Netto mit dem schwarzen Hund

Netto Nord treibt Expansion voran

Dieser Beitrag ist Teil 60 von 82 in der Serie Discounter

Netto mit dem schwarzen Hund in cooler Kooperation mit „too good to go“!

Nachdem Netto in den letzten Jahren weniger in neue Filialen investiert hatte, wird nun die Expansion voran getrieben. Besonders im Norden der Republik, wie Hamburg und Berlin, werden Verkaufsflächen gesucht. Hierbei kommen auch Flächen mit ca. 400 qm in Betracht, die in guten Verkaufslagen liegen. Hier waren erste Tests in Dänemark schon erfolgreich. Netto Deutschland ist ein Tochterunternehmen der dänischen Salling Group, dem größten Einzelhandelsunternehmen in Dänemark. 

Weiterhin bleibt es bei den Umstellungen aller Märkte auf das neuere 3.0. Konzept. 

Das neue Marktkonzept spiegelt die Identität von Netto und seine dänische Persönlichkeit wieder. Mit der Umgestaltung der Läden, der neuen Ladennavigation, sowie dem neuem Logo  wird den Kunden ein neues Einkaufserlebnis geboten. Auch ist dadurch die Ansprache an jüngere Kunden größer. Ziel von Netto ist es, dass schnell ein einheitliches Bild aller Filialen gewährleistet ist. Dazu ist auch die neue Kooperation „too good to go“ gegen die Lebensmittelverschwendung angelaufen. Netto setzt hier ein positives Zeichen für viele. Studien belegen, dass ca.1/3 der Lebensmittel weggeworfen werden. Außerdem haben Wissenschaftler*innen herausgefunden, dass Lebensmittel sehr potente Treibhausgase freisetzen, wenn sie sich auf Müllhalden zersetzen. Die Idee, Technologie einzusetzen, um Menschen gegen Lebensmittelverschwendung zu vernetzen, ist ursprünglich in Dänemark geboren.

Das Unternehmen „too good to go“ wurde 2015 in Dänemark von Brian Christensen, Thomas Bjørn Momsen, Stian Olesen, Klaus Bagge Pedersen und Adam Sigbrand gegründet. Im Jahr 2017 kam Mette Lykke (Mitgründerin von Endomondo) als CEO zum Unternehmen hinzu. Mittlerweile haben sich hier jedoch viele Länder und Unternehmen (u.a. Ikea oder Intermarche) dem Konzept weltweit angeschlossen. In Deutschland ist eine Niederlassung in Berlin.

Mit „too good to go“ gegen Lebensmittelverschwendung

Eine gleichnamige App ermöglicht Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überproduziertes Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer und Selbstabholerinnen anzubieten. Nach erfolgreichem Test in ausgewählten Netto-Märkten weitet der Lebensmittelhändler die im letzten Jahr  gestartete Kooperation mit dem Netzwerk auf das gesamte Vertriebsgebiet aus. Ein Beispiel aus der Praxis: Die Tüten mit übrig gebliebenen Lebensmitteln aus allen Bereichen des Supermarktes wie Molkereiprodukte, Wurst oder Obst und Gemüse können über die App reserviert und sind für einen Betrag von ca. 3,00 Euro im jeweiligen Markt abzuholen.

Unter anderem hat Too Good To Go erst im Oktober letzten Jahres die 10 Millionste Mahlzeit bei einem Edeka Händler in Berlin übergeben. Die App hat in Deutschland aktuell jedoch mehr als 9.500 Partnerläden in über 900 Städten. Im April 2021 gewann das Unternehmen den FOCUS-Innovationspreis 2020.

Was haltet ihr von dem ganzen Thema? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

Serien Navigation<< Lidl und Aldi rocken in UKDiscounter wollen mehr Umsatz mit Pflanzen >>

Trend

Nach Oben