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Doordash wirbt erste Partner an
Der US-Lieferdienst Doordash plant einen Einstieg in Deutschland. Wer also gerne Essen online bestellt, darf sich auf noch mehr Auswahl freuen. Vor allem, weil Doordash nicht irgendwer ist. Mit einem Marktanteil von 55 Prozent dominiert der Lieferdienst den US-Markt. Nun wagt das Unternehmen den Schritt über den großen Teich und hat sich Deutschland als ersten Markt in Europa ausgesucht. Um erfolgreich starten zu können, sucht der Lieferdienst eifrig nach Personal. Auf LinkedIn wird beispielsweise nach einem Deutschland-Chef gesucht. In der Branche wird sich erzählt, dass Doordash insbesondere in Stuttgart schon sehr weit vorangeschritten ist. Man konnte bereits einige Restaurants anwerben. Außerdem arbeitet man mit einer Zeitarbeitsfirma zusammen, die nach Fahrern für den Einsatz in der schwäbischen Metropole sucht.
Doordash liefert nicht nur Essen aus
In den USA liefert Doordash nicht nur Essen aus. Auch Drogeriewaren, Haustierfutter und Blumen werden geliefert. Experten gehen davon aus, dass das US-Unternehmen auch in Deutschland Lebensmittel- und Tierbedarfshändler als Partner sucht. Die Zustellung der Ware erfolgt entweder über von Doordash gestellte Elektrofahrräder oder durch die eigenen Fahrzeuge der Kuriere. Durch den Eintritt von Doordash wird der Wettbewerb auf dem Markt immer härter. Jahrelang hat Lieferando den deutschen Essenliefermarkt dominiert. Gefühlt hatte der Dienst des niederländischen Lieferkonzerns Just Eat Takeaway ein Monopol. In diesem Jahr drangen drei große Anbieter auf den Markt, um den unterentwickelten deutschen Markt zu erobern. Uber Eats, Delivery Hero und der finnische Dienst Wolt möchten mitmischen und den Trend der Online-Bestellungen nutzen. Welcher Dienst sich am Ende durchsetzt, werden wir mit Spannung verfolgen.
Beteiligung an Flink
Auch Doordash hat erkannt, wie hart umkämpft der deutsche Markt neuerdings ist. Deshalb setzen sie auf ein weiteres Pferd im Zuge ihrer Expansion nach Deutschland. Laut Insidern ist der US-Lieferdienst bei dem Schnelllieferdienst Flink eingestiegen. Für 400 Millionen Euro soll Doordash 15 Prozent der Anteile bekommen haben. Man geht davon aus, dass der US-Lieferdienst das Angebot von Flink in den eigenen Marktplatz integrieren möchte, um den Kunden noch mehr Auswahl zu bieten und somit ein Alleinstellungsmerkmal zu haben.
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Bilder: Archiv Supermarkt Inside