Schwarz Gruppe

Schwarz- Gruppe baut stärker auf KI

Dieser Beitrag ist Teil 24 von 25 in der Serie Kaufland & Lidl

Schwarz- Gruppe baut stärker auf Künstliche Intelligenz (KI). Heilbronn als Zentrum für KI in Europa.

KI-Park Heilbronn: Der Planungsentwurf des niederländischen Architekturbüros MVRDV setzt auf eine kreisförmige Grundstruktur. Foto: MVRDV/MVRDV

Künstliche Intelligenz (KI) ist schon heute in vielen Branchen Normalität. Im Einzelhandel findet KI noch nicht in allen Bereichen überall Anwendung.

Dabei kann KI  helfen, Warteschlangen an Kassen zu verhindern  oder sogar Kühlgeräte automatisch steuern. Hier setzt die Schwarz- Gruppe mit Ihren Handelsketten Lidl und Kaufland bereits seit längerem an und hat nun ganz klare Pläne für die nahe Zukunft. Sie investiert schon seit Jahren in Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Heilbronn.

Ab 2025 entsteht in Heilbronn auf dem Areal Steinäcker ein neues Quartier als Heimat für ein internationales sowie innovatives KI-Ökosystem. 

Das niederländische Architekturbüro MVRDV plant in diesem Stadtteil für die Künstliche Intelligenz. Derzeit wird die Fläche noch landwirtschaftlich genutzt, jedoch soll in den kommenden Jahren mit dem KI-Park Heilbronn ein Hotspot für die Entwicklung innovativer KI-Produkte entstehen. Der Standort  Steinäcker ist dabei Teil des Leuchtturmprojekts Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI). Hier sollen dann zukünftig auf etwa 23 Hektar die neue Heimat des IPAI entstehen.  Der neue Campus ist mit modernster Infrastruktur ausgestattet und bietet unter anderem Testfelder für KI-basierte Produkte und Dienstleistungen. 

Mit starken Partnern in die Zukunft investieren.

Foto: Unternehmen der Schwarz Gruppe

Die Schwarz- Gruppe ist mit dem neuen KI- Projekt auch die treibende Kraft und investiert hier Milliarden in die Zukunft.  Mit starken Partnern wie zum Beispiel Porsche, SAP oder auch verschiedenen Mittelständlern, wie auch der baden- württembergischen Polizei wachse das Projekt stetig an. Besonderen Wert legt die Schwarz- Gruppe mit ihrer Tochter Schwarz Digits mit ihrem Chef Gerd Chrzanowski auf die Datensicherheit. Der durch Cyber-Angriffe entstandene Schaden ist von rund 206 auf nun rund 267 Milliarden Euro um etwa 29 Prozent gestiegen, was ein neuer Rekordwert ist (Quelle: Bitkom Branchenverband). Allein die Schwarz- Gruppe registrierte 350.000! Cyberangriffe täglich, wobei die meisten aus Russland kamen.

Gerd Chrzanowski Chef der Schwarz Gruppe / Foto: Schwarz Gruppe

Vor dem Ukraine- Russland – Krieg seien es „nur ca. 3.500 am Tag gewesen. Allein diese Angriffe sind der Grund, immer stärker auf europäische KI- und Cloud- Lösungen zu setzen. Hier gibt es auch deutsche Unternehmen, die als KI- Anbieter gute Arbeit leisten können. Beispiel ist das KI- Start-up Aleph Alpha aus Heidelberg, an dem auch die Schwarz- Gruppe mit anderen Investoren beteiligt ist. Hier ist das Ziel, mit starken Partnern wie SAP oder Bosch sicherstellen, dass Aleph Alpha auch ein deutsches Unternehmen bleibt. Aleph Alpha entwickelt große Sprachmodelle mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI), ähnlich wie das kalifornische Start-up OpenAI mit ChatGPT. 

Neue KI- Lösungen auch Wettbewerbern der Schwarz-    Gruppe anbieten.

Die Schwarz- Gruppe will in Zukunft auch stärker mit potenziellen Wettbewerbern kooperieren. So soll eine Zusammenarbeit mit dem KI- Unternehmen Servicenow enger werden, dessen Chef Bill MCDermott (vorher SAP) in Gesprächen mit Gerd Chrzanowski ist. Hier soll dann die Cloud- Sicherheitslösung der Schwarz- Gruppe XM Cyber in Servicenow integriert werden. Später will man dann auch die neuen Sicherheitslösungen Wettbewerbern im Einzelhandel anbieten, um eine gemeinsame Plattform für den Einzelhandel zu haben.

Aber Vorsicht:

Noch wird das Geld bei Dieter Schwarz maßgeblich mit dem Lebensmitteleinzelhandel bei Lidl und Kaufland verdient und diese Fokussierung darf im gesamten Unternehmen nicht verloren gehen.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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