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Eigentlich ist Ostern und Muttertag für den Einzelhandel eine gute Gelegenheit, um mit Non-Food Sortimenten zusätzliche Umsätze zu generieren.
Aber das Potential dieser Anlasse wird in Deutschland kaum ausgenutzt. Die Deutschen geben z.b. zum Muttertag nur einen Bruchteil des Betrags aus, der in anderen Ländern üblich ist. Das liegt vielleicht auch daran, dass der LEH kaum hochpreisige Artikel als Geschenkidee anbieten. Üblich sind Artikel wie Blumen, Grußkarten oder Schokolade. Deutlich mehr Umsatz ließe sich aber mit exklusiver Ware machen. Mit Schmuck etwa: Die großen SB-Warenhäuser machen es vor, wie sich Uhren, Ketten und Ringe ins Sortiment integrieren lassen. Für den durchschnittlichen Supermarkt eignet sich das Konzept wohl kaum. Großflächen mit einem ausgedehnten Non-Food-Bereich können aber durchaus auch edle Waren für den Muttertag und Ostern angemessen präsentieren. Beim Einkauf gilt es, folgende Dos und Don’ts zu beachten.
Do: Zeitloser Schmuck
Auch beim Schmuck gibt es Trends, die kommen und gehen. Wer Schmuck für die Mutter kauft, möchte diese Stolperfalle tunlichst vermeiden. Schließlich wäre es schade, wenn das gute Stück nach ein paar Jahren zum Staubfänger auf dem Regal wird. Am besten sollte der Emp-fänger das Geschenk auch nach einem Jahrzehnt noch gerne tragen.
Don’t: Altmodische Designs
Neben kurzlebigen Moden gilt es auch, altbackene Designs zu vermeiden. Schließlich fühlt nie-mand sich gerne alt. Auch Senioren tragen – mit wenigen Ausnahmen – nicht mehr den letzten Schrei aus der Nachkriegszeit. Moderne Akzente lassen klassische Formen frisch und zeitge-mäß wirken. Auch wenn die Mutter des Kunden schon etwas älter ist, ist es daher möglich, mit der Zeit zu gehen.
Do: Armbänder und Ohrringe zum Kombinieren
Nicht jedes Design lässt sich gut mit anderen Schmuckstücken kombinieren. Eine allzu mar-kante Formensprache kann sich etwa mit schlichten Designs beißen. Dabei ist die Kombinier-barkeit entscheidend dafür, ob sich Schmuck als Geschenk eignet. Wer zum Beispiel weiß, dass seine Mutter jeden Tag ihre Lieblingskette trägt, sucht bevorzugt ein Armband aus, das sich dazu kombinieren lässt. Bei Ohrringen gilt, dass sich Ohrstecker mit Perlen oder Steinen in neutralen Farben besonders leicht kombinieren lassen.
Don’t: Die falsche Preisklasse wählen
Um sich vom allgegenwärtigen Modeschmuck zu differenzieren, sollten die Produkte nicht zu billig gewählt werden. Zudem ist billiger Schmuck oft schlecht verarbeitet oder aus minder-wertigen Materialien gefertigt. Das entgeht auch den Kunden nicht. Andererseits sollte sich der Schmuck in einem Preisbereich befinden, der auch Spontankäufe zulässt. Denn schließlich plant niemand im Voraus, beim Samstagseinkauf Schmuck mitzunehmen.
Do: Am Warenhaus-Sortiment orientieren
Juweliere fertigen oft Unikate an oder pflegen ihren ganz besonderen Stil. Sie sind damit keine gute Orientierungshilfe für ein Sortiment, das einen breiten Käuferkreis ansprechen soll. Eine bessere Orientierung bietet die Schmuckauswahl von Warenhäusern wie Kaufhof. Dort wer-den meist schlichte Designs bevorzugt, die gleichzeitig edel wirken aber den Geschmack der Masse treffen.
Don’t: zu viele Größen anbieten
Bei Ringen und manchen Armbändern spielt die Größe eine wichtige Rolle. Wenn Schmuck verschenkt werden soll, kann das ein Problem sein. Wenn der teure Kauf der Beschenkten keine Freude macht, weil die Größe nicht passt, ist das für den Kunden ärgerlich. Zudem kommt es zu einer hohen Umtauschquote, was für ein zeitlich begrenztes Sortiment nicht ge-rade wünschenswert ist. Wo möglich sollte daher Schmuck in Einheitsgrößen gewählt werden.
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Content: Gastbeitrag
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und DmitryPoch (Dmitry Pochitalin)