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Müller Drogerie mit Rekordumsatz –Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 7 Prozent gestiegen.
Laut jetzt veröffentlichten Daten kletterte der Konzernumsatz (netto) im Geschäftsjahr 2022/ 2023 (Juni 2023) um 7,3 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Auf Bruttoebene hat Müller nun erstmals die Fünf-Milliarden-Schallmauer geknackt. Der Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2022/23 betrug 5,29 Milliarden Euro. Das Unternehmen ging seinerzeit lediglich von einem Umsatzplus von ca. 3 Prozent aus, um so erstaunlicher ist es, dass diese Prognose mehr als verdoppelt wurde. Die erfolgreiche Bilanz hat mehrere Gründe. Es konnten im zweiten Halbjahr 30 neue Filialen eröffnet werden und dazu kamen auch noch die Inflationseffekte. Das Ebit konnte um 18,5 Prozent gesteigert werden, was 308 Millionen Euro betrug. Der gesamte Konzernüberschuss betrug sogar 213 Millionen Euro, was ein Plus von 23 Prozent war. Auch gab es trotz der letzten Krisenjahre im deutschen Handel im letzten Geschäftsjahr eine Umsatzrendite von 4,6 Prozent (Plus von 0,4 %) und die Ebitmarge wuchs sogar auf 6,7 Prozent (Plus von 0,9 %). Die Mitarbeitenden bei Müller können sich auch mit dem Firmeninhaber freuen, spendete dieser doch Einkaufsgutscheine von 4,3 Millionen Euro.
Erfolg hat bei Müller viele Gesichter.
Neben den Neueröffnungen im abgelaufenen Geschäftsjahr, die maßgeblich mit zu dem Rekordumsatz führten, ist sicher auch ein weiterer Grund, dass die Sortimentsvielfalt gestiegen ist. Das gesamte Angebot der Drogeriemarktkette Müller belief sich im Jahr 2023 insgesamt auf über 190.000 Artikel. In der Abteilung Multi-Media waren – nach dem Hauptgeschäft mit rund 50.000 Drogerieartikeln – mit etwa 42.000 die meisten Artikel vorhanden. Besonders im Bereich der Spielwaren (Plus 4,6 Prozent) und bei Schreibwaren (Plus 6,3 Prozent), dazu noch das Sortiment der Naturkosmetik ( Plus 7,4 Prozent) waren die Wachstumsbringer im letzten Jahr. Nur im Multimedia- Bereich gab es ein kleines Minus von 0,7 Prozent zu verzeichnen.
Ein weiterer Aspekt ist die Betrachtung der Personalkosten. Hier konnte Müller die Quote um 3 Prozent senken, so dass diese Kosten sich auf 18,7 Prozent belaufen. Gründe dafür waren u.a. Umstrukturierungen im Vertrieb und verschiedene Personalabgänge. Auch konnte man im Jubiläumsjahr (70 Jahre seit Gründung durch Erwin Müller 1953) durch viele Aktionen neue Kunden und Kundinnen gewinnen.
Ein Ende ist nicht in Sicht.
Mit über 900 Filialen ist für den Ulmer Konzern längst kein Ende in Sicht. Erst 2022 wurde das spanische Festland erschlossen, nachdem Müller bereits auf Mallorca eine Vielzahl von Filialen aufwies. Dazu konnte man im Juli diesen Jahres den traditionsreichen Spielwarenhändler Franz Carl Weber übernehmen. Müller übernahm alle 200 Mitarbeitenden und die 23 Filialen des Schweizer Unternehmens. Gleichzeitig unternimmt das Unternehmen in Sachen Digitalisierung große Fortschritte. Der Onlineshop versendet mittlerweile eine Vielzahl der gelisteten Artikel per Post nach Hause. Die Müller App ist seit 2020 auf dem Markt und bietet Kunden bzw. Kundinnen einen großen Mehrwert beim Einkauf. Diese App ist aktuell auch international im Einsatz und in fünf der sieben Distributionsländer aktiv.
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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside