- Hot days in Germanien
- Fronleichnam: Tag der Grenzumsätze!
- Schlussverkauf ist immer
- Umsatzpower gleich zum Oktoberstart
- Rewe, Kaufland, Lidl, einfach alle: Morgen ist Hot-Day!
- Halloween im Anmarsch, jetzt den Umsatz mitnehmen!
- Nur Hot-Days bis Weihnachten – noch 6 Tage bis Heiligabend!
- Osterwochenende: Globus, Rewe, Kaufland, Lidl, Aldi, Edeka, jetzt kommt der Mega-Hot-Day!
- Kassenstau – das Hauptärgernis an der Kasse!
- Verrückt nach Verrückten – Karneval Saison brummt!
- „Heilige drei Könige“: Kunden überschreiten Grenzen….
Der schöne WSV
Waren das noch Zeiten, als der WSV im Januar oder der SSV noch einen starren Termin hatten und das Ritual des Schlussverkaufs noch Jahr für Jahr immer mit den gleichen Ritualen zelebriert wurden. Natürlich wurden die alten Klamotten und Accessoires aus den Regalen und den Lägern geholt, so manche undefinierten Schmuckstückchen wurden dabei identifiziert. Und natürlich wurde auch noch reichlich vor dem Schlussverkauf in Fernost eingekauft, um irre Schnäppchenpreise zu inserieren. 50 – 60 – 70% billiger oder Preisgruppen – alles für 5 €, Wühltische und Paletten Verkäufe. Alles musste raus. Die nächste Saison oder besser gesagt Zwischensaison stand bereits vor der Tür. Die Abschriften haben in manchen Jahren richtig reingeknallt. Meist war das Wetter in den Monaten davor schuld. Nie die Menschen, die ausgesucht, kalkuliert, bestellt und platziert hatten.
Schlussverkauf ist immer
Heute fängt der Schlussverkauf bereits mit der ersten Anlieferung an die Märkte an. Die Waren sind noch nicht auf der Fläche, sind sie bereits preisgesenkt. Man könnte gerade den Eindruck gewinnen, dass kein Händler mehr richtig Spaß daran hat, mal wieder richtig Geld zu verdienen. Die Hauptaktivitäten finden bereits ab Mitte Dezember statt und ziehen sich bis weit in den Januar hinein. Wirklicher WSV ist das keiner mehr. Und trotzdem finden wir noch die alte Bezeichnung “Winter Schlussverkauf” auf vielen Prospekten, die jede Woche verteilt werden. Der Black Friday oder Week ist somit nicht wegzudenken. Good old Germany war somit vor Amazon und Co.
Sinn und Unsinn
Die richtige Balance zwischen notwendigem Übel und überbordetem Verteilungswahnsinn zu finden, ist natürlich auch nicht immer leicht. Es gilt aber für jeden Händler rechtzeitig die Entscheidung zu treffen, was das Ziel des WSV sein soll, mit welchen Methoden und ganz wichtig, mit welchen Inhalten dieser befüllt sein soll. Die Zeiten des Non Food Schrotts, maßgeblich auch bei Textil sind vorbei. Hemden für 5 € gehören der Vergangenheit an. Sie passen auch nicht mehr in die die Zeit von vorbildlichen Sozial Standards in den Beschaffungsländern. Ware sollte immer einen relevanten Wert behalten. Aber auch Marken Preisabschläge von nahe 100 % sind nicht seriös. Platzierung müssen auch nicht unbedingt Ramschcharakter haben, auch wenn Berge von Schnäppchen den alten menschlichen Jagdtrieb neu beflügeln.
Wir wünschen euch allen einen guten Verkauf, auch wenn die Winterwaren Bestände dieses Jahr wahrscheinlich etwas höher sein dürften. Sendet uns auch Bilder von eurem Verkauf auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.
Bilder: Archiv Supermarkt Inside