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Metrogeschäft in Russland trotz Krisen mit Plus – Cyberattacken beeinflussen das Ergebnis negativ.
Die Metro-Gruppe konnte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2022/ 2023 zwar ein Umsatzplus von fast 7 Prozent erreichen, jedoch hatten die Cyberattacken vom Oktober letzten Jahres einen negativen Einfluss auf das Ergebnis. Der Gesamtumsatz belief sich auf 8,1 Milliarden Euro und wäre sonst sicher höher ausgefallen. Schätzungen gehen von einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich aus.
Russland im Fokus
Nur durch das insgesamt gute Immobiliengeschäft konnte das Ebit (operativer Gewinn) sogar um fast 40 Prozent gesteigert werden, auf nun 464 Millionen Euro für das erste Quartal. In Russland verlor Metro ca. 14 Prozent an Umsatz und musste auch beim Ebit über 20 Millionen in dortiger Währung, einbüßen. Noch im November hatte die Metro mitgeteilt, dass die Täter auch personenbezogene Daten von Beschäftigten oder ehemaligen Beschäftigten ins Netz gestellt hätten. Und zwar taten sie dies im sogeannten „Darknet“, eine Plattform für illegale Geschäfte von Kriminellen. Die Daten, um die es ging, sind laut Metro unter anderem Bewerbungsdaten, Telefonlisten, Urlaubspläne sowie Schicht- und Einsatzpläne..
Auch in Westeuropa nur leichtes Plus.
Gegenüber dem Geschäftsjahr 2021/ 2022 wird aktuell für 2023 für Westeuropa nur mit knapp 4 Prozent Umsatzwachstum gerechnet. In allen Ländern sind aufgrund des Ukraine- Krieges, steigender Energie- und Lebensmittelkosten, bei vielen Menschen eine Kaufzurückhaltung zu erkennen. Auch das Ende der Corona- Pandemie trägt dazu bei, haben in der Zeit doch viele Menschen mehr Lebensmittel gekauft, da Restaurants und Hotels geschlossen hatten. Im Heimatland Deutschland konnte man trotz der Inflation im ersten Quartal um ca. 3,6 Prozent zulegen.
Deutschland wird zur Chefsache.
Um das Deutschland- Geschäft voran zu bringen, gibt es zum 1. März auch einige Umstellungen in der Führungsetage. Die Geschicke der Metro im eigenen Land, soll nun eine fünfköpfige Gruppe steuern. Der international erfahrene Manager Martin Schumacher wird zum Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) von Metro Deutschland ernannt. Die Herren Christof Knop und Frank Jäniche, derzeit als Doppelspitze CEOs von Metro Deutschland, bleiben in der Geschäftsführung des Unternehmens.
Frank Jäniche widmet sich als Geschäftsführer weiterhin dem Bereich Vertrieb und Christof Knop wird weiter als Chief Financial Officer (CFO) für die Finanzen des Großhändlers verantwortlich sein. Ebenso bleiben Klaus Sauer als Geschäftsführer für Einkauf, Marketing und Supply Chain sowie Volker Schlinge als Geschäftsführer HR, Digital Business, Customer Data/Analytics und Arbeitsdirektor weiter tätig. Die Geschäftsführung berichtet zukünftig an Dr. Steffen Greubel und Herr Martin Behle übernimmt eine neue gruppenweite Aufgabe in der Metro AG. Der neue Russland- Chef ist dann Johannes Tholey der auch schon für Globus und Auchan tätig war.
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside