Elektronische Preisauszeichnung

Walmart macht richtig power bei ESL!

Dieser Beitrag ist Teil 78 von 79 in der Serie Internationale Händler

US- Händler Walmart mit großem Engagement bei ESL. Lieferungen aus dem Online-Shop bald auch über Drohnen möglich.

Elektronische Preisschilder – Electronic Shelf Labels (ESL) – werden immer mehr in europäischen und ausländischen Supermärkten zum neuen Standard. So gut wie alle Supermarktketten testen in der einen oder anderen Form den Einsatz von ESL und dynamischen Preisanpassungen. Nun macht der amerikanische Händler Walmart große Schritte bei seinem Rollout für ESL.

Nach ca. einem Jahr nach der Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft von Walmart und SES-Imagotag will man es bereits bis 2026 geschafft haben, in 2.300 seiner weltweit 10.600 Stores die elektronische Preisauszeichnung einzuführen. Die ESL wurden in einem Pilotprojekt ausgiebig getestet. Nach einem Bericht von USA Today begann das Pilotprojekt 2023 in der Filiale in Grapevine, Texas. Die ESL, die von Vusion geliefert werden, sollen dabei helfen, das riesige Walmart-Sortiment besser zu managen und Preisveränderungen schnell auf großer Fläche auszurollen. An den ersten Standorten können nun Preisänderungen innerhalb Minuten geschehen. Insgesamt bietet Walmart in seinen Filialen mehr als 120.000 Produkte an.

Eine Million Drohnenzustellungen pro Jahr….

Foto: PR KONSTANT, Presseagentur von Roqqio.

 

Drohnenbestellung schon über App möglich. Was in Deutschland  bei den meisten Händlern noch nach Science-Fiction klingt, ist im amerikanischen Bundesstaat Texas bereits schon länger Realität. Der Supermarktriese arbeitet bereits seit Längerem an einem Drohnenprogramm in Kooperation mit dem Hersteller Drone Up. Bisher stand das Angebot nur einer kleinen Testgruppe in Arkansas offen. Nun wird das Programm stark ausgedehnt, laut Walmart auf bis zu eine Million Drohnenzustellungen pro Jahr. Seit dem Start 2021 hatte Walmart schon 30.000 Lieferung aus der Luft umgesetzt. Dazu arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Drohnen-Startups zusammen. 

Mit dem Startup Zipline hatte Walmart schon in anderen Bundesstaaten die Auslieferung von Produkten durch Drohnen getestet. Wenn Kunden und Kundinnen zehn Meilen nahe eines Walmart- Stores  wohnen, der einen Lieferservice über die Luft anbietet, können die sich Lebensmittel per Drohne nach Hause liefern lassen. Die Lieferungen seien aber von der Größe noch eingeschränkt. Im vergangenen Jahr ging Walmart auch eine Zusammenarbeit mit dem Drohnen-Anbieter Wing ein, der zur Google-Mutter Alphabet gehört. Damit sollen von zwei Filialen aus mehrere Tausend Haushalte beliefert werden können. 

Drohnen- Test nach sechs Monaten in Deutschland beendet.

Foto: Bringmeister

Auch in Deutschland beschäftigt man sich mit dem Thema der Lieferung durch Drohnen. Im Rahmen des Projekts Drolex von Wingcopter und der Frankfurt University of Applied Sciences testete der Lieferservice Liefermichel in der Nähe von Michelstadt die Auslieferung von Lebensmitteln mit Transportdrohnen. Unterstützt wurde der Feldversuch von Rewe, Vodafone, dem Radhersteller Riese & Müller sowie der Kommune Michelstadt. Das Pilot-Projekt „LieferMichel“ endete jedoch bereits Ende März diesen Jahres.  

Nach 6 Monaten Test- und Flugzeit und Betrieb des Lieferdienstes konnte insgesamt jedoch ein positives Resümee gezogen werden. Man habe sehr viel gelernt, was für den gewerblichen Betrieb eines Drohnenlieferdienstes in Deutschland notwendig ist und auch wo die Politik noch Handlungsbedarf hat. 

Man darf also gespannt sein, wann es hier neue Erfahrungen oder auch weitere Händler gibt, die die Drohnenlieferungen testen.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

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