- E- Food-Händler geraten immer mehr unter Druck!
- Kartengebühren werden kritisch hinterfragt
- Deutscher E-Commerce landet bei wertebasierten Produktinformationen auf letztem Platz
- Startet Lidl-Online 2020 auch in UK durch?
- Alibaba und JD.com greifen jetzt auch Deutschland an.
- Neues Konzept für den LEH
- Globus will mit Food.de Online powern!
- Es stimmt! “Lidl ist die Nr.1 im E-Commerce der Discounter”
- Lieber Gebauer´s fresh statt Amazon fresh?
- Edeka startet im Online-Handel durch.
- Rewe investiert weiter in E-Commerce
- WLAN: Stationär geht Online
- E-Commerce kostet 50.000 Geschäfte
- Kommt Amazon-Fresh im April 2017 nach Deutschland?
- Food Online-Verkäufe, in 10 Jahren bei 20% Marktanteil?
- Amazon Fresh in Deutschland – Ja wann denn nun ?
- Amazon Fresh ab heute Live
- Amazon wird stationär in den USA, was bedeutet das für Deutschland?
- Stationär oder online ? Omnichannel !
- Amazon Fresh zieht der Konkurrenz davon
- Jetzt greift auch Penny Amazon und Lidl an
- Wie erwartet! Amazon Fresh gibt Vollgas, Start in Hamburg!
- Amazonisierung: die Macht, alles zu verändern
- Neue Allianz: Amazon Prime Now und Feneberg!
- Lidl mit digitalem Loyalty-System
- Freies WLAN für alle!
- Convenience als totaler Kundenservice, die Herausforderung für den stationären Handel
- Böser LEH – Keiner zahlt für Amazon
- Lidl ist unfassbar! “1000 Fiat 500 für 89,-€ im Onlineshop”
- Visa Debit erobert Deutschland
- Wieso Supermärkte sich noch mehr aufs Online Shoppen fokussieren sollten
- Behörden treiben Kreditkartenfirmen in den Wahnsinn
- Digitale Preisschilder sind die Zukunft
- Online-Supermärkte: Wer haftet für Transportschäden?
- Erst Mere, dann Picnic und jetzt noch Rohlik – neue Wettbewerber im Anmarsch!
- Sicher im Internet einkaufen, aber wie?
- Lieferdienste in Deutschland – ein Coronatrend oder mehr?
- Blühende Zukunft für den E-Food-Handel
- baaboo – It’s your choice | Was bedeutet das für mich?
- Knuspr startet in Deutschland jetzt voll durch!
- E-Food Lieferdienste sind weiterhin voll im Trend
- Gorillas verlegt Sitz nach Frankfurt am Main
- Kaufland und Grovy setzen auf Osteuropa
- Rewe mit Lieferservice im Ruhrgebiet.
- E-Food: Der Trend im Lebensmittelhandel
- Effizientes Retourenmanagement für ein optimales Kundenerlebnis
- Drei gute Gründe für Click & Collect im Einzelhandel
- Schnelllieferdienste unter Druck. Erste Entlassungen…..
- E-Commerce: Die vier wichtigsten Zukunftstrends
- Skalierbarkeit, Profitabilität, Nachhaltigkeit: Grenzen von Lieferdiensten
- Heilbronn: Tech- Konferenz Slush’D erstmals in Deutschland
- dm plant 700 neue Paketabholstationen.
- Lieferdienst Gorillas testet Gratiszustellungen
- Erster LateBird wird flügge
- REWE-ready jetzt im LateBird live!
- Gorillas in Not!
- Online-Supermarkt Oda sammelt 1,5 Mrd. NOK ein
- Die Gorillas haben ausgebrüllt!
- Eine Woche pro Jahr im Supermarkt
- Digitale Lebensmittellieferdienste stehen unter großem Druck.
- Same-Day-Delivery: Informationen und Praxistipps über die schnelle Lieferung im ländlichen Raum
- Ist der Online- Boom nun vorbei?
- Online versus stationärer Handel
- Dem E- Commerce brechen die Umsätze weg!
- Smart Stores 24/7 – Autonom in die Zukunft?
- Online-Supermarkt Oda kommt in die Region Braunschweig
- Oda startet in Braunschweig & Co.
- Wird Grab & Go in Deutschland und Europa boomen?
- Bei GETIR geht es jetzt richtig los!
- Sicherheit im E-Commerce, was denken die Kunden?
- INTERSPAR skaliert E-Commerce-Geschäft hoch!
- Wolt und Starbucks verkünden Partnerschaft – Kaffee und Snacks schnell geliefert!
- Flink verabschiedet sich aus den ersten Städten.
- Die Wichtigkeit von VPNs für den Datenschutz im Internet
- Gerd Chrzanowski live beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer
- PICNIC legt in den Metropolen massiv zu!
- Fast alle Lieferdienste unter Druck!
- Die Bedeutung des E-Commerce für den LEH
- Rohlik- Tochter Knuspr mit Fokus auf den deutschen Markt.
- Emmas Kaufhalle eröffnet automatisierten Supermarkt
- Newsletter im Einzelhandel? E-Mail-Marketing im Handel als Chance
- Kaufland im Expansionsrausch – Marktplatz startet in Polen und Österreich
- Die Bedeutung des E-Commerce ist für den LEH enorm
- Die Bedeutung der Home Page im LEH
Der wachsende E-Commerce macht in den vergangenen Jahren auch vor der Lebensmittelbranche keinen Halt.
Der wachsende E-Commerce macht in den vergangenen Jahren auch vor der Lebensmittelbranche keinen Halt. Unter anderem getriggert durch die jüngsten Entwicklungen, gehen immer mehr Verbraucher dazu über, ihren Wocheneinkauf online zu erledigen. Sie versprechen sich dadurch mehr Komfort und Sicherheit. Aber auch weitere Vorteile birgt der Online-Handel, mit denen der stationäre Handel bislang nicht mithalten kann. Dabei geht es vor allem um Konzepte wie die Kochboxen von HelloFresh, die das gesunde Kochen im stressigen Alltag so einfach machen wie niemals zuvor. Kein Wunder also, dass der Anbieter bereits im Jahr 2018 zu den umsatzstärksten Online-Shops im Lebensmittel-Segment gehörte, direkt hinter Amazon auf dem ersten Platz. Aber auch immer mehr andere Anbieter drängen auf den Markt, darunter eine zunehmende Anzahl an „klassischen“ Supermärkten, die ihr Sortiment nun auch oder ausschließlich online anbieten. Das bringt zahlreiche Chancen mit sich, aber auch neue Probleme wie die Haftungsfrage bei Transportschäden.
Die Online-Supermärkte in Zahlen
Es ist durchaus interessant, einen Blick auf die neuesten Zahlen zu werfen, wenn es um Online-Supermärkte geht. Demnach wurden bereits gegen Ende des Jahres 2019 rund 50 Milliarden Euro in Deutschland durch den Onlinehandel erwirtschaftet. Führend sind dabei zwar Nonfood-Gebrauchsgüter, dennoch ist die Tendenz auch in der Foodbranche steigend. Das Wachstum findet nämlich weniger schnell, jedoch kontinuierlich statt. Die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro wurde erstmals im Jahr 2017 überschritten. In Anbetracht der über 230 Milliarden Euro, die Deutsche für Lebensmittel, Getränke sowie Tabakwaren ausgeben, trotzdem ein verschwindend geringer Wert.
Trendwende
Doch die Trendwende wird kommen, da sind sich die Experten nicht erst seit der Corona-Krise sicher. Das liegt daran, dass die Kunden zunehmend Vertrauen in Online-Supermärkte gewinnen und deren Vorteile zu schätzen wissen. Hürden, welche sie bislang vom Onlinekauf ihrer Lebensmittel abgehalten haben, werden hingegen allmählich abgebaut. Dazu gehört beispielsweise die fehlende Möglichkeit zur Überprüfung der Frische von Waren. Deshalb sind es vor allem haltbare Lebensmittel wie Konserven oder Süßwaren, die derzeit am häufigsten (auch) online gekauft werden.
Haftung im Schadensfall bei B2C-Transporten
Dass der Online-Lebensmittelhandel noch eher stockend wächst, liegt auch an den Hürden auf Seiten der Unternehmen. Sie werden nämlich bei diesem noch eher neuen Geschäftsmodell mit teilweise unerwarteten Herausforderungen konfrontiert. Die Haftungsfrage bei Transportschäden ist dafür ein Beispiel. Schließlich findet bei Online-Supermärkten meist ein Transport in zweierlei Richtungen statt. Da wäre der B2B-Transport zwischen Händlern und Lieferanten und der B2C-Transport vom Lager zum Endkunden. Diesbezüglich regelt das Bürgerliche Gesetzbuch:
- Lebensmittel sind sogenannte Verbrauchsgüter, sprich sie können nur einmal konsumiert werden.
- Bei solchen Verbrauchsgütern trägt im Regelfall der Online-Händler das Transportrisiko.
- Kommt es also zu einem Verlust oder einer Beschädigung beim Transport, so haftet der Händler.
- Selbiges gilt für den Untergang oder die Beschädigung der Ware im Rahmen einer Rücksendung nach einem Widerruf.
- Der Händler kann dennoch gesonderte Ansprüche gegenüber dem Transportunternehmen haben, die sich aus § 425 ff. HGB ergeben.
Für die Käufer bedeutet das,
in jedem Fall eine Erstattung der beschädigten oder verlorenen Ware zu erhalten. Die Händler gehen hingegen ein gewisses Risiko ein. Wichtig ist daher, die Haftungsfrage vorab zu klären und gegebenenfalls zusätzliche, natürlich rechtsgültige Regelungen sowie Vereinbarungen zu treffen. Das funktioniert einerseits durch klare Verträge mit dem Transportunternehmen und andererseits durch AGB, welche der Kunde beim Kauf bestätigen muss. Dabei ist es natürlich nicht möglich, die gültigen Gesetze zu umgehen.
Kompliziertere Regelungen im B2B-Bereich
Noch komplizierter gestaltet sich die Rechtslage für Supermärkte im B2B-Bereich. Ist der Käufer also kein Verbraucher, sondern ein Unternehmen, so trägt er das Risiko von Transportschäden an der bestellten Ware selbst. Da der Online-Supermarkt in diesem Fall aber meist als Käufer und eben nicht als Verkäufer fungiert, bedeutet das ein weiteres finanzielles Risiko. Auch hier ist es daher wichtig, die Verträge mit den Lieferanten so zu gestalten, dass dieses Risiko auf ein Minimum zu reduzieren ist. Im Sonderfall, dass der Supermarkt an eine Firma liefert, beispielweise zur Auffüllung der Kaffeevorräte, liegt das Risiko im Regelfall beim Käufer. Allerdings können die AGB diesbezüglich die Haftungsfrage umkehren, um einen besseren Kundenservice zu offerieren.
Was das für Online-Supermärkte bedeutet
Im Gegensatz zum stationären Handel, besteht beim Onlineverkauf von Lebensmitteln also das Risiko von Transportschäden. Das gilt sowohl im B2C-Bereich als auch im B2B-Sektor in beide Richtungen. Umso wichtiger ist es, die Frage der Haftung frühzeitig zu klären. Zudem ist Prävention bekanntlich besser als Reaktion. Eine hochwertige Verpackung, die nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch eine hohe Transportsicherheit gewährleistet, ist daher eine wichtige Grundvoraussetzung, um solche Haftungsfälle von Vornherein zu reduzieren. Zudem ist es sinnvoll, die Kunden in den AGB über ihre Rechte und Pflichten zu informieren, sodass sie die Annahme offensichtlich beschädigter Pakete verweigern. Diese beiden Maßnahmen können Online-Supermärkten viel Ärger und somit auch Kosten sparen. Dennoch lassen sich (nicht-offensichtliche) Transportschäden natürlich niemals vollständig ausschließen. Ein Faktor, der dementsprechend auch in der Kalkulation berücksichtigt sein muss.
Fazit:
Der Online-Handel von Lebensmitteln wird weiter wachsen, diesbezüglich scheint es keine Zweifel zu geben. Dass die Entwicklung eher schleppend vorangeht, liegt aber nicht nur an den Hürden für die Kunden, sondern auch auf der Unternehmensseite. Denn der rechtmäßige Transport von Lebensmitteln stellt diese vor einige Herausforderungen. Das gilt für die Haftung bei Transportschäden ebenso wie für die Sicherstellung der Lebensmittelhygiene. Jeder Online-Supermarkt muss sich daher intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Durch „richtig“ formulierte (Lieferanten-) Verträge sowie AGBs können viele Risiken aber von Vornherein verhindert oder wenigstens gemindert werden.
Was haltet ihr von diesem wichtigen Thema?
Bitte kommentiert indes hier oder bei uns auf Facebook.
Beitragsbild: stock.adobe.com ©MclittleStock – 164567508, sowie Archiv Supermarkt-Inside.