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Rewe reagiert, “Plastikverzicht bei Bio”

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 30 in der Serie Pressemitteilungen 2019

Mit Pilotversuch in 600 Supermärkten will Rewe Erfahrungen mit unverpackter Ware sammeln.

Rund 630 REWE- und nahkauf-Märkte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland führen ab April einen wegweisenden Test durch. Wie REWE anlässlich der Grünen Woche in Berlin mitteilt, wird das Unternehmen im Bereich Bio-Obst und Bio-Gemüse weitestgehend auf Plastikverpackungen verzichten oder umweltfreundlichere Verpackungen einsetzen. Mit den Maßnahmen können jährlich gut 90.000 Kilogramm Verpackungsmaterial eingespart werden, davon rund 55.000 Kilogramm Kunststoff. Mit diesem groß angelegten Pilotversuch ist REWE Vorreiter in der Branche. Er dient dazu, erste wichtige Erfahrungen auf dem Weg zu einer weitgehenden Plastikfreiheit im Obst- und Gemüsesortiment zu sammeln.

REWE hat sich zum Ziel gesetzt, sukzessive und mittelfristig auf Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse zu verzichten.

Wo dies nicht möglich oder sinnvoll ist, soll der Kunststoffanteil reduziert oder Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet werden. In diesem Zusammenhang betritt REWE einerseits Neuland, andererseits ist der Handelskonzern auch Innovationstreiber. Bei dem im Frühjahr startenden Test werden 107 Obst- und Gemüsesorten mit umweltfreundlicheren Kennzeichnungs- und Verpackungslösungen angeboten. Ausgewertet wird, wie sich die jeweiligen Maßnahmen etwa auf die Frische und die Haltbarkeit der Produkte auswirken, wie praktikabel sie sind und ob sie vom Kunden angenommen werden. Anhand der validen Ergebnisse und Erkenntnisse wird das Handelsunternehmen die weiteren Schritte ableiten.

Die Komplexität des Tests ist sehr hoch.

Es muss die Funktion der Verpackung entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachten. Deshalb hat sich REWE dafür entschieden, sich zunächst auf das Bio-Obst und -Gemüsesortiment zu beschränken. Vor dem Hintergrund, dass Plastikverpackungen vor allem zum Erhalt der Frische und Qualität der Ware beitragen, werden bei dem Großversuch weiterhin beispielsweise einige hoch empfindliche Beerenfrüchte sowie frische Blattsalate wie Feldsalat oder Rucola verpackt angeboten. Auch bei Produkten, die nicht einzeln mit einem Klebeetikett ausgezeichnet werden können wie Karotten, kann auf Kunststoff nicht verzichtet werden.

Die Initiativen zur Reduktion von Verpackungen und des Ressourcenverbrauches bei der REWE Group sind vielfältig.

So sind aktuell bereits bundesweit weit über 1.000 Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet. Allein daraus resultiert ein jährliches Einsparvolumen von rund 7.000 Tonnen Plastik. Zu den Beispielen zählen das ganzjährige “Natural Branding” von Bio-Süßkartoffeln, die Reduzierung von Folienstärken und die Umstellung von Folienverpackung auf Klebebanderolen, Klebeetiketten oder Rispenstecker. Zudem kommt Graspapier oder zertifiziertes Papier bei Schachteln für verpacktes Obst oder Recyclat bei Plastikflaschen für Putz-, Wasch- und Reinigungsmittel zum Einsatz.

Förderung von Mehrweg-Alternativen

Durch die Förderung von Mehrweg-Alternativen, alternativen Rohstoffen und Sekundärrohstoffen, Reduzierung von Verpackungsmaterial und Verwendung von recyclingfähigem Kunststoff sowie die Umstellung auf 100 Prozent zertifizierte Papierverpackungen möchte die REWE Group kontinuierlich die ökologischen Auswirkungen ihrer Verpackungen reduzieren und die Kreislaufwirtschaft der verwendeten Materialien unterstützen.

Zu den jüngsten Initiativen gehören zum Beispiel die bundesweit ganzjährig unverpackte REWE Bio-Gurke und die Einführung des Mehrwegfrischenetzes.

Mit der Alternative für den Knotenbeutel appelliert REWE an die Kunden, vermehrt zu losem Obst und Gemüse zu greifen. Ein weiteres Beispiel sind die Edelstahl-, Glas- und Papier-Trinkhalme als Ersatzprodukte für die 40 Millionen Einweg-Plastikhalme, die REWE bisher jährlich verkauft hatte. Ab Anfang Februar gibt es in REWE-Märkten today Wattestäbchen mit Papier- statt Plastikschaft. Bis Ende kommenden Jahres will das Handelsunternehmen sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem Sortiment streichen. Darunter fallen alle Einweg-Teller, -Becher, -Schalen und -Bestecke aus Plastik. Die REWE Group hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, bis Ende 2030 alle Eigenmarkenverpackungen umweltfreundlicher zu gestalten.

Rewe Eberhardt OHG, Pfullendorf

 

Original-Content von: REWE Markt GmbH vom 25.01.2019

 

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