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Picnic wird der „Online-Arm“ von Edeka

Dieser Beitrag ist Teil 11 von 22 in der Serie Picnic

Edeka setzt voll auf Picnic

Das neue Lieblingsbuch oder eine Pizza einfach nach Hause liefern zu lassen, ist heutzutage zur Normalität geworden. Wenn es um den Einkauf von Lebensmitteln geht, gehen die meisten Menschen noch lieber in den Supermarkt. Das “noch” muss besonders betont werden. Allein im letzten Jahr hat sich der Handel mit Online-Lebensmitteln verdoppelt. Edeka möchte den Trend nicht verschlafen und setzt deshalb seit mehreren Jahren auf das niederländische Unternehmen Picnic als „Online-Arm“. Nun hat Edeka seine Beteiligung sogar noch erhöht. Edeka-Chef Markus Mosa ist in den Aufsichtsrat von Picnic International eingezogen. Auch wenn er nun bei allen wichtigen Entscheidungen mitreden kann, möchte er mit Edeka nicht die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Er ist davon überzeugt, dass kein stationärer Händler das Online-Geschäft besser machen kann als echte E-Commerce-Händler.

Picnic auf Expansionskurs

Wie gut Picnic arbeitet, zeigen die Wachstumszahlen vom letzten Jahr. Man erwartet einen Netto-Umsatz von 470 Millionen Euro. Damit würde man das Ergebnis aus 2019 mehr als verdoppeln. Eine enorme Wachstumsrate. Genauso sieht es bei der Anzahl der Kunden aus. Laut eigenen Angaben des Unternehmens konnte man im vergangenen Jahr die Kundenanzahl von 50 000 auf 200 000 erhöhen. Bei den Zahlen wundert es einen nicht, dass Edeka auf Picnic als „Online-Arm“ setzt. Picnic ist in Deutschland bislang nur in NRW präsent. Das soll sich nun aber ändern. Die Planungen für die Expansion laufen momentan auf Hochtouren. Sicher ist, dass der Online-Lieferdienst bundesweit auf die regionalen Edeka-Großhandlungen als Handelspartner setzten kann. Doch nicht nur in Deutschland kann Picnic auf Edeka zählen. Mit der eigens gegründeten Einkaufsgesellschaft Everest übernimmt Edeka international eine wichtige Rolle in der Warenversorgung.

Picnic auf der Suche nach Immobilienspezialisten

Picnic verfolgt seit jeher ambitionierte Ziele. Nun möchten der Online-Lieferdienst die größten robotergestützten Fulfillment-Center aufbauen. Dazu sucht das Unternehmen offensiv nach Immobilienspezialisten. Diese sollen Picnic auf dem Weg begleiten, dass Milchmann-Konzept deutschlandweit auszurollen, wie es in einer Anzeige schön formuliert wird. Es bleibt also viel zu tun für Picnic. Mit Edeka wissen die Niederländer aber einen starken Partner an ihrer Seite.

Der Online-Handel mit Lebensmittel erlebt einen wahren Boom. Glaubt ihr, dass der stationäre Handel irgendwann komplett vom Online-Handel ersetzt wird? Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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