REWE TO GO steuert Aral jetzt zentral
Seit 2016 besteht eine Kooperation zwischen REWE TO GO und Aral. An 1.000 Aral-Shops sollte das Convenience-Vertriebskonzept einziehen. Aber die Pandemie sorgt für Verzögerung der Expansion. Deshalb bei REWE TO GO steuert Aral jetzt zentral. Der Bereich wird neu aufgestellt. Das Geschäft wird von dem Mineralölkonzern jetzt direkt verantwortet. Das bedeutet jedoch für einige Pächter den Verlust der Station.
Steigende Kundenbedürfnisse erfordern schnelles Handeln
Das Expansionsziel mit 1.000 REWE TO GO-Shops wird bis Ende des Jahres nicht erreicht. Lediglich 120 Umstellungen erfolgen noch bis Ende 2021. Damit erreicht Aral gerade mal 700 Shops. Aber an dem ursprünglichen Ziel wird festhalten. Für diesen Zeitverzug ist die Pandemie verantwortlich. Jetzt geht Aral das Thema Shop an. Die Weiterentwicklung des Shopgeschäftes an gesellschaftseigenen Stationen hat begonnen. Eine schnelle Ausrichtung auf steigende Kundenbedürfnisse erfordert dies. Kunden erwarten ein modernes konsistentes Shop-Angebot. Und das unabhängig an welchem Shop sie einkaufen. Letztendlich profitieren davon die Tankstellenpartner.
Neuausrichtung des Shop-Geschäftes
Deshalb wurde im April begonnen, den Bereich neu aufzustellen. Erste Maßnahme ist der Entzug der Kontrolle durch die Tankstellenpächter. Aral steuert bis Ende 2022 bei den gut 1200 unternehmenseigenen Tankstellen die Shops zentral. Dadurch gewinnt der Kunde ein verlässliches Warenangebot. Aral übernimmt die Verantwortung für die Waren und den gesamten Warenbestand an Produkten. Auch die Warenbestellungen und Aktionen geht damit zentral an Aral über. Insgesamt soll die Umstellung zu einem veränderten und wirtschaftlich ausgeglichenerem Ertragsmix führen. Die Tankstellenbetreiber verlieren für das Warengeschäft also an Bedeutung. Doch als selbständige Unternehmer tragen sie weiterhin die Personalverantwortung. Außerdem auch die Zuständigkeit der Betreibung des Standortes.
Aral setzt auf Mehrfachbetreiber
Außerdem setzt Aral auf Mehrfachbetreiber. Pächter für eine Station sind nicht mehr gefragt. Deshalb erhalten Mehrfachbetreiber die Chance mehrere Stationen führen. Die doppelte Führung erspart auch Kosten. Die Ersparnis für die Pächter liegt etwa bei 30 Prozent. Auf die REWE TO GO-Station müssen etwa 100 Pächter verzichten. Die Straffung des Netzes läuft bereits.
Die Pandemie erfordert in vielen Bereichen eine Neuausrichtung. Auch REWE TO GO ist jetzt davon betroffen. Wie steht ihr zur Zentralisierung des Warengeschäfts?
Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside