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Penny gibt Vollgas in Rumänien

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 28 in der Serie Penny

Mit Vollgas möchte Penny seine Marktposition verbessern

Rumänien ist der Fokusmarkt der Rewe-Gruppe in Mittel- und Osteuropa. Mehr als 1 Milliarde Euro soll bis 2029 in Penny investiert werden. Penny belegt momentan Platz 8 der Top-Lebensmittelhändler in Rumänien. Durch ein dichteres Filialnetz soll der Discounter bei der Rangliste Stufe für Stufe weiter nach oben steigen. Bis 2029 sollen die aktuell 283 auf 619 Standorte erweitert sein. Um das Ziel zu erreichen, müsste man unglaubliche 38 neue Discounter pro Jahr eröffnen. Das hört sich nach Vollgas an. Es sollen jedoch nicht nur neue Märkte hinzukommen. Die bestehenden Filialen sollen bis Ende 2022 modernisiert werden. Penny möchte die Märkte übersichtlicher gestalten, mehr frische Produkte anbieten und die Anzahl an lokalen Eigenmarken erhöhen. Schon heute wird Penny durch die Produkte als „rumänischer“ angesehen als die erfolgreicheren Einzelhändler.

Regionalität ist der Schlüssel zum Erfolg

In einem Land, in dem 40 Prozent des Handels Tante-Emma-Läden ausmachen, ist Regionalität besonders wichtig. Vor allem in Rumänien, wo die Tradition noch sehr gelebt wird. An den Theken gibt es frisch gefangenen Fisch mit allen Innereien oder 2 Liter Bier in Plastikflaschen. Das klingt für die deutschen Ohren gewöhnungsbedürftig, sorgt in Rumänien aber für Erfolg. Deshalb wundert es auch nicht, dass in der Hälfte aller Penny-Läden Fleisch-Bedientheken von regionalen Partnern im Markt integriert sind. Außerdem stammt 100 Prozent des Fleisches aus der Region. Diese lokale Verankerung soll Penny mit Vollgas weiter nach oben bringen. Rückenwind bei den Planungen geben die Zahlen aus dem vergangenen Jahr. Man konnte den Nettoumsatz um 19,93 Prozent auf umgerechnet 980 Millionen Euro steigern. Der Nettogewinn stieg sogar um wahnsinnige 54 Prozent auf 17,5 Millionen Euro.

Rumänien ist extrem attraktiv

Penny ist nicht der einzige Händler, der Rumänien in den Fokus nimmt. Das Dracula Schloss Bran, die Karpaten oder das Biosphärenreservat am Donau Delta laden zwar ein zum Bestaunen, sind aber nicht Grund für die hohen Investitionen der Händler. Die stark wachsende Wirtschaft lockt nach Rumänien. Unlängst hat auch Kaufland angekündigt, das Netz von 141 auf 170 Märkte zu erweitern. Die anderen Händler ziehen auch kräftig nach. Es wird spannend zu beobachten sein, welcher Händler sich mit welchem Konzept langfristig durchsetzt.

 

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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