Aldi

USA: Lidl und Aldi im intensiven Wettstreit.

Dieser Beitrag ist Teil 126 von 126 in der Serie Aldi

Lidl und Aldi in USA im Wettstreit. Aldi Süd plant über 200 neue Filialen noch in 2025.

Aktuell ist der deutsche Discounter Aldi Süd der am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler in den Vereinigten Staaten. Nach der Zahl der Filialen liegt er bereits auf Platz drei in USA. Aldi Süd expandiert schon länger in den USA und besitzt jetzt rund 2500 Märkte. Im Gegensatz dazu betreibt Mitbewerber Lidl erst rund 170 US-Filialen, die bislang ausschließlich in neun Ostküstenstaaten zu finden sind. Allein im letzten Geschäftsjahr konnte Aldi Süd fast 120 neue Filialen eröffnen.

Damit ist Aldi laut des Immobiliendienstleisters JLL ( Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein US-amerikanisches Dienstleistungs-, Beratungs- und Investmentmanagement-Unternehmen im Immobilienbereich) der am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler in den Vereinigten Staaten. Damit liegt Aldi aktuell an dritter Stelle nach Walmart (4.700 Filialen) und The Kroger ( ca. 2.800 Filialen). Für das laufende Jahr plant Aldi eine weitere Expansion mit mehr als 225 Läden, was auch durch die Übernahme der Supermarktketten Harveys Supermarket und Winn-Dixie beiträgt. Diese wurden 2024 von Southeastern Grocers erworben. Von den insgesamt 390 übernommenen Läden sollen wohl rund 220 in den nächsten Jahren als Aldi-Filialen neu eröffnet werden.

Aldi Süd investiert in die Zukunft.

Aldi Süd hat einen klaren und auch ambitionierten Fünf-Jahres-Plan. Bis Ende 2028 sollen neun Milliarden US-Dollar in Logistik und neue Standorte investiert werden, mit dem Ziel, die Zahl der Märkte auf 3200 zu steigern. Ziel ist es, in den USA als deutscher Händler bei den Verbrauchern und Verbraucherinnen ” die erste Wahl für Lebensmittel” zu werden.

Im Gegensatz zu Aldi ist Lidl noch nicht so weit fortgeschritten in seiner recht kurzen Expansionsgeschichte in den USA..

Seit dem Start von der Schwarz– Tochter in den USA 2017 umfasste das Filialnetz von Lidl Ende 2024 erst 173 Geschäfte. Aldi Süd hingegen kommt mit seinem Konzept aktuell gut bei den Menschen an. Das Unternehmen gibt an, im vergangenen Jahr 19 Millionen neue Kunden und Kundinnen in den Vereinigten Staaten gewonnen zu haben. Der Erfolg liegt vorrangig an den niedrigeren Preisen, die Aldi durch schlanke Strukturen den Menschen anbieten kann. Die Expansion von Aldi Süd in den USA wird u.a. durch die Aufteilung der Auslandsmärkte mit Aldi Nord begünstigt. Während Aldi Nord sich mehr auf europäische Länder konzentriert, hat sich Aldi Süd neben attraktiven europäischen Standorten auch lukrative Überseemärkte wie  China, Australien und eben auch die USA gesichert.

Fakt ist, dass die deutschen Discounter in den USA Umsatzanteile gewinnen. Während klassische Vollsortimenter hier Anteile verlieren,  treffen Discounter mit ihren günstigen Preisen den Nerv der Zeit. Deutsche Lebensmittelhändler nutzen die Situation gezielt zur Expansion und stärken damit ihre Präsenz auf dem US-Markt.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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