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Zukunft der 62 Märkte noch ungewiss – “mein Real” geht nun doch in die Insolvenz.
Nun ist es doch passiert, was viele befürchtet hatte. Die Supermarktkette Real hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Für die meisten Fachleute aus dem Handel kommt diese Meldung vom heutigen Freitag nicht wirklich überraschend. Die einstige Metro- Tochter Real steckt seit Jahren in einer tiefen Krise. Der frühere Mutterkonzern Metro sanierte die SB-Warenhauskette jahrelang erfolglos, bis der russische Finanzinvestor SCP 2019 übernahm. Von den rund 270 Märkten, die SCP von der Metro übernahm, wurde zahlreiche Filialen geschlossen und an mehrere Wettbewerber verkauft. Nun folgt der nächste, womöglich letzte Akt , was die Insolvenz bedeutet. Nach Informationen des Magazins „Wirtschaftswoche“ hat das Unternehmen am Freitagvormittag seine Insolvenz am Amtsgericht in Mönchengladbach angemeldet. Angestrebt ist nun eine Insolvenz in Eigenverwaltung, bei der das aktuelle Management weiter die Geschicke führen soll. Ob das Gericht dem zustimmt, ist noch völlig offen. Seit Mai diesen Jahres hatte man nochmals versucht, ein tragfähiges Konzept auf die Beine zu stellen. Trotz umfassender operativer Verbesserungen konnte man hier nicht mehr das Ruder herum reißen.
Zur Geschichte:
Zur real GmbH gehören bis heute 62 SB-Warenhäuser mit rund 5.000 Mitarbeitern, die immerhin mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erreichten. Im Jahr 2020 hatte die SCP Group die real GmbH mit samt der 276 stationären real-Märkte von der Metro AG übernommen. Unter der Eigentümerschaft von SCP konnten von 2020 bis Juni 2022 rund 160 Standorte an einen neuen Betreiber übergeben werden. Durch die Abgabe der Märkte unter anderem an Kaufland, Globus, Edeka und Rewe habe man tausende Arbeitsplätze sichern können. Im Juni 2022 hat SCP 62 Märkte in einem ordentlichen Bieterverfahren an das Family Office der Unternehmerfamilie Dr. Tischendorf abgegeben. Angesichts der kritischen wirtschaftlichen Verfassung der real GmbH hat SCP das Unternehmen im Interesse aller Stakeholder im Mai dieses Jahres wieder erworben.
Wann der Abstieg von Real überhaupt begann, ist schwer zu sagen. Schon seit der Jahrtausendwende gab es immer wieder Krisenmeldung auf Krisenmeldung. Der frühere Mutterkonzern Metro sparte und sanierte bei der SB-Warenhauskette viele Jahre, blieb am Ende aber ohne Erfolg.
Was passiert jetzt?
Nun folgt offensichtlich der endgültig letzte Akt von Real. In den nächsten Wochen wird sich erst entscheiden, ob die beteiligten Restrukturierer überhaupt einen neuen Versuch starten dürfen, die restlichen Real- Märkte einzeln oder in einem Paket zu verkaufen.
Jetzt wird es erst einmal wichtig sein, den Betrieb etwas zu stabilisieren. Das bedeutet auch, die Belieferung durch Rewe sicher zu stellen, wie auch eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu organisieren.
Fakt ist, dass der heutige Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eine neue Chance zur Fortführung des Geschäftsbetriebs bedeuten kann. Das Ziel muss es nun sein, sei es, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Das Unternehmen werde alle im Rahmen des Insolvenzrechts bestehenden Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten erfüllen, heißt es in der Mitteilung. Dies gelte auch für die Zahlung der Löhne und Gehälter der deutschlandweit über 5000 Beschäftigten in den Märkten und der Zentrale.
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside