Praxis-Tipps

Produkt-Rückruf: Wie muss ich mich verhalten?

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 3 in der Serie Hygiene

Bei der Produktion von Waren kann es immer wieder zu Fehlern kommen. Ist dies der Fall, starten die Hersteller oftmals einen Rückruf für die betroffenen Produkte. Doch was bedeutet das konkret für den Kunden?

Supermarktketten, wie Netto, Kaufland, Edeka , Aldi und co. vertreiben eine Vielzahl verschiedener Marken und Produkte. Ob Salmonellen im Hackfleisch, E.coli im Käse oder Keime in Pflegeprodukten, immer wieder kommt es zu Fehlern in der Verarbeitung. Diese sind z.b. bei den Qualitätskontrollen aus unterschiedlichen Gründen nicht aufgefallen. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucher rechtzeitig informiert sind und wissen, wie sie sich verhalten müssen, um ernsthafteProbleme zu vermeiden.

Was passiert bei einem Produkt-Rückruf?

Kommt es zu einem Rückruf von fehlerhafter Ware, gibt das verantwortliche Unternehmen eine Erklärung ab. Um welche Art von Fehler es sich handelt, welche möglichen Folgen auftreten können und, ob es Risikogruppen gibt. Supermarktketten, wie z.b. Kaufland oder Aldi, hängen dann Erklärungen aus, um die Verbraucher zu informieren und nehmen das Produkt sofort aus dem Sortiment. Auch bei Werbeprodukten die aktuell in den Broschüren beworben sind, wie beispielsweise dem Aldi oder Kaufland Prospekt wird das Produkt dann umgehend aus dem Markt entfernt. Das kommt jedoch eher selten vor, da auch die Produkte in der Werbung grundsätzlich sehr gut kontrolliert sind.

Korrektes Verhalten beim Produkt-Rückruf

Hat man als Konsument ein betroffenes Produkt gekauft und eine Rückruf-Information erhalten, sollte man umgehend aufhören, das Produkt zu nutzen oder zu konsumieren. Im zweiten Schritt wird man normalerweise dazu aufgefordert, das Produkt zurückzubringen und erhält auch ohne Kassenbon den Kaufpreis zurückerstattet. Das genaue Verhalten ist der jeweiligen Erklärung oder Information zu entnehmen. In besonders schwerwiegenden Fällen werden Produkt-Rückrufe auch in den Medien veröffentlicht. Ebenso können Informationen über die Katastrophenwarn-App KATWARN kommen, die automatisch eine Benachrichtigung auf das Smartphone schickt. 

Bild von ElasticComputeFarm auf Pixabay

Laut Peta zählen beispielsweise der Rückruf von Würstchen mit Salmonellen bei Aldi Nord im Oktober 2016 oder ein Lebensmittel-Keim in Milch im September 2016, die bei Kaufland, Lidl, Aldi und Edeka verkauft wird, zu den größten Lebensmittelskandalen. Ein großer Skandal, der zum europaweiten Produkt-Rückruf führte, war auch die Entdeckung von Pferdefleisch in Fertigprodukten.

Was haltet ihr von diesem wichtigen Thema? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Bilder: SMI

Content: Gastbeitrag

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