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Was hat Action vor ?

Ein Angreifer aus den Niederlanden

” Wir sind ein schnell wachsender internationaler Non – Food – Discounter mit einem einfachen und erfolgreichen Geschäftsmodell: niedrigste Preise und ein überraschendes Angebot.” So beschreibt sich der holländische Filialist Action auf seiner Homepage selbst. Dementsprechend hält er die Prinzipien des Discounts hoch:

  • einfach
  • systemgetrieben
  • bestes Preis-/ Leistungsverhältnis
  • höchste Disziplin in allen Prozessen
  • flache Hierarchien
  • sowie Standards, Standards, Standards

Expansion

1993 eröffnet die erste Filiale in den Niederlanden. Ausserhalb des Stammlandes ist Action in Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg und Österreich aktiv. Das Netz umfasst über 900 Filialen, davon über 130 hierzulande ( Ende 2016 ). Vor kurzem hat das erste deutsche Logistikzentrum in Biblis den Betrieb aufgenommen. Das Ziel für 2017 lautet: 200 outlets in Deutschland. Die meisten Filialen finden sich derzeit im grenznahen Bereich zur Niederlande. Folglich sind die südlichen und östlichen Bundesländer noch wenig verdichtet. Getrieben wird die Internationalisierung vor allem durch die Private Equity – Gesellschaft 3i, dem wichtigsten Anteilseigner bei Action.

Das Action Sortiment

Ca. 6000 Artikel führt eine Action – Filiale, unterteilt in 13 Kategorien:Dekoration, Heimwerken, Spielzeug & Unterhaltung, Büro & Hobby, Multimedia, Haushaltswaren, Garten & Outdoor, Waschen & Reinigen, Essen & Trinken, Körperpflege, Haustiere, Mode & Heimtextilien. Das Unternehmen setzt auf Dynamik im Sortiment. Deshalb finden sich Woche für Woche  150 neue Artikel in den Filialen. Ausgelobt werden diese als ” Überraschung “. Dieser ” Surprise – Faktor ” soll das Differenzierungsmerkmal zu den eher traditionellen Non – Food – Anbietern sein.

Offene Bücher

Für einen Händler ungewöhnlich, veröffentlicht Action auf seiner Webseite Unternehmenskennziffern. Von der Mitarbeiteranzahl über die flächenbereinigte Umsatzentwicklung bis hin zum EBITDA geben die Niederländer Einblicke in die betriebswirtschaftliche Performance.

 

Druck auf Tedi

Die Dortmunder betreiben in Deutschland derzeit mehr als 1300 Filialen, also rund das 10fache der niederländischen Herausforderer. Dennoch will der Platzhirsch auf dem Heimatmarkt deutlich schneller wachsen und sich das Revier nicht streitig machen lassen. Darüber hinaus droht Ungemach an der Nordflanke des Tedi – Reiches: mit dem schwedischen Non – Food – Discounter Rusta   hat ein weiterer Eindringling Anspruch auf Umsätze und Marktanteile angemeldet.

Foto: © Action

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