Praxis-Tipps

Pandemie-Effekte auf das Nutzungsverhalten im Netz

Dieser Beitrag ist Teil 60 von 80 in der Serie Corona

Pandemie-Effekte auf das Nutzungsverhalten im Netz: Der agof Digital Report 2020 ! 

Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung veröffentlicht Jahresbericht mit detaillierten Analysen zu Reichweitensteigerungen und inhaltlichen Präferenzen der User im Corona-Jahr 2020    

Bereits zum dritten Mal publiziert die agof einen statistischen Jahresrückblick aus der Online-Perspektive mit Basisinformationen, themenspezifischen Nutzungsdaten und wissenschaftlichen Analysen digitaler Trends. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Digital Report 2020 nicht von seinen Vorgängern. Inhaltlich jedoch schon. Denn die Corona-Pandemie stellte nicht nur den Alltag der Menschen auf den Kopf, sie veränderte auch massiv das Nutzungsverhalten im Netz. Im Fokus stehen daher diesmal die Effekte des Virus, die anhand der Daten der agof Markt-Media-Studie daily digital facts nicht nur aufgezeigt, sondern auch differenziert untersucht werden.

Grundsätzlich ist festzustellen: Der Digitalisierungsschub, der mit der Corona-Krise einherging, machte sich auch bei der Nutzung interaktiver Medien deutlich bemerkbar. 2020 war ein Rekordjahr. Die Zahl der Internetnutzer stieg auf 60,39 Millionen (plus 860.000 im Vergleich zum Vorjahr), was bedeutet, dass nur noch 13,6% der deutschen Wohnbevölkerung ab 16 Jahren zu den Non-Onlinern zählen.

Quelle: agog daily digital facts

60,02 Millionen Unique User

Die von der agof erhobenen und ausgewiesenen digitalen Medienangebote legten sogar um 1,39 Millionen Unique User zu und erreichten erstmals eine Nettoreichweite jenseits der 60 Millionen-Marke (exakt: 60,02 Millionen Unique User). Noch beachtlicher: Die Reichweiten für den durchschnittlichen Tag, die die Nutzungshäufigkeit abbilden, lagen 22,5 Prozent über denen des Vorjahres. De facto bedeutete das: 2020 griffen im Schnitt 39,28 Millionen User (56,9% der Bevölkerung) tagtäglich auf Websites und Apps zu, die von der agof gemessen, geprüft und ausgewiesen wurden.

Welche Themenbereiche und Usergruppen maßgeblich zum Wachstum der digitalen Medien beitrugen, wird im 34 Seiten starken Digital Report ebenso beleuchtet, wie die Auswirkungen einzelner, tagesaktueller Ereignisse. Hier drei Beispiele:

Reichweitenstärkster Tag:
am 16. März 2020 mit 50,14 Millionen Unique Usern
(Pressekonferenz der Kanzlerin zum ersten, bundesweiten Lockdown)

Themenbereich mit dem größten Wachstum:
Online-Angebote aus dem Segment „Gesundheit“ mit einem Plus von 47,6% im Monatsschnitt gegenüber 2019 und knapp vier Millionen „neuen“ Usern im Jahresverlauf

Größte Steigerung des Tages-Rekords zum Vorjahr:
Digitale Inhalte aus dem Bereich „Wissenschaft“ mit 8,37 Millionen Unique Usern am 16.03.2020 und einem Zuwachs von 119% im Vergleich zum Spitzenwert 2019

Content aus den Bereichen…

Dass Content aus den Bereichen News, Gesundheit, Wissenschaft und Wirtschaft 2020 stark nachgefragt sein würden, ist j keine Überraschung. Deshalb widmet sich der agof Digital Report in diesen vier Segmenten vor allem der Hintergrund-Analyse von Zielgruppen, Strukturen und Auffälligkeiten. Zudem werden Lebensbereiche beleuchtet, die während und zwischen den Lockdown-Phasen für die Internetnutzer besondere Relevanz hatten. Online-Shopping, der neue Koch- und Back-Boom oder Reisen in angespannten Zeiten – im Digital Report 2020 finden sich z.T. jedoch bemerkenswerte Fakten zum Echo im Netz.

Abrufbar ist der Digital Report 2020 (inklusive aller Grafiken auch im PPTX-Format) ab sofort kostenfrei unter https://www.agof.de/studien/digital-report/.

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Content: Pressemitteilung von agof vom 11.2.2021
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside Beitragsbild: (Foto: Pearl PhotoPix)
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