Gorillas

Lieferdienst Gorillas testet Gratiszustellungen

Dieser Beitrag ist Teil 51 von 84 in der Serie E-Commerce

Liefergebühren auf dem Prüfstand – Lieferdienst Gorillas testet Gratiszustellungen

Screenshot Gorilla.de

Gorillas ist aktuell dabei, seine Kostenstruktur bei den Liefergebühren zu überprüfen. Deshalb wird in einigen Städten ein neues Liefermodell getestet. Start der Tests ist in Fürth, Karlsruhe und in Nürnberg.

Die Gorillas Operations Germany GmbH & Co KG ist ein 2020 in Berlin gegründeter Lieferdienst für Lebensmittel und anderen Supermarktwaren in  mehreren Großstädten. Dazu gehören eine Online-Bestellplattform, einige kleine Auslieferungslager in zentralen Lagen und auch angestellte Fahrradkuriere. Aktuell ist Gorillas auch in Ländern wie Spanien, Niederlande, Dänemark und sogar Frankreich, tätig.

Gorillas: Neue Preis- Modelle im Test.

Die aktuellen Tests zielen darauf hin, dass bei größeren Wareneinkäufen, sogar Gratis- Lieferungen möglich sind. Noch ist es so, dass die Liefergebühr 1,80 Euro beträgt. Erst bei einem Warenkorb unter 15 Euro müssen Kunden zusätzlich 2,70 Euro zahlen. Im Test fällt dieser Zusatzbetrag ab 18 Euro weg. Das Besondere: Ab einem Bestellwert von 45 Euro, kommt die Lieferung dann kostenlos. Dieser Betrag ist bewusst gewählt, da der Durchschnittswert bei Gorillas bei ca. 25 Euro liegt. Ziel sind größere Warenkörbe, aktuell zahlen Kunden auch für höhere Einkäufe nur 1,50 Euro pro Lieferung.

Ziehen andere schon nach? 

Wie auch aktuell Gorillas seine Lieferkostenstruktur überdenkt, sind auch Wettbewerber aktiv. Der Lieferdienst Flink hat gerade seinen Mindestbestellwert auf 10 Euro kalkuliert. Flink wurde, wie auch Gorillas, Ende 2020 in Berlin von Christoph Cordes, Oliver Merkel und Julian Dames als Start-Up gegründet. Die Rewe Group hatte sich seinerzeit mit Flink auf eine strategische Partnerschaft verständigt. Danach wird das Berliner Start-up bei seinen Warenauslieferungen exklusiv von Rewe versorgt. Hier variieren die Liefergebühren je nach Standorten. In Städten in zentralen Lagen wie zum Beispiel Nürnberg oder Frankfurt, kosten kleinere Warenkörbe 3,99 Euro für die Lieferung, ab einem Bestellwert von 15 Euro nur noch 1,99 Euro. Kundenbestellungen ab 20 Euro dann aktuell 1,99 Euro. In Berlin gibt es sogar ab einem Warenwert von 50 Euro die Lieferung gratis nachhause.

Der türkische Anbieter Getir, der schon 2015 in Istanbul sein Start-up- Unternehmen gründete, berechnet für eine Bestellung 1,80 Euro und ab 25 Euro gibt es die Lieferung gratis.

Thema der Kostenstruktur…

Auf jeden Fall ist es sicher, dass sich alle Lieferdienste in Deutschland mit dem Thema ihrer Kostenstruktur intensiv beschäftigen. Ziel bei allen ist es, den Warenkorb deutlich zu erhöhen. Hier ist das beste Konzept bisher, ab einem bestimmten Wert, die Lieferung gratis an Kunden zu liefern. Wer am Ende die Nase vorn hat, bleibt abzuwarten.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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