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REWE Group mit mehr Entscheidungsspielraum.

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 28 in der Serie Penny

Vorstand der REWE Group mit mehr Entscheidungsspielraum – Fortschritt in den Investitionssatzungen durch den Aufsichtsrat.

REWE Group: Der aktuelle REWE– Vorstand bekommt nun größere Freiheiten bei den Entscheidungen für mögliche Investitionen. Das bedeutet, dass Investitionen in Höhe bis 50 Millionen Euro nicht mehr vom Aufsichtsrat abgesegnet werden müssen, sonders das Top- Management bis zu diesem Betrag allen entscheiden kann. Der bisherige Wert lag noch bei der Hälfte von ca. 25 Millionen Euro.

Bei einem so großen Konzern, wie die REWE Group ist dies nachvollziehbar, war der bisherige Betrag mit 25 Millionen Euro doch etwas eng gefasst. Der Vorstand hatte schon vor einiger Zeit für diese Satzungsänderung geworben, was nun wohl ohne große Diskussionen beschlossen ist. Sehr große Investitionen, wie zum Beispiel vor vier Jahren die Übernahme von Lekkerland mit 800 Millionen Euro, müssen wie bisher durch den Aufsichtsrat. Der Vorteil der neuen Bestimmungen bei REWE ist auch, dass die eventuelle Finanzspritze für die Beteiligung bei Flink, sofern sie unter 50 Millionen Euro liegt, ohne Beteiligung des Aufsichtsrates erfolgen könnte. Flink SE ist ein deutscher On-Demand-Lieferservice, der Artikel des täglichen Gebrauchs direkt an Verbraucher liefert und seit 2021 mit REWE kooperiert.

REWE-Konzern erfolgreich durch das Krisenjahr 2022.

Foto: Rewe

Die REWE Group hatte das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen und entwickelt sich weiter stabil. Der Gesamtumsatz stieg inflationsbedingt auf ein hohes Niveau, während das Ergebnis (EBITA) knapp unter Vorjahresniveau sank. Vor allem die sehr positive Rückkehr in der Touristikbranche nach der Corona-Pandemie, aber auch eine gute Entwicklung im internationalen Geschäft und bei Lekkerland haben dieses stabile Ergebnis ermöglicht.

Der Umsatz der REWE Group stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 76,8 Milliarden Euro um + 10,4 Prozent auf 84,8 Milliarden Euro. In Deutschland legte die genossenschaftliche Gruppe um 8,2 Prozent auf 58,6 Milliarden Euro und im Auslandsgeschäft um + 15,7 Prozent (wechselkursbereinigt) auf 26,2 Milliarden Euro zu. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg auch um 1,4 Prozent auf 384.239. Die REWE Kaufleute unter dem Dach der genossenschaftlichen REWE Group steigerten die Umsätze um 6,4 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro. Der Umsatz des Geschäftsfelds Handel Deutschland (REWE-Filialen und PENNY) wuchs um 6,8 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBITA sank um 2,3 Prozent von 1,49 Milliarden Euro auf 1,45 Milliarden Euro, der Konzern-Jahresüberschuss sank um 33,4 Prozent von 755,6 Millionen Euro auf 503,5 Millionen Euro.

REWE Group: Auch das Auslandsgeschäft auf hohem Niveau.

Das Konzern-Ergebnis International ist geprägt von mehreren Sachverhalten, zum einen der bewusst in Kauf genommene Rückgang im Ergebnis beim Lebensmittelhandel Deutschland, sowie die  Kostensteigerungen aus Energie, Rohstoffen, Logistik oder Personal. Besonders die sehr gute Entwicklung in der Touristik hat das internationale Geschäft forciert. Besonders im Nachbarland Österreich konnte der Umsatz um 11 Prozent auf nun mehr als 11 Milliarden Euro gesteigert werden.

PENNY International, in Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien und Tschechien tätig, steigerte den Umsatz um 16,7 Prozent (wechselkursbereinigt: 16,9%) auf 6,6 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung der Wechselkurse wuchs PENNY mit einem Plus von mehr als 27 Prozent in Rumänien am stärksten, gefolgt von Ungarn und Tschechien.

Zu den neuen Satzungsänderungen passt es auch, dass die REWE Group für das laufende Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro eingeplant haben.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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