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REWE Tochter Paymenttools wirbt um neue Kunden.

Dieser Beitrag ist Teil 85 von 100 in der Serie Rewe

E- Commerce und Omni- Channel stehen im Fokus – REWE Tochter Paymenttools wirbt um neue Kunden.

Bildschirmfoto von Paymenttools.de vom 29.11.2023

Paymenttools ist weiterhin auf gutem Expansionskurs. Der Startschuss fiel vor ca. zwei Jahren, als REWE die Übernahme des Kartennetz- Betriebs und anderer Zahlungsdienstleistungen von REWE und Penny (später kam Christ und Douglas hinzu) bekannt gab. Nun sind die Ziele höher gesteckt und REWE bietet auch anderen Handelsfilialisten die Zahlungsdienstleistungen an.

Dazu gehören auch andere Payment- Services wie zum Beispiel der Online– und Omni-Channel-Handel. Schon heute wickelt das junge Unternehmen allein in Deutschland über eine Milliarde Bezahl- Transaktionen  jährlich ab. Aktuell sollen wohl schon Gespräche mit potenziellen konzernfremden Retailern erfolgen.

Einen konzerninternen Auftrag konnte sich Paymenttools bereits an Land ziehen: Rewe Österreich mit den Vertriebsschienen Billa und Bipa. Der gesamte Rollout dafür soll in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Dies kann dann auch eine Lösung für andere europäischer Länder sein. Die Schwesterngesellschaft Paycetera hatte nämlich erst im September die Zulassung für E- Gelddienste erhalten und kann nun zukünftig auch direkt als Kreditkarten– Verwalter arbeiten.

Weitere Angebote von Paymenttools.

Die IT- Konstruktion der Plattform garantiert vor allem Skalierbarkeit, Flexibilität und ein schnelleres „Time to- Market“ (Zeitraum zwischen dem Produktentstehungsprozess und der Markteinführung von Produkten oder Dienstleistungen). Die Grundlage dafür sind eine Micro-Service-Architektur mit Standard-APIs und ein reiner Cloud- Betrieb. Fakt ist für REWE auch, dass man bei eigener Kontrolle über eine Technologie auch wesentlich schneller und flexibler reagieren kann. REWE will hier bald zu einem wichtigen Player im europäischen Payment- Markt sein. Schon jetzt bereitet sich Paymenttools mit seinen beiden Geschäftsführern Jens Kohnen und Salah Zayakh sowie Rewe-Group-Finanzleiter Klaus Wirbel, auf weitere Angebote vor. Hier ist man der Meinung, dass die Zukunft verstärkt den Wallets in Trägermedien, wie zum Beispiel in den Smartphones, gehört. Wallets sind Tools für Online-Zahlungen, meist in Form einer App. Das Wallet speichert digitale Versionen von Debit- und Kreditkarten, so dass Kunden und Kundinnen keine Karteninformationen mehr eingeben müssen. Auch kann man damit digitale Tickets und eVoucher (elektronischer Gutschein) speichern. 

Mitarbeit im EU- Konsortium „NOBID“.

Foto: Rewe

Neben der zukünftigen Bedeutung von Wallets sind auch digitale Identitäten, die von der EU unter dem Begriff „eiD- European Digital Idetity“, aktuell forciert werden, ein großes Thema. Seit dem 1. Januar 2021 gibt es bereits die „eID-Karte“ mit Online-Ausweisfunktion für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union sowie Angehörige des Europäischen Wirtschaftsraums.

Im September 2022 wurde bekannt gegeben, dass die sechs beteiligten Länder (Dänemark, Deutschland, Island, Italien, Lettland und Norwegen) Teil des Konsortiums unter der Leitung von NOBID (Nordic-Baltic eID Project) sein werden, um das umfassendste zum Leben zu erwecken Verwendeter der vorrangigen Anwendungsfälle der Europäischen Union für das Wallet – Zahlungen. 

Das Pilotprojekt startete im März 2023, wobei Paymenttools als einer der Anwender mitarbeiten darf. Dazu ist Paymenttools gut vorbereitet auf Angebote auf Basis von Echtzeit- Transaktionen per Request-2-Pay ( bedeutet der Zahler muss dem Zahlungsempfänger zunächst einen Request-2-Pay Identifizierungstoken übermitteln. Zahlungen werden anschließend über die jeweiligen Banken abgewickelt. Gleiches gilt auch für Angebote auf Basis von Instant Payments (Bei Instant Payment handelt es sich um eine SEPA-Echtzeitüberweisung, die innerhalb weniger Sekunden ausgeführt wird.

Als Fazit ist sicher zu bemerken, dass die Digitalisierung und der Trend zum bargeldlosem Bezahlen sich wohl weiter fortsetzt. Technische Innovationen kommen weiter in den Vordergrund und auch die EU oder die Europäische Zentralbank bewerben neue digitale Identifikationsmöglichkeiten.

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