So grillen die Deutschen in 2024: Grillen wandelt sich zu Ganzjahres-Premium-Event
- Ob bei der Grill-Hardware oder Grillfleisch: Die Qualität muss stimmen
- Grillen zunehmend wetterunabhängig und nicht mehr nur im Sommer: 45 % der Haushalte grillen auch im Herbst und im Frühjahr.
- Fleisch und Wurst bleiben das beliebteste Grillgut – vegetarischer Fleischersatz gewinnt jedoch weiter an Beliebtheit.
Grillen ist und bleibt beliebt: drei von vier deutschen Haushalten grillen mindestens einmal im Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative NielsenIQ-Befragung mit 10.000 teilnehmenden Haushalten.
Hochpreisige Gasgrills gewinnen weiter an Popularität beim Grillen
Dabei stellt die Studie einen Trend zur „Premiumisierung“ fest, die sich insbesondere durch die steigende Nachfrage nach hochwertiger Grill-Hardware zeigt. Auffallend dabei: Bei deren Anschaffung erweisen sich die grillbegeisterten Verbraucher als weniger preissensibel und greifen tiefer in die Tasche: Mit etwa 300-1.000 Euro ist das Budget größer als etwa für Holzkohlegrills.
Höheres Qualitätsbewusstsein bei Grillfleisch
Das hohe Qualitätsbewusstsein zeigt sich auch bei der Auswahl des Grillguts. Während für knapp die Hälfte aller Haushalte Fleisch das beliebteste Grillgut bleibt, stellen immer mehr Verbraucher qualitative Anforderungen an das, was auf den Tisch kommt. Dabei bewerten sie Qualität verstärkt nach regionaler Herkunft. Dementsprechend entscheiden sich auch die Mehrheit der Kunden für den Fleischkauf beim Metzger. Neben Steak und Bratwurst kommen immer mehr Beilagen und vegetarische Alternativprodukte auf den Grillrost. Die Zahl der Haushalte, die vegetarischen Fleischersatz grillen, steigt deutlich.
„Eventisierung“ des klassischen Grillabends
Für eine immer größere Mehrheit der befragten Haushalte repräsentiert das Barbecue einen Event, der das Kochen in der Küche gewissermaßen ersetzt. Das unterstreichen auch die Trinkgewohnheiten. Insbesondere bei alkoholhaltigen Getränken verschiebt sich der Trinkmoment von vor dem Essen von Gegrilltem auf die Phase während des eigentlichen Essens von Gegrilltem. In dieser Zeitspanne verbuchen alkoholische Mixgetränke einen deutlichen Zuwachs.
Grillen emanzipiert sich vom Kalender
Auch macht sich eine Entkoppelung des Grillens von milden Temperatur- bzw. von guten Wetterbedingungen bemerkbar. Zwar grillen 74 % der Befragten immer noch bevorzugt im Sommer, aber wird auch in kühleren bzw. kalten Jahreszeiten gerne einmal der Grill angeworfen. Und selbst im Winter erklären sich die Haushalte zum Grillen bereit. Denn: Gegessen werden kann ja drinnen.
Steigende Preise schmälern das Grillvergnügen nicht
„Die Anschaffung teurer Gas-Grills werden sich die Verbraucher aufgrund der steigenden Preise und Lebenshaltungskosten in Zukunft genauer überlegen. „Allerdings wird das die Freude der Deutschen am Grillen nicht schmälern, sondern im Gegenteil es wird weiterhin eine beliebte, vielseitige und preisgünstige Alternative zum Kochen oder einem Restaurantbesuch sein.“
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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside