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Hier unsere “10 goldenen Regeln für noch mehr Umsatz mit Spargel”.
In den ca. 8 Wochen im April und Mai kann man in der Obst und Gemüseabteilung fast 40% des Jahresumsatzes machen. Der magische Umsatzbringer ist der Spargel. Die Händler, die sich intensiv um diese Artikel kümmern, haben die Chance überproportionale Umsätze zu realisieren. Auf jeden Fall ist in ca. 8 Wochen der ganze Spuk wieder vorbei und die Hauptsaison des deutschen Spargel ist um. Also nutzt eure Chance…..
Da muss man einfach dabei sein!
Demzufolge ist es notwendig für jeden motivierten Lebensmittelkaufmann diese Kampagne gut zu organisieren. Wir wollen mit den “10 goldenen-Regeln für mehr Umsatz mit Spargel” dabei unterstützen um diese sehr kurze Saison maximal abzuschöpfen.
DIE “10 GOLDENEN-REGELN FÜR MEHR POWER-UMSATZ MIT SPARGEL”:
1.Sortiment:
Lose deutsche Ware aus der Region ist schließlich der Schlüssel zum Erfolg. 73 Prozent der Käufer legen Wert auf regional produzierte Ware. Die einfachste Lösung ist, man findet einen Erzeuger der Region, der seine Ware auf eure Rechnung in eurem Markt verkauft. Aber noch besser ist ein großes selbst zusammengestelltes Sortiment.
Je nach Einzugsgebiet sollte man mindestens drei bis vier Sorten weißen Spargel (mit weißen Köpfen) führen. Wichtig sind hier die unterschiedlichen Kaliber ,mit 12er, als dünnste Sorte starten und mit dem 20er, als dickste Variante aufhören. Wichtig: mehr als ca. 50 % des Umsatzes wird aber mit dem 16er (auch 16+genannt) gemacht. Schließlich führen die verschiedensten Kaliber zu einem differenzierten Preisbild.
Motto: Spargel für alle!
Zwei Sorten weißen Spargel mit violetten Köpfen, in unterschiedlichen Kalibern sollten dennoch als Preiseinstieg für lose Ware geführt werden. Wichtig: Immer populärer ist der grüne Spargel, auch er gehört in den Aufbau. Im Discount-Preis-Segment wird indes eine Sorte weißer und grüner Spargel als 500-g-Bund gehandelt. Zum Saisonstart aus Südeuropa und später dünne Ware aus Deutschland. Achtung: Spargel ist jedoch tagesfrisch zu handeln, Tagesüberhänge sind feucht und kühl zwischen zu lagern und dann zügig ab zu verkaufen.
2.Preisgestaltung:
Hier besteht durch das breite Sortiment genug Raum zur Differenzierung. Im Einstiegspreislagen-Bereich sollte der Discount-Normalpreis vorausgesetzt werden.
Bei der losen Ware achtet darauf, was ihr den direkte Wettbewerb im Auge habt. Aber eins werdet ihr nebenher feststellen, die meisten Händler haben abends nicht genug schöne Ware und das ist eure Chance als Spargel-Profi. Die Tagespreise sind extrem von der jeweiligen Wetterlage abhängig, derzeit wird über eine gute Ernte berichtet. Der sehr schöne März 22 mit warmen Temperaturen hat zu einem sehr guten Ernte-Start beigetragen. Das führt dazu, dass definitiv vor Ostern in der KW 16 die Preise bestimmt sinken werden. Der aktuelle Wintereinbruch dürfte hoffentlich nicht so sehr stören.
3.Werbung:
Die beste Werbung ist, in der gesamten Spargel-Hochsaison, eine konstant gute Warenverfügbarkeit zu haben. Denn euer Markt sollte obendrein als professioneller Spargelhändler von eurer Kundschaft wahrgenommen werden. Somit macht ihr an den Top-Tagen dieser Saison (s.Punkt 6) das Geschäft.
4.Platzierung:
Die gesamte lose Ware sollte in einem separaten Aufbau oder auch als Shop platziert werden. Dabei lässt sich diese Ware am erfolgreichsten in Bedienung verkaufen. Übrigens, bei durchschnittlichen Kilo-Preisen von ca. 10,- € ist das ein sehr gutes Investment. Beachte auch die Bruch-Reduktion. Denke daran, optische Masse verkauft Masse. Gut wäre auch eine Spargel-Schälmaschine aufzutreiben, dies erhöht zumal die Kompetenz und die Spanne.
5.Personal:
Die notwendigen Ressourcen sollten rechtzeitig zum Verkaufsstart bereitgestellt und davor für dieses Thema geschult und motiviert werden. Gute Erfolge bringen hier auch Azubi-Projekte, indem die werdenden Kaufleute sich voll unternehmerisch einbringen können.
6.Aussenverkauf
Zu den absoluten Top-Umsatztagen, wie rund um den 1.Mai, Muttertag, Vatertag, Pfingsten können Aussenverkäufe den Umsatz-Kick bringen.
7.Arrondierungsartikel:
Absolute Notwendigkeit: Früh-Kartoffeln, Petersilie! Sowie: Hollandaise, Schälinstrumente, Spargeltöpfe, Zangen, etc.
8.Bedientheken:
Die Wursttheke ist voll auf Schinken aller Varianten in großer Platzierung umgebaut. Auch im Fleisch- und Geflügelsortiment sind die Kurzbratartikel voll verfügbar.
9.Gesamter Markt:
Der Gesamte Markt sollte auf Frühling umgebaut sein. Erdbeeren, Garten, Weißwein, Frische, etc.
10.Auswertung:
Tägliche Auswertungen zu den Themen Spargel: Umsatz, Abschrift, Dispositionsmengen (Überbestände, zu früh ausverkauft), Frischeprobleme, müssen ausgewertet werden. Nur durch eine enge Betreuung kann man den maximalen Erfolg erreichen.
Mit diesen umgesetzten “10 goldenen Regeln” sollte euch das Spargelgeschäft ordentlich Umsatz in die Kassen bringen. Wir wünschen euch dabei viel Spaß und Erfolg.
Was haltet ihr von diesem wichtigen Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.
Fotos: Wie gekennzeichnet und aus dem Archiv Supermarkt-Inside.bitte kommentiert hier eure ersten Erfahrungen der neuen Saison.