tegut auch 2023 mit stabiler Umsatzentwicklung – der Händler hält an Expansion mit „teo“- Konzept weiter fest.
tegut hat das vergangene Jahr mit einem Gesamtnettoumsatz von 1,28 Mrd. Euro abgeschlossen und damit das insgesamt gute Ergebnis des Vorjahres übertroffen (+2,44 Prozent im Vergleich zu 2022). Der Bioanteil am Umsatz liegt mit 27,9 Prozent leicht unter Vorjahresniveau. Doch bleibt auch hier der Erlös, wie bei anderen Biohändlern auch, das zweite Jahr in Folge inflationsbereinigt im Minus.
Aber Fakt ist: Insgesamt für tegut ein gutes Ergebnis, wenn man die Inflation und eine allgemeine Kaufzurückhaltung mit einbezieht. Der strategisch wichtigste Meilenstein war im vergangenen Jahr die Übernahme der Bio-Supermarktkette basic. Hier wurden insgesamt 19 Standorte und sämtliches Personal mit übernommen. Vor allem die Übernahmen in München waren ein großer Schritt für tegut, da in der bayrischen Metropole kurzfristig das Filialnetz um 12 basic- Filialen gewachsen war. Diese schnelle Entwicklung hätte tegut mit seiner normalen Expansions-Dynamik wohl nicht so hinbekommen. Insofern war die Übernahme der basic-Filialen für die Unternehmensgruppe ein wichtiger Meilenstein.”
„teo“- Konzept weiter in der Expansion.
Der Roll-Out des digitalen, unbedienten Kleinstflächenkonzeptes “teo” wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verfolgt. Vor ca. drei Jahren in der Fuldaer Innenstadt gestartet, gibt es mittlerweile 39 Standorte in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Für das laufende Geschäftsjahr sind zehn Neueröffnungen eingeplant. Wo genau die neuen Standorte sein werden, steht aktuell noch nicht fest. Langfristig sind 100 neue „teos“ geplant. Aber nicht nur bei den“ teo“-Standorten wurde im vergangenen Jahr expandiert. Unter anderem wurden im oberbayerischen Ingolstadt, in Bad Homburg im Hochtaunuskreis und im südhessischen Niederdorfelden neue Supermärkte eröffnet.
Darüber hinaus konnten einige Märkte von Grund auf renoviert werden, was der Kundschaft zu Gute kam. Insgesamt betreibt tegut aktuell 345 Märkte unterschiedlicher Vertriebskonzepte. Auch für 2024 sind Neueröffnungen geplant, unter anderem im baden-württembergischen Böblingen, im Wiesbadener Quartier Kaiserhof und im hessischen Bischofsheim. Auch das Online-Geschäft in Kooperation mit Amazon hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Mittlerweile können Kundinnen und Kunden im Großraum Darmstadt, großen Teilen Frankfurts, in Würzburg, in Kassel, in Marburg, in Gießen, im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen, in Bamberg, in Mainz, in Wiesbaden und im Großraum Fulda “gute Lebensmittel” online bestellen und sich noch am selben Tag ins Haus liefern lassen. Die Zahl der online verfügbaren Produkte beträgt nun bereits 15.000 Produkte.
Neues Logistikzentrum nun in Betrieb.
Die Supermarktkette konnte in 2023 nach rund dreijähriger Bauzeit ein Logistikzentrum vor den Toren Fuldas eröffnen. Mit einer reinen Gebäudefläche von 90.000 Quadratmetern, einem automatischen Hochregallager mit ca. 38.000 Palettenstellplätzen und einer Gesamtinvestition im unteren dreistelligen Millionenbereich war es nicht nur für tegut ein besonderes Projekt, sondern gilt auch in der gesamten Region als Flaggschiff in Sachen Planung, Bau und Investitionsvolumen. Tegut setzt auf Automatisierung, was die Prozesse beschleunigen soll und Flächen lassen sich dadurch effizienter nutzen.
Zudem wird ein Shuttlelager mit etwa 85.000 Behälterstellplätzen errichtet. Das bisherige Lager in Fulda verfügte über 11.000 Palettenplätze. Die Expansion geht in Richtung Süden, schwerpunktmäßig in und um Stuttgart und München herum. Von Michelsrombach aus will tegut künftig die zentralseitige Warenverteilung all seiner Filialen und Supermärkte, wie auch die „teo- Filialen“ abwickeln.
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