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Treff 3000 ist vom deutschen Markt verschwunden
Zum 1. August 2018 wurde die Hälfte der 160 Treff 3000 Discount-Märkte an Netto Marken-Discount abgegeben. Darüber hatten wir bereits berichtet.
Was ist aus diesem EDEKA internen Deal eigentlich geworden, wir haben mal nachgeschaut!
Treff 3000 in vielen Gemeinden ersatzlos geschlossen!
Bei der langjährigen Edeka-Tochter Treff 3000 musste man nun doch 30 Märkte schließen. Offensichtlich konnten die verantwortlichen Manager für die letzten Märkte keine andere Lösung finden. Allerdings konnte die Edeka den Großteil der anderen Märkte die nicht an Netto gegangen sind in alternative Konzepte überleiteten.
Fakten:
Treff 3000 wird nicht länger als Marke beziehungsweise Vertriebsschiene geführt, stattdessen erfolgt die Konzentration auf das Kerngeschäft, die Vollsortimentsmärkte unter nah und gut, Edeka, E-Center und Marktkauf“ sind die starken Formate der Zukunft, auch bei der Edeka Südwest.
Der Discounter der Edeka Südwest konzentrierte sich in den Bundesländern in Baden-Württemberg und Hessen. Einige gab es auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
Die Grundlage war der Beschluss, dass die Regionalgesellschaft Edeka Südwest kein eigenes Discount-Geschäft mehr betreiben möchte. Im Zuge dessen wurde jedoch die Hälfte der regionalen Treff 3000 Märkte in das Netz von Netto Marken-Discount integriert. Für die restlichen Märkte entwickelte die Edeka Südwest allerdings Alternativen.
30 Filialen haben es aber nicht geschafft.
Aus Treff 3000 Marken-Discount wurde Netto
Wir waren vor einiger Zeit zum Store-Check in Schorndorf und haben uns einen frisch umgeflaggten ehemaligen Treff 3000, der jetzt Netto ist, angesehen.
Die Umwandlung in „Netto“ ist für die alten Treff 3000 Filialen abgeschlossen, demzufolge ist das Netto Filialnetz ordentlich gewachsen.
Mit deutlich über 4000 Filialen in Deutschland ist Netto nun von der Anzahl der Märkte die absolute Nr. 1 auf heimischen Markt.
Netto ist zügig an die Aufgabe ran gegangen, zuerst mussten man die Treff 3000 Filialen mit einer Rabattaktionen abverkaufen, (zum Beispiel „50 Prozent auf alle Lebensmittel, 50 Prozent auf Wein, usw.), anschließend wurden die Märkte für den Umbau geschlossen. Um dann nach einigen Wochen im neuen Netto-Outfit wieder zu eröffnen.
Das Ergebnis: Ein echt gelungener “Nahversorger-Discounter”
Die Netto Macher haben eine komplett neue Marktstruktur auf der Fläche realisiert. O&G direkt am Eingang, direkt im Anschluss wurde ein großer Backshop für den ca. 600 qm großen Markt eingebaut. Im Kopfbereich der Filiale liegt jedoch eine hochmoderne Frische-Abteilung mit einem ordentlichen SB-Fleischangebot. Der integrierte Getränke-Discounter bildet einen weiteren Schwerpunkt.
Netto will mit neuen Öffnungszeiten und größeren Sortiment punkten.
Mehrleistungen sind z.b. die neuen Öffnungszeiten, noch beim Vorbetreiber war von 8 bis 20 Uhr geöffnet, für die Kunden der künftigen Netto-Filialen verlängert sich das Zeitfenster für ihre Einkäufe um zwei Stunden: 7 bis 21 Uhr. Des weiteren umfasst das Netto-Konzept eine größere Lebensmittelauswahl, ca.1000 Artikel mehr, breiteres Sortiment im Bereich Molkereiprodukte, Obst und Gemüse, SB-Fleisch und -Wurst.
Dieser relativ kleine umgebaute Netto Markt ist echt gelungen und laut unserer Informationen sollen die Umsätze auch ordentlich angezogen haben.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem neuen Netto? Bitte kommentiert hier oder bei uns auf Facebook.
Bilder: Archiv Supermarkt-Inside