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Real-Deal: Kaufland will noch mehr…

Dieser Beitrag ist Teil 28 von 61 in der Serie Real-Deal

Kaufland will weitere Real- Standorte übernehmen – Bieterstreit geht in die nächste Runde.

Wie geht es weiter im Real-Deal?

Erst Ende Januar kündigte nämlich der aktuelle Real-Eigentümer SCP und die Unternehmerfamilie Tischendorf an, rund 60 Real-Filialen sollen auch nach der Zerschlagung der SB-Warenhauskette unter dem alten Namen weiterlaufen und nicht umgeflaggt werden.

Nun kann es doch sein, dass nicht alle 60 Märkte unter dem Namen Real weiterlaufen. Denn Kaufland hat nun ernstes Interesse an weiteren Real-Märktenangezeigt. Der Antrag beim Bundeskartellamt ist bereits gestellt. Es soll sich hierbei um weitere 13 Standorte in neun Bundesländern handeln. Ob die Übernahme am Ende stattfinden kann, liegt also bereits in den Händen der Behörden. Eine Entscheidung könnte wohl in nächster Zeit bereits fallen.

Kaufland wollte 115 und hat schon über 60 Real Häuser integriert

Es ist nun knapp über einem Jahr her, dass die SB- Warenhauskette Real aufgelöstwurde. Rund 270 Märkte hat die Warenhauskette Real vor ihrer Zerschlagung in Deutschland betrieben. Dann übernahmen Konkurrenten den Großteil der bisherigen Filialen: Kaufland, Edeka und Globus betreiben mittlerweile zahlreiche der ehemaligen Real-Märkte in ganz Deutschland. Kaufland will nun doch noch mehr Filialen übernehmen, u.a. auch einige in Nordrhein-Westfalen.

Seitdem fest stand, dass es mit Real nicht weitergeht, hatte sich Kaufland bereits die Freigabe des Bundeskartellamts für die Übernahme von bis zu 115 Märkten gesichert. Davon konnte Kaufland bereits 77 Märkte übernehmen. Nun könnten also 13 weitere Standorte noch dazu kommen.

Bei den Wunsch- Standorten handelt es sich um Filialen in Pfarrkirchen, Augsburg, Braunschweig, Henstedt-Ulzburg, Landsberg, Kolkwitz sowie Memmingen, Moers, Mülheim-Kärlich, Saarlouis, Köln und Stuhr. Vor dem Interesse durch Kaufland war die Zukunft einiger genannter Standorte noch offen. Für die Mitarbeiter wächst aktuell die Hoffnung, dass Kaufland nach der genehmigten Übernahme, auch die Arbeitsplätze übernommen werden.

Sollte das Bundeskartellamt dem Antrag von Kaufland stattgeben, könnte Kaufland eventuell auch noch diese Standorte übernehmen. Allerdings ist die Freigabe noch nicht mit einer tatsächlichen Übernahme der Standorte verbunden. Das erfolgt in einem nächsten Schritt. Das Bundeskartellamt gibt lediglich im Vorfeld vor, welche Standorte aus kartellrechtlicher Sicht übernommen werden dürfen.

NRW hat Priorität

In Nordrhein- Westfalen konnte sich Kaufland bisher bereits 25 ehemalige Real- Märkte sichern. Dazu neu auf der Wunschliste sind nun noch die Filialen in Moers (Kreis Wesel) und eine weitere Filiale in Köln. Auch steht bereits fest, dass der ehemalige Real in Köln-Porz zu Kaufland wird. Unklar war lange die Zukunft des Standortes in Köln Gremberg. Auch an diesem Markt hat Kaufland Interesse gezeigt.

Bis die Real-Zerschlagung wirklich komplett abgeschlossen ist und die Zukunft aller ehemaligen Standorte geklärt ist, könnte also wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Sollte die Übernahme von Kaufland durch das Kartellamt abgesegnet werden, sind es nur noch wenige Standorte ohne Interessenten. Für die gesamte Prüfung bleibt nun ca. einen Monat Zeit. Noch kann das Bundeskartellamt die Übernahme aber kippen. Zum Beispiel wäre dies der Fall, wenn Kaufland an den entsprechenden Standorten ein zu großes Monopol einnimmt.

Die komplette Real-Liste: 16 x Globus & 92 x Kaufland!

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