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Überholt Tegut die Konkurrenz?
Tegut ist als verantwortungsvolles Familienunternehmen bekannt. Gründer Theo Gutberlet war es schon in den Gründungsjahren wichtig, mit guten Lebensmitteln verantwortungsvoll umzugehen. Und nicht nur das. Er legte auch immer Wert darauf, denen gegenüber verantwortungsvoll zu sein, die diese Lebensmittel erzeugen, genauso wie denen, die sie kaufen. Diese Firmenphilosophie gilt bis heute. Und Tegut steht heute auch dementsprechend gut da. In den letzten vier Jahren stellte die Mutter Migros Zürich das Unternehmen komplett neu auf. Wenn man Ebitda anschaut, schreibt Tegut schon lange schwarze Zahlen. Das Jahresergebnis ist zwar noch im roten Bereich, aber mit dem neuen Vertriebskonzept wird sich das sicherlich schnell ändern. Im letzten Jahr konnte Tegut den Netto-Gesamtumsatz um 2,7 Prozent auf 1,035 Milliarden Euro steigern.
Rosige Zeiten für Tegut
Geschäftsführer Thomas Gutberlet blickt dementsprechend auch in die Zukunft zuversichtlich. Das Jahr 2019 lief gut an. Grund dafür sicherlich auch die Revitalisierung des Vertriebsnetzes. Von Teilumbauten bis hin zu Komplettumbauten gab es alles. 30 kleine, unwirtschaftliche Flächen wurden geschlossen. Größere Märkte ersetzen diese nun. Ziel ist es, wieder auf 300 Märkte zu kommen. Alexander Wilhelm ist Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter für Expansion, Bau und Immobilien. Für ihn ist es unter anderem ein Ziel, in die Innenstädte einzudringen. Stark frequentierte Gegenden wie zum Beispiel in der Nähe von Bahnhöfen in Mainz und Frankfurt locken viele Kunden an. Hier gilt es die hohe Flächenproduktivität zu nutzen. Allgemein sind die Gebiete Rhein-Main und Rhein-Neckar die Hauptexpansionsgebiete für Tegut. Dazu kommen noch die Städte Nürnberg, München und Stuttgart samt Umgebung.
In der Ruhe liegt die Kraft
Aber dabei soll nichts überstürzt werden. Laut Gutberlet gilt es lieber die besten Lagen zu finden und dann zuzuschlagen. So scheint es zum Beispiel in Bayern zu klappen. 2022 soll das Einkaufszentrum Perlach Plaza öffnen. Tegut konnte sich hier einen Standort mit 2700 Quadratmetern sichern. Der Kampf um solche Standorte ist groß. Und vor allem in den Ballungsgebieten ist oft die Höhe der Miete entscheidend, wer diesen Kampf gewinnt. Aber seitdem Tegut zu Migros Zürich gehört, schaffen sie es immer besser, sich diesem Kampf zu stellen. Aber Konkurrenz in der unmittelbaren Nachbarschaft ist auch nicht immer verkehrt. Denn es zieht mehr Kunden an, die vielleicht das ein oder andere Produkt doch lieber bei Tegut kauft. Ein Unternehmen, welches eben für gute Lebensmittel und Bio-Produkte steht.
Wie schätzt ihr die Entwicklung von Tegut ein? Werden sie tatsächlich zu einer echten Konkurrenz für Rewe, Aldi, Lidl & Co? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook eure Meinung!
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside