Mere-News

Mere will Aldi, Lidl, Netto & co weiter attackieren…

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 11 in der Serie Mere

Mere lässt nicht locker, 5. Markt am Netz!

Der Hard-Discounter Mere aus Russland, eröffnete Anfang April in Halle seinen fünften Markt in Deutschland. Der Lebensmitteldiscounter konnte sich demzufolge den ehemaligen Kondi-Markt in der Johann-Sebastian-Bach-Straße im Südpark in Halle sichern. Die Eröffnung war, wie auch an den anderen Standorten in Deutschland offensichtlich ein großer Erfolg. Jedoch durften wegen aktueller Anordnungen, zur großen Eröffnung nur 50 Personen den Markt zeitgleich betreten.

Die Russen wollen offensichtlich die Kunden des großen Kaufland-Centers aus der unmittelbaren Nachbarschaft

Der alte Kondi-Markt ist schon vor Jahren geschlossen worden. Offensichtlich gab es keine Chance neben dem fast 7000 qm großen Kaufland in der schwächelnden Region zu bestehen. In den letzten Jahren wurde das Gebäude des alten Marktes nur als Lager genutzt. Zum April haben die Russen den alten Kondi minimal aufgefrischt und wiedereröffnet. Diese Low-Budget Variante ist für Mere offensichtliche eine gute Chance zu expandieren.  Zuvor hatte sich der Lebensmitteldiscounter aus Russland in Leipzig und Zwickau bereits niedergelassen. Nach fast einem Jahr Stagnation scheint der sibirische Mutterkonzern Torgservis seine Expansion aber jetzt in Europa fortzusetzen.

Der Markt in Halle soll aber schon wieder zu sein…

“Mere” in Halle hat derzeit aber offensichtlich geschlossen. Nach Informationen, ist der Markt in Halle zur Zeit zu, zur Vorbereitung einer Sortimentsumstellung??!! Ein Termin für die Wiedereröffnung soll noch bekannt gegeben werden. Was aber die realen Hintergründe für diese Schliessung sind, und ob der Markt eventuell schon wieder geöffnet ist, konnten wir final leider nicht recherchieren.

Der “Russen-Aldi” wächst aber dennoch zügig!

Mere will weiter nach Europa expandieren. Die durch das Coronavirus ausgelöste Wirtschaftskrise in einigen Ländern ist definitiv eine Chance für den Low-Budget-Händler. Mere hat demzufolge auch Pläne in Litauen und Polen zu wachsen.  Auch in Weißrussland und Griechenland expandiert die Gruppe schon recht erfolgreich. Torgservis übernahm 2017 unter dem Namen Svetofor erste Schritte außerhalb Russlands. Mittlerweile gibt es mehr als 30 Filialen. Das erfolgreiche Handelsunternehmen Torgservis gehört seit letztem Jahr zu den Top 10 der größten russischen Lebensmitteleinzelhändler, allein im Jahr 2019 wurden rund 500 Ladeneröffnungen verzeichnet. Damit gehört das Unternehmen nach dem Marktführer X5 Retail Group und Magnit zu den am schnellsten wachsenden Supermarktketten des Landes.

Die Corona-Krise bringt den russischen Low-Budget-Händlern in der Heimat Schub!

Die Corona-Krise konnte sogar neuen Schub verleihen: Rund 20 Prozent der russischen Bevölkerung seien bereits mit Armut konfrontiert, sagt der Vorstandsvorsitzende, und sinkende Kaufkraft und Verbrauchervertrauen könnten den Kundenstamm des Harddiscounters weiter vergrößern.

Immer mehr russische Einzelhändler finden den Weg nach Europa. Im letzten Jahr kündigte VkusVill, ein schnell wachsender russischer Lebensmitteleinzelhändler, konkrete Pläne an, Märkte in Holland und Frankreich zu eröffnen. Wildberries, Russlands größter E-Commerce-Player, hatte bereits angekündigt, über Polen Europa erobern zu wollen. Was allerdings von all diesen Plänen umgesetzt wird zeigt die Zeit. Denn das Expansion-Tempo am Beispiel Mere in Deutschland lässt die Macher von Aldi, Lidl und Neto bestimmt nicht erschrecken.

Was haltet ihr von den Plänen der Russen in Europa, realistisch oder Traum? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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