Penny-News

Penny strafft die Zügel

Dieser Beitrag ist Teil 24 von 28 in der Serie Penny

Penny legt mehr Wert auf sein Kerngeschäft – Handschrift von Penny- Chef Görgens wird immer sichtbarer.

Seit Oktober 2022 ist Dr. Stefan Görgens, bislang Geschäftsführer Vertrieb für Penny Deutschland, als neuer Bereichsvorstand/COO Penny Deutschland tätig und man kann die ersten Zeichen seiner Handschrift bereits erkennen. Sein Ziel ist es, dass sich Penny mehr auf sein Kerngeschäft konzentriert. Dr. Görgens begann seinen Weg in der Rewe Group im November 2017 nach zehn Jahren Berufserfahrung bei McKinsey & Company, zuletzt als Associate Partner in der Retail Practice Sparte des Beratungsunternehmens.

Er war bei der Rewe Group zunächst Leiter Strategie & Consulting und damit für die Strategieentwicklung und -umsetzung der Geschäftseinheiten Rewe und Penny sowie für die Durchführung strategischer und operativer Projekte im Konzern verantwortlich. Von November 2018 bis Februar 2021 war Dr. Görgens als Regionsleiter für die Penny Region West zuständig. Seit März 2021 war er als Geschäftsführer Vertrieb Penny Deutschland tätig und berichtete in dieser Funktion an Stefan Magel. Trotz insgesamt guter Umsatzzahlen, hatte Penny im Gegensatz zu den letzten Jahren etwas an Schwung verloren. Hier will Görgens ansetzen.

Neuer Rekordwert beim Umsatz.

Laut den erst vor wenigen Tagen veröffentlichten Zahlen, konnte Penny- Deutschland  den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,6 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro steigern. Während die Zahl der Filialen mit 2.123 Märkten nahezu gleich blieb (2022: 2.135), erhöhte sich die Anzahl der Kunden und Kundinnen einmal mehr deutlich um 4,8 Prozent auf knapp 600 Millionen Menschen. Penny International legte in Italien, Österreich, Rumänien, Tschechien und Ungarn sogar um 17,1 Prozent (währungskursbereinigt: + 15,9 Prozent) auf einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro zu.

Trotz dieser positiven Zahlen gibt es einen kleinen Wermutstropfen, liegt man gegenüber den Wettbewerbs- Discountern beim Wachstumstempo etwas zurück. Auch das Umsatzplus zum Start in diesem Jahr fällt mit 5 Prozent etwas geringer aus, als in den Vorjahren. Hierbei muss erwähnt sein, dass man in den Jahren vorher auch immer zweistellige Zuwächse verzeichnet hatte. Dazu kam auch, dass im letzten Jahr der Discounter sein Jubiläum mit vielen Aktionen und Werbeaufwand feierte.

E- Commerce bei Penny auf Sparflamme.

Besonders beim E- Commerce ist Görgens Arbeit gut zu erkennen. War Penny noch vor wenigen Jahren der erste Discounter, der mit einem Lieferdienst arbeitet, ist dieser Service nicht mehr besonders im Fokus. War der Partner Bringoo noch vor einiger Zeit in Hamburg, Berlin oder Köln für Penny tätig, ist jetzt nur noch Hamburg am Netz. Auch die Kooperation mit dem Lieferdienstleister Wolt ist nur noch in Frankfurt, München und Düsseldorf unterwegs.  Ebenso sind weitere Pläne zur Erweiterung von Lieferdiensten oder ein neuer Aufbau eines Abholdienstes, erst einmal auf Eis gelegt. Auch das Thema  mit Smart Stores ist aktuell nicht mehr relevant. Görgens verfolgt eher das Ziel, dass die Erweiterung von Digitalisierung mehr dem stationärem Kerngeschäft helfen und unterstützen soll.

Sein vorrangiger Fokus liegt eindeutig  auf der Verkaufsfläche. Das Markthallen– Projekt, was seinerzeit Penny noch weiter nach vorne bringen sollte und auch erfolgreich war, stößt bei kleineren Flächen an seine Grenzen. Hier ist aber noch nicht aller Tage Abend. Die Macher feilen hier weiter an einer Ideallösung.

Was haltet ihr von diesem Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: wie gekennzeichnet.

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