Edeka

Picnic will Deutschland erobern

Dieser Beitrag ist Teil 12 von 22 in der Serie Picnic

Deutschland spielt eine Schlüsselrolle für Picnic

Der Online-Lieferdienst Picnic strotzt vor Selbstvertrauen. Durch die jüngste Kapitalerhöhung und den Einstieg der Bill & Melinda Gates Foundation Trust ist das Unternehmen bereits 3,6 Milliarden Euro wert. Mit so viel Rückenwind möchte Picnic in Deutschland Rewe angreifen. Das Unternehmen plant perspektivisch überall in Deutschland präsent zu sein und so viele Haushalte wie möglich zu beliefern. Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr. Überall dort, wo Picnic länger präsent ist, erreicht der Lieferdienst einen Marktanteil von 80 Prozent. Das kann sich sehen lassen. Wenn es bei Picnic gut läuft, freut das auch einen anderen Big-Player des LEHs. Edeka unterstützt den Lieferdienst weiterhin tatkräftig. Bei der letzten Finanzierungsrunde hat die Edeka-Gruppe Insidern zufolge einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Insgesamt hat Edeka damit schon rund 300 Millionen Euro in den Online-Lieferdienst gepumpt.

Enge Verbundenheit zwischen Edeka und Picnic

Nicht nur wegen der großen finanziellen Unterstützung ist das Verhältnis zwischen Picnic und Edeka sehr gut. Auch das gemeinsame Einkaufsbündnis Everest sorgt für eine enge Verbundenheit. Die Verbundenheit ist so eng, dass Picnic-Mitgründer Joris Becker auf der Edeka Jahrestagung gesprochen hat. Dort hat er die ehrgeizigen Ziele vorgestellt. Vor 500 Kaufleuten hat er gesagt, dass der Umsatz dieses Jahr auf eine Milliarde Euro wachsen soll. In 5 Jahren soll der Umsatz sogar bei 5 Milliarden Euro liegen. Für das Erreichen der Ziele spielt Deutschland die entscheidende Rolle. Im nächsten Jahr wird Picnic erstmals die Grenzen NRWs überschreiten. Dabei bleibt Edeka natürlich der Partner im Warengeschäft. Durch die massive Expansion wird die Mitarbeiteranzahl in die Höhe schießen. In den nächsten zwei Jahren soll sie von rund 2 800 auf 10 000 wachsen.

Großinvestoren klopfen bei Picnic an

Bei solchen Wachstumszahlen verwundert es nicht, dass Großinvestoren wie Blackrock bei Picnic anklopfen. Die nächste Finanzierungsrunde findet 2023 statt. Es wird spannend sein zu beobachten, wer dann alles zum Zug kommt. Sicher ist aber, dass auch die Edeka-Gruppe mächtig was auf den Tisch legen muss, wenn sie ihren Anteil halten möchte. Bei all der Euphorie rund um die Online-Lieferdienste darf man jedoch nicht vergessen, dass die Gesellschafter auf Gewinne verzichten müssen. Picnic schreibt an den Standorten nach sechs Monaten zwar schwarze Zahlen. Doch durch die massive Expansion wird es noch dauern, bis das Unternehmen in Deutschland profitabel ist.

Was haltet ihr von Picnic? Glaubt ihr, dass sie langfristig Gewinne einfahren können? Bitte schreibt uns eure Meinung zu diesem Thema auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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