Schwarz Gruppe

Schwarz-Gruppe: Änderungen bei den Homeoffice-Regeln sorgen für rumoren…

Dieser Beitrag ist Teil 52 von 52 in der Serie Schwarz-Gruppe

Neue Diskussionen um Homeoffice-Regeln in der Schwarz-Gruppe. Die Mutter von Lidl & Kaufland ändert das Vorgehen, nicht alle sind happy…

Fotograf & Bildrechte:Schwarz Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG

Fakt ist, dass viele große Unternehmen in Deutschland durch die Corona-Pandemie die neue Arbeitsform Homeoffice vermehrt eingeführt hatten. Nun ist alles wieder „normal“ und es haben bereits einige Firmen ihre Regeln zu Homeoffice geändert. Dies gilt auch für die Schwarz- Gruppe mit ihren Vertriebslinien Lidl und Kaufland.

Die bisher doch sehr großzügige Homeoffice-Regelung der Schwarz-Gruppe gehört in einigen Unternehmensbereichen nun wohl der Vergangenheit an, was natürlich Diskussionen bei den Beschäftigten auslöst.  Wie die Tageszeitung  „Heilbronner Stimme“ vor kurzem berichtete, müssen Beschäftigte bestimmter Abteilungen künftig wieder verstärkt in ihre Büros zurückkehren. Betroffen sollen wohl die Bereiche von Schwarz Corporate Solutions, Schwarz Corporate Affairs und Sportmarketing sein. Laut einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens, die der „Heilbronner Stimme“ vorliegt, sollen sie mindestens drei Tage pro Woche im Büro arbeiten und nicht wie bisher fünf Tage im Homeoffice bleiben. Es soll jedoch bei der neuen Regelung eine Übergangszeit von sechs Monaten geben. Diese Anpassung betrifft vor allem Beschäftigte am Standort Neckarsulmer Stiftsberg.

Wie sieht es bei den Tochterfirmen Kaufland und Lidl aus?

Während für einige Abteilungen der Schwarz-Gruppe die Homeoffice-Möglichkeiten nun wohl eingeschränkt werden, bleiben die Sparten Kaufland, Lidl, Prezero und Schwarz Digits von der Neuregelung unberührt. Hier gelten weiterhin die seit 2022 bestehenden Regelungen, die bis zu fünf Tage mobiles Arbeiten ermöglichen.

Die genaue Anzahl der betroffenen Angestellten wurde bisher noch nicht veröffentlicht, es wird jedoch von mehr als 1000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen  ausgegangen. In der Mitteilung des Unternehmens heißt es, dass die bisherige Homeoffice-Praxis „sehr unterschiedlich ausgelegt“ wurde. Zudem hätten viele Mitarbeitende den Wunsch nach mehr persönlichem Austausch im Büro geäußert. Die neue Regelung soll nun wohl auch für mehr Klarheit und Einheitlichkeit im Unternehmen sorgen.

Das diese neue Regelung auch bei den Beschäftigten nicht nur auf Gegenliebe stößt, ist verständlich. Auch gibt es bei einigen Sorgen, dass Mitarbeitende durch die neue Umsetzung kündigen könnten. Denn viele haben sich seit der „alten“ Homeoffice- Regelung auch darauf eingestellt oder ihren Alltag daraufhin organisiert. 

Schwarz-Gruppe: Home Office oder Büro? 

Viele Top-Unternehmen in Deutschland haben ihre Regeln für Homeoffice wieder geändert. Während einige den Beschäftigten völlige Freiheit bieten, setzten andere auf die regelmäßige Präsenz. Beispiel ist hierfür auch SAP, die ihre Mitarbeitenden aus dem Home Office zurück ins Büro holten und auch die Deutsche Bank zog mit mehr Präsenztagen nach. Gleiches gilt für Autohersteller Volkswagen.

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, bieten einer Umfrage des ifo-Instituts zufolge aktuell 61 Prozent der Unternehmen in Deutschland an. Bei größeren Konzernen sind es deutlich mehr. Die meisten Unternehmen erlauben ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit auch von zu Hause aus. Auch wenn es laut Arbeitsrecht keine Homeoffice- Pflicht gibt, kann sich bei entsprechenden Vereinbarungen ein Anspruch auf Homeoffice aus Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen ergeben. 

Wie bei vielen Dingen, gibt es auch bei Homeoffice immer zwei Seiten einer Medaille.

Die Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sind meist die bessere Vereinbarkeit von Job und Familie, Zeit- und Kostenersparnis durch fehlenden Arbeitsweg, selbstbestimmtes und flexibles Arbeiten. Auch ein Vorteil sind oft während der Erkältungszeit weniger Ansteckungen bei Kollegen und Kolleginnen. Für Arbeitgeber ist der Vorteil, dass das Personal im Homeoffice oft motivierter und produktiver ist. Dadurch weniger Fehltage und geringere Kosten. Außerdem öffnet sich für Firmen ein größerer Bewerberpool, wenn bei Stellenausschreibungen angeben ist, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Möglichkeit auf Homeoffice haben.

Es ergeben sich allerdings auch Nachteile. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen  haben beispielsweise weniger Kontakt zu den anderen. So kann es passieren, dass die Struktur durch den Büroalltag und die sozialen Kontakte fehlten. Nicht alle Menschen können sehr konzentriert von zuhause arbeiten und lassen sich schnell ablenken, weil Beruf und Privatleben vermischt sind. Hier ist eine hohe Selbstdisziplin gefordert. Fakt ist:  Der persönliche Kontakt und Austausch vor Ort in einem Unternehmen sind und bleiben wichtige Elemente einer effektiven Zusammenarbeit.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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