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Rohlik-Tochter Knuspr mit Fokus auf den deutschen Markt. Eigenmarkenanteil soll in zwei Jahren mehr als verdoppelt sein.
Rohlik- Tochter Knuspr ist aktuell an den Standorten München sowie im Rhein-Main-Gebiet, genauer in den Städten Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt sowie alle dazwischen liegenden Gemeinden vertreten. Mit dem Übergang von Bringmeister zu Knuspr seit Ende April 2024 beliefert Knuspr nun auch den Großraum Berlin. Der nächste Standort Hamburg ist in Vorbereitung. Es folgen Essen und weitere Städte. Das passt auch genau zu den aktuellen Zielen der Muttergesellschaft Rohlik, die den Fokus nun stark auf Deutschland gerichtet hat.
Dafür sollen die Auslandsmärkte wie Italien und Spanien erst einmal in der Expansion zurückstecken. Im Jahr 2023 erzielte die Rohlik- Gruppe einen beachtlichen Umsatz von 700 Millionen Euro und verzeichnete ein Wachstum von 25% gegenüber dem Vorjahr. Die 2014 in der Tschechischen Republik gegründete Gruppe ist ein führender europäischer Online-Supermarkt, der schon im Jahr 2021 den Status eines Unicorns erreichen konnte. Durch den Einsatz weltweit führender Technologie und Logistik kann Rohlik eine riesige Auswahl an hochwertigen Produkten (mehr als 17.000) innerhalb von 60 Minuten und in 15-minütigen Lieferzeitfenstern am selben Tag liefern.
Rohlik versteht sich als ein datengesteuertes Technologieunternehmen, das den kompletten Service intern betreibt und alle operativen Systeme selbst entwickelt. Die Rohlik Group gab am 27. September 2023 den Übergang von Bringmeister zu Knuspr bekannt, was wiederrum einen Umsatzschub bedeutete.
Profitabilität an erster Stelle.
Knuspr ist auf einem sehr guten Weg, konnte man bereits am ersten Standort des Unternehmens in der bayrischen Hauptstadt München, schon im letzten Herbst Gewinne verzeichnen. In den Auslandsmärkten wie zum Beispiel Ungarn und Tschechien arbeite man schon länger rentabel. Ziel ist es, dass die neuesten Standorte in Deutschland wie Berlin und das Rhein- Main- Gebiet bereits in diesem Jahr in die Gewinnzone kommen.
Auch im Bereich der Auslieferungen bei Knuspr ist man vorne dabei, je nach Standort können jetzt schon zwischen 6.000 und 10.000 Bestellungen täglich ausgeliefert werden. Der durchschnittliche Warenkorb mit über 90 Euro mehr als gut aus.
Auch aufgrund der ersten aktuellen guten Ergebnisse will man bei Knuspr weiterhin expandieren. Geplant sind jährlich zwei bis drei neue Standorte zu eröffnen. Die nächsten Ziele sind der Neustart in der österreichischen Hauptstadt Wien, sowie in Hamburg und die Ausweitung in der Rhein- Main-Region. Chef in Deutschland ist seit Herbst letzten Jahres Mark Hübner, der auch die österreichische Schwestergesellschaft Gurkerl verantwortet.
Eigenen Ansprüchen noch nicht gerecht.
Auch wenn die Rohlik- Gruppe mit 700 Millionen Euro Gesamtumsatz auf einem guten Weg ist (Plus von 25 Prozent zum Vorjahr) hinkt man den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Ursprünglich war mal geplant, einen Umsatz bis Ende 2024 von 5,5 Milliarden
Euro zu erreichen. Nun versucht man bis Ende 2023 auf den Wert von 10 Milliarden Euro zu kommen. Hier spielt der deutsche Markt die größte Rolle und soll ca. die Hälfte des geplanten Umsatzes erreichen. Daher auch das aktuelle und zukünftige Augenmerk auf die Tochter Knuspr in Deutschland. Auch soll die Profitabilität an erster Stelle stehen. Im letzten Geschäftsjahr gab es noch einen Vorsteuerverlust in Höhe von 6,3 Millionen Euro. Um auch hier noch erfolgreicher in Deutschland agieren zu können, soll der Eigenmarkenanteil stark ausgebaut werden. Aktuell liegt dieser bei ca. 10 Prozent.
Aufgrund der Bedeutung von Eigen- und Handelsmarken will man hier in den nächsten zwei Jahren von derzeit rund 300 Eigenmarkenartikeln auf 600 bis 800 anwachsen.
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