Studie zeigt Lust auf Shopping kommt wieder
Auswirkung auf Einstellungen, Einkaufsverhalten und Marken
Gruppe Nymphenburg veröffentlicht aktuelle Studie zum Kaufverhalten. Diese befasst sich mit dem Umgang der Pandemie in Deutschland. Hierbei wird hinterfragt, wie sich Covid-19 auf Einstellungen, Einkaufsverhalten und Marken auswirkt. Im Ergebnis: Studie zeigt die Lust aufs Shopping kommt wieder.
Die Neuromarketingexperten befragten hierfür repräsentativ 1.000 Konsumenten in Deutschland.
Einkaufsverhalten wurde aufgrund Covid-19 verändert
56 Prozent der Verbraucher bestätigen es. Sie haben ihr Einkaufsverhalten geändert. Aber sie ändern diese nach der Corona-Krise auch wieder. Auch haben 44 Prozent der Verbraucher ihr Verhalten beibehalten. Verhaltensänderungen traten vor allem bei Personen auf, deren finanzielle Situation sich verschlechtert hat. Dies zeigt sich besonders in den Kategorien elektronische Haushaltsprodukte mit 75 Prozent. Gefolgt mit 74 Prozent von Bekleidung und Schuhe. Auch Bücher und DVD waren mit 64 Prozent betroffen. Aber die geringsten Veränderungen sind bei Nahrungsmitteln mit 41 Prozent zu verzeichnen. Des Weiteren Körperpflege mit 48 Prozent und Süßwaren mit 49 Prozent.
Interessant ist, dass 39 Prozent die regionalen Anbieter finanziell unterstützen. Indem sie hier aktuell verstärkt Produkte und Dienstleitungen einzukaufen.
Kunde erwartet sicherheitsorientierte Aspekte
Aktuell sollten besonders Werte der Marke im Balancebereich vermittelt werden. Diese zeigen sich in der Limbic-Map. Ein Tool das die neuesten Wissenschaften mit empirischer Konsumforschung verknüpft. Im Balancebereich sind demnach Qualität, Verlässlichkeit, Vertrauen, Sicherheit und Vertrauen. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Krise den Fokus auf sicherheitsorientierte Aspekte gelenkt hat. Diese Werte werden auch in der Marke gesucht.
Höhere Achtsamkeit und Werteverschiebung folgen auf die Krise
Die Achtsamkeit der Kunden wird steigen und seine Werte werden sich verschieben. So prophezeit es Sören Ott, Vorstand der Research & Insights der Gruppe Nymphenburg. Die Entwicklung geht zu den wichtigen Dingen des Lebens. Das sind Freundschaft, Familie, Gesundheit, aber auch Nachhaltigkeit. Unwichtig wird dabei Status, Luxus und Konsum.
Zusammenfassend nehme die Wichtigkeit von Marken zu. Sie sollten deshalb aktuell verstärkt Signale an die „Harmonisierer“ und „Traditionalisten“ senden. Diese sind Vertrauen und Sicherheit, Kontinuität und Beständigkeit, Preisstabilität, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt das Miteinander und die Geselligkeit.
Nach der Krise kommt jedoch die Lust auf Shopping zurück. Dann kann auch der stationäre Handel durch gelebte Kundennähe und -erlebnisse punkten. Der Online-Handel wird auch über die Krise hinaus profitieren. Wie gelingt es dem stationären Handel seinen Kunden Signale im Balancebereich zu vermitteln?
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside