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- Trotz sinkender Inflation- Lebensmittel immer noch teuer.
Höchste Teuerungsrate seit etwa 70 Jahren in Deutschland – Inflationsrate steigt nach Schätzungen im September auf 10,4 Prozent an.
Die Inflationsrate ist im Oktober weiter angestiegen!
Die Preise für Waren und Dienstleistungen legten laut vorläufiger Daten des Statistischem Bundesamts um 10,4 Prozent zu. Es handelt sich um eine Schätzung. Die endgültigen Daten werden erst am 11. November diesen Jahres vorgelegt. Das bedeutet einen neuen Höchststand. Erst im September war die Quote mit 10,0 Prozent schon der höchste Wert seit 1951. Die Prognosen für den Oktober sahen vorab besser aus, da man davon ausgegangen ist, dass durch die Senkung der Benzinpreise zum Beispiel, sich das stärker auf die Inflationsrate auswirkt. Hohe Inflationsraten wirken sich immer schon sehr stark auf das Kaufverhalten der Verbraucher und Verbraucherinnen aus.
Lebensmittelpreise und Energiekosten noch teurer als im September.
Besonders bei den Lebensmitteln sind die Preise erneut angestiegen. Im Vergleich zum Oktober letzten Jahres sogar um über 20 Prozent. Dazu kommen noch die hohen Energiepreise. Trotz der Mehrwertsteuersenkung von 19 Prozent auf 7 Prozent auf Fernwärme und Gas, hatten sich diese auch um ca. 43 Prozent verteuert. Nahrungsmittel sind zwischen September 2021 und September 2022 um 18,7 Prozent teurer geworden. Auch im gesamten Euroraum lag die jährliche Inflationsrate im September 2022 bei 9,9%, gegenüber 9,1% im August. Ein Jahr zuvor hatte sie 3,4% betragen. Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im September 2022 bei 10,9%, gegenüber 10,1% im August. Zu den schon bekannten Preissteigerungen kommen mittlerweile auch in einem geringerem Maße die Teuerungsraten bei den Dienstleistungen von ca. 4 Prozent und bei den Wohnungsmieten von ca. 1,8 Prozent hinzu. Die Inflation hat Deutschland nun mehr denn je „fest im Griff“ und ein richtiges Ende nicht in Sicht. Viele Bürger und Bürgerinnen müssen jetzt jeden Cent umdrehen, um alle Kosten zahlen zu können.
Was Lebensmittel heute kosten?
Die Lebensmittelpreise sind laut Verbraucherpreisindex im September 2022 um 18,7 Prozent im Vergleich zum September 2021 gestiegen. Aber die „Fahnenstange“ ist wohl noch nicht erreicht. Die größten Preissprünge waren im vergangenen Jahr die Grundnahrungsmittel. Im Verbrauchspreisindex des Statistischen Bundesamts werden neben Energiekosten, auch die Lebensmittelpreissteigerungen genauestens festgehalten.
Folgende Lebensmittel sind im September 2022 um mindestens 30 Prozent teurer geworden, verglichen mit dem Vorjahr:
Mehl und andere Getreideerzeugnisse (34,1 Prozent)
Geflügelfleisch (30,2 Prozent)
Vollmilch (32,6 Prozent)
Teilentrahmte Milch (35,1 Prozent)
Dauermilch (41,9 Prozent)
Joghurt (30,3 Prozent)
Andere Milchprodukte (35,6 Prozent)
Butter (55,7 Prozent)
Margarine und andere pflanzliche Fette (34,3 Prozent)
Speiseöle pflanzlichen Ursprungs (außer Olivenöl) (80,7 Prozent)
Folgende Lebensmittel sind im September 2022 um weniger als 10 Prozent gestiegen:
Tiefgefrorene Meeresfrüchte (4,6 Prozent)
Frisches Obst (5,5 Prozent)
Trockenobst & Nüsse (6,8 Prozent)
Obstkonserven (9,8 Prozent)
Zucker (1,6 Prozent)
Süßwaren (4,8 Prozent)
Säuglings- und Kleinkindernahrung (6,5 Prozent)
Tee (4,5 Prozent)
Mineralwasser, Säfte, Erfrischungsgetränke (7,5 Prozent)
Diese gesamte Entwicklung sorgt in Deutschland eine angespannte Stimmung. Jedoch haben wir Deutschen noch einigermaßen Glück, denn wir leben im Heimatland der großen Discounter Aldi, Lidl, Netto, Norma, Penny und co. und diese Unternehmen sorgen in der Regel im Wettbewerb dafür, dass die Kunden den besten Preis bekommen…..
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside