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Schnell und billig soll es sein
Wir alle müssen wissen, was der Kunde wünscht. So ist das Geschäft. Darauf müssen wir reagieren und unsere Märkte entsprechend positionieren! Deswegen lohnt es sich immer wieder Statistiken und Studien zum Kundenverhalten unter die Lupe zu nehmen. Nichts anderes machen wir für euch im folgenden Beitrag. Zugrunde liegt eine neue Nielsen-Studie. Diese Studie basiert auf Daten des Haushaltspanels. Dabei handelt es sich um eine statistische Erhebung über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen. Rund 20.000 Haushalte sind in dieser Befragung erfasst. Das Fazit ist recht schnell erkannt: Der Kunde will an Zeit und Geld sparen.
Der Deutsche: ein Sparfuchs und schnell
Für 65 Prozent der Deutschen sind Sonderangebote beim Einkauf wichtig. Der Zeitfaktor ist dem Deutschen aber fast genauso wichtig. 59 Prozent der Kunden schauen, dass sie ihren Einkauf dort erledigen, wo sie möglichst schnell sind. Eine ausführliche Beratung an der Käse- und Wursttheke sind hingegen nur 20 Prozent der Verbraucher wichtig.
Laut Nielsen ist der Trend dahin, dass man immer seltener einkaufen geht und dafür pro Einkauf immer mehr ausgibt. 2017 war jeder deutsche Haushalt im Schnitt 196 Mal einkaufen und gab dabei 19,40 € aus. Letztes Jahr waren es nur noch 193 Einkäufe mit Ausgaben von rund 20 €. Und dabei soll der Einkauf schnell und ohne viel Aufwand abgewickelt werden. Viele verschiedene Geschäfte sind umständlich und kosten Zeit.
Großflächen profitieren
Von dieser Entwicklung profitieren natürlich die großen Supermärkte mit ihrem vielfältigen Angebot. Neben Butter und Milch bekommt der Kunde Zucker und Mehl. Dazu kann er Kosmetikartikel und Waschmittel kaufen. Schnell ist er wieder zu Hause. Da tun sich die Discounter und kleinen Supermärkten mit weniger als 1000 Quadratmetern schon schwer. Denn das Sortiment ist deutlich kleiner, dem Kunden fehlt die Auswahl. Somit wird das Thema schnell und günstig noch für eine andere Branche interessant. Denn beim Online-Handel habe ich genau diese Aspekte vereint. Eine riesige Produktauswahl kombiniert mit der Zeitersparnis. Der Kunde muss noch nicht mal außer Haus, um seine Einkäufe zu erledigen. Nicht verwunderlich, dass sich in der schleppenden Entwicklung des Online-Handels doch langsam etwas tut. 2018 gab jeder deutsche Haushalt durchschnittlich 179 € für Waren des täglichen Bedarfs aus. Im Vergleich dazu waren es 2017 noch 15 Prozent weniger.
Das Kundenverhalten bleibt also nach wie vor spannend und muss weiter beobachtet werden. Ob der Online-Handel dabei doch noch seinen Siegeszug antreten kann, nur damit der Kunde schnell einkaufen kann, bleibt fraglich. Nach wie vor scheut der Verbraucher die Portokosten. Außerdem fehlt vielen Kunden letztlich doch das Einkaufsfeeling. Wie schätzt ihr das Verhalten der Käufer ein? Wir freuen uns über eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside