nicht vorstellen, nach der Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb tätig zu sein, was nicht nur an der aktuellen „Coronakrise“ liegt. Es ist also mit entscheidend, dass Auszubildende auch Interesse haben, nach der Ausbildung im Betrieb weiterhin zu bleiben, dass der „Chef“, die „Chefin“ einen positiven Umgang mit den jüngeren Mitarbeitern halten. Fakt ist, dass Händler sich noch mehr Gedanken machen müssen, wie an „gute“ Auszubildende zu kommen ist.
Mitarbeitersuche, aber wie?
Für die meisten ist der klassische Weg über Printmedien (meist regionale Tageszeitungen) der einfachste Weg. Das stimmt zwar, jedoch setzen sich junge Leute mehr mit sozialen Netzwerken auseinander und lesen auch seltener die Tagesszeitung in der eigenen Region. Deshalb sollten auch diese Kanäle für die „Mitarbeitersuche“ mehr genutzt werden (dazu kommt der Vorteil, dass keine Kosten, wie bei einer Printanzeige entstehen). Auch eine gute Möglichkeit ist es, unter den eigenen Angestellten nachzufragen, wer Kinder im „richtigen“ Alter hat und ob hier jemand Interesse an einer Ausbildung hat. Über ein Praktikum versuchen, Auszubildende zu bekommen. Viele Schüler und Studenten sind gern bereit, in einem Unternehmen ein Praktikum zu absolvieren. Hier ist auch ein guter Weg, die Gesamtschulen oder Realschulen (u.a. auch Gymnasien) in der Region zu kontaktieren.
Azubis: Der Ausbilder als Vorbild
Der Umgang mit den jungen Menschen ist entscheidender als je zuvor. Eine gute Führung, Respekt gegenüber auch neuen Mitarbeitern und vor allem ein Vorleben der Grundsätze kann dazu beitragen, dass der neue Auszubildende sich wohl fühlt und dadurch auch gute Leistungen bringt. Die Führungskraft ist gleichzeitig Coach und Vorbild. Die Zeiten, in denen sich Vorgesetzte dadurch auszeichnen, indem sie nur Anweisungen geben, delegieren und kontrollieren, sind vorbei.
Ein moderner Ausbilder muss als Coach fungieren, um die jungen Leute zu motivieren und Lerneffekte zu erzielen. Coaching heißt übersetzt: Das Lernen und die Entwicklung des Mitarbeiters gezielt fördern und fordern. Dazu gehört in erster Linie, dass sie den „Azubi“ in seiner täglichen Arbeit zeitweise begleiten und mit ihm darüber sprechen, was noch zu verbessern ist. Oder setzen Sie einen Paten ein, der den „Azubi“ begleitet. Das Motto lautet: Hilfe zur Selbsthilfe.
Ideen der „Jungen“ immer ausreichend fördern
Fragen Sie auch die Auszubildenden, welche Vorschläge und Ideen sie haben, um Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Zum Beispiel beim Aufbau einer Werbung oder einer besonderen Tieraktion. Hören Sie auch aktiv zu. Dadurch erreichen sie, dass der Auszubildende Lösungen selbst suchen kann und Ihnen eine ausführliche Information und Antwort gibt. Aktives Zuhören heißt auch, den Mitarbeiter ausreden zu lassen und seine Meinung zu akzeptieren, auch wenn Sie nicht damit einverstanden sind. Setzen Sie den Azubis auch außerhalb des Ausbildungsrahmens Ziele, die für ihn realistisch und auch erreichbar sind.
Infos zu Schulungen (um noch besser zu werden) unter: www.lemke-training.de
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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside