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Metro mit Wachstum in allen Segmenten und Kanälen im ersten Quartal 2023/ 2024 – hohe Umsatzeinbußen in Russland.
Auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung der Metro AG vom 7. Februar gab es viel zu diskutieren und nicht jeder konnte wirklich zufrieden sein. Gründe dafür sind auch die Umsatzzahlen aus dem aktuellen, bzw. ersten Quartal 2024. Die Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr waren auf 3 bis 7 Prozent ausgelegt.
Aktuell sind diese Zahlen zwar noch erreichbar, aber der Blick auf die letzten Zahlen machen doch Sorgen. Denn für das erste Quartal inclusive dem Weihnachtsgeschäft, konnte der Konzern nur ein sehr leichtes Plus von 0,1 Prozent erreichen, was einen Umsatz bedeutet von 8, 1 Milliarden Euro als Nettowert. Das Ebitda (betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den nachhaltigen operativen Cashflow vor Steuern eines Unternehmens beschreibt) brach sogar um 13 Prozent auf nur noch 404 Millionen Euro ein (1. Quartal 2022/2023: 465 Millionen Euro). Der berichtete Umsatz ist u.a. stark beeinflusst durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in Russland und der Türkei.
Russland macht vielen Aktionären Sorgen.
Metro belasten vor allem in Russland die Wechselkurseffekte. Der Umsatz ist hier im ersten Quartal um 23 Prozent auf nun gesamt 690 Millionen Euro gesunken. In der Lokalwährung jedoch ein Anstieg um 20 Prozent. Ein Streitpunkt auf der Hauptversammlung war eben auch das Russlandgeschäft. Nicht nur wegen der Umsatzverluste, sondern auch, dass die Metro eine Diktatur durch sein Geschäft mit unterstützen würde. Eine klare Aussage vom Neuaktionär Sebastian Schäfer, der auch Bundestagsabgeordneter ist. Andere Meinungen jedoch gehen auch in die Richtung, dass ein Ausstieg aus dem russischen Geschäft wohl zu spät sei.
Fakt ist auch, dass das Geschäft in Russland zwar sehr problematisch ist, aber auch profitabel, trotz großer Auswirkungen auf die Metroaktie. Die Aktie sank nach den nun bekannt gewordenen Quartalszahlen auf unter 6 Euro. Der Umsatz beläuft sich im Jahr auf ca. 2,5 Milliarden Euro und dazu kommt noch ein erhebliches Immobilienvermögen, was auch einen schnellen Rückzug verhindert. Ein Verkauf wäre mit noch höheren Verlusten verbunden. Dazu bestünde bei einem Rückzug auch die Gefahr, das Geschäftsteile der Metro dann in die Hände an Oligarchen aus dem Umfeld der russischen Regierung fiele.
Trotz Russlandproblem- Wachstum in allen Segmenten.
Es gab auf der Hauptversammlung, die digital stattfand (auch dafür gab es einiges an Kritik), auch viel Positives zu berichten. In Deutschland stieg der Umsatz im ersten Quartal 2023/2024 um 3,4 % in einem leicht deflationären Umfeld. Das EBITDA bereinigt ging auf 66 Mio. € (1. Quartal 84 Mio. €) zurück. Es wirkten sich die bereits erwartete Kosteninflation sowie fortgesetzte Investitionen in die Preispositionierung in einem rückläufigen Inflationsumfeld aus.
Im Segment West stieg der Umsatz um 5,6 %. Hierzu trugen insbesondere Frankreich und Spanien bei. Darüber hinaus erreichten die Belieferungsspezialisten Pro à Pro Frankreich und Pro a Pro Spanien zweistellige Wachstumsraten und seit Mai 2023 tragen außerdem die Umsätze des Lieferspezialisten JHB zum Umsatz bei. Das EBITDA bereinigt stieg auf 179 Millionen Euro.
Im Segment Ost stieg der Umsatz in lokaler Währung um 5,2 %. Nahezu alle Länder, insbesondere Rumänien, Ukraine und Tschechien, trugen zu der positiven Entwicklung bei, getrieben durch die deutlich positive Entwicklung des HoReCa-Geschäfts. Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete stark inflationsgetrieben die Türkei. Außerdem wirkten sich negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, aus. Das EBITDA bereinigt erreichte in Quartal 1 in 2023/24 140 Millionen Euro Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das EBITDA bereinigt im Segment Ost um 9 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2023 umfasste das Standortnetz 626 Standorte, davon 524 Out-of-Store (OoS) und 80 Depots.
Fakt ist, dass der Metro- Vorstand auch weiterhin an den Langzeitzielen fest hält. . laut den früheren Angaben zufolge ist bis 2030 ein Umsatzwachstum auf mehr als 40 Milliarden Euro geplant. Der bereinigte operative Gewinn soll bis dahin auf mehr als 2 Milliarden Euro klettern.
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Fotos: “obs/Metro Deutschland GmbH/METRO Deutschland”