Netto mit dem schwarzen Hund

Netto Nord: Softwareumstellung sorgt für leere Regale

Dieser Beitrag ist Teil 20 von 69 in der Serie Netto

Softwareumstellung im Lager Wustermark sorgt für Probleme

Es lief so gut bei Netto Nord. Nach Jahren der Stagnation hat man im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse feiern können. Nun kommen zwei unglückliche Umstände auf einmal zusammen und sorgen für leere Regale. Eine Softwareumstellung am Lagerstandort Wustermark sorgte dafür, dass die von der Industrie angelieferte Ware nicht abgeladen werden konnte. Folglich konnten auch die Filialen nicht ausreichend beliefert werden. Das Problem wurde mittlerweile gelöst und die Märkte werden wieder beliefert. Bis die Regale wieder komplett voll sind, kann es jedoch noch ein wenig dauern. Bei Netto mit dem schwarzen Hund kam es aber noch dicker. Nicht nur die Softwareumstellung sorgt für Probleme, auch die Nonfood-Ware bereitet Kopfzerbrechen. In dieser Woche gibt es massive Lieferprobleme. Zettel mit „Dieser Artikel wird leider verspätet ausgeliefert“ findet man zuhauf an den Regalen. Den genauen Grund für die Probleme verrät der Discounter nicht.

Netto 3.0 sorgt für Erfolg

Im Unternehmen hofft man, dass sich die Probleme langfristig nicht negativ auf die Verkaufszahlen auswirken. Denn um das neue Konzept Netto 3.0 komplett auszurollen, braucht der Discounter der dänischen Salling Group natürlich Geld. Der Umbau kostet pro Markt ca. 500 000 Euro. Momentan scheint das Geld aber gut investiert zu sein. Rund die Hälfte der Märkte sind bereits umgebaut und erbringen seit dem Start zweistellige Wachstumsraten. Mehr Bio– und Convenience-Artikel locken vor allem junge und urbane Menschen. So konnte der Discounter im vergangenen Jahr 10 Prozent Umsatzzuwachs feiern.

Ambitionierte Expansionsziele bei Netto Nord

Doch Ausruhen ist für Netto jetzt keine Option. Wer die Aktivitäten der Salling-Gruppe in letzter Zeit beobachtet hat, der weiß, dass sie gerade das Tempo erhöhen. So kam es im letzten Jahr zu einem spektakulären Deal der Dänen in Polen. Sie haben mehrerer Tesco-Märkte übernommen. Auch in Deutschland ist man auf der Suche nach attraktiven Standorten. Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig auf den größeren Städten. Hier verspricht sich das Unternehmen den schnellstmöglichen Erfolg mit dem neuen Konzept. Die Zahlen aus diesem Jahr geben definitiv Schwung für die weiteren Pläne.

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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