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LIDL wird 50, eine Erfolgsstory – vom eher uncoolen Discounter zu einem sehr erfolgreichen Weltkonzern. In den letzten 10 Jahren den Umsatz mehr als verdoppelt!
Kaum ein anderes Handelsunternehmen wie LIDL, hat es weltweit (außer ALDI) geschafft, von einem kleinen Geschäft, zu einem Weltkonzern heran zu wachsen. Knapp 12.000 Filialen in 32 Ländern bei ca. 400.000 Beschäftigten, sprechen eine deutliche Sprache. Die erste Lidl Filiale eröffnete 1973 in Ludwigshafen. Bereits 15 Jahre später gab es 460 Geschäfte in Deutschland und es dauert nur ein weiteres Jahr, bis im Nachbarland Frankreich die internationale Expansion startete.
Lidl eher ein Spätstarter im Vergleich zu Aldi…
Auch wenn Lidl eher ein Spätstarter im Vergleich zu Aldi ist (Aldi begann bereits 1962 mit dem ersten Discountgeschäft) war LIDL im Jahr 2021 bereits der größte Discounter der Welt mit einem Umsatzvolumen von ca. 100 Milliarden Euro. Das Erfolgsrezept war, dass LIDL von Anfang an mit einem begrenzten Sortiment auf den Markt kam, jedoch auch Markenartikel führten. Aktuell ist LIDL in 32 Ländern vertreten. Ein wesentliches Erfolgsrezept für LIDL und vergleichbare Discounter wie ALDI ist die Anpassung der Sortimente auf die landestypischen Eigenheiten.
Norwegen ist das einzige Land, aus dem sich LIDL nach einem Markteintritt wieder zurückgezogen hat. Offizieller Grund war, dass LIDL seit dem Markteintritt 2004 nach vier Jahren in Norwegen einen zu geringen Marktanteil von 1,5 % erreichte und daher die weitere Expansion stoppte. Im März 2008 trennte sich der Discounter dann von seinen 50 Märkten in Norwegen. Einziges noch schwieriges Geschäft bleibt der Markt in den USA. Auch wenn LIDL schon 2017 seine erste Filiale dort eröffnete, bleibt man in den Vereinigten Staaten mit weniger als 200 Standorten noch eher ein kleiner Händler. Auf jeden Fall ist die Expansion im Ausland ein richtiger Schritt, kommen schon heute dreiviertel der Erlöse von LIDL aus dem “Ausland”.
LIDL wird 50: Die Historie….
„Eigentlich“ begann alles bereits im Jahre 1862. Hier findet sich im damaligen Heilbronner Adressbuch die Lidl & Cie. Südfrüchtenhandlung in der Sülmerstraße 31.
1930 trat der Heilbronner Kaufmann Josef Schwarz (1903–1977) als persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) in die damalige Lidl & Co. Südfrüchtenhandlung ein. Das Unternehmen wurde in Lidl & Schwarz KG umbenannt und zu einer Lebensmittelgroßhandlung für die Region Heilbronn-Franken ausgebaut. Sein Sohn Dieter Schwarz stieg später in den väterlichen Betrieb ein und eröffnete 1973 einen ersten Discounter in Ludwigshafen. Weil er den Namen Lidl, den das väterliche Unternehmen bereits als Bestandteil in der Firmenbezeichnung trug, aus rechtlichen Gründen nicht ohne weiteres übernehmen konnte und um das Wortspiel „Schwarzmarkt“ zu vermeiden, sicherte Dieter Schwarz sich rechtlich ab, indem er dem pensionierten Berufsschullehrer und Kunstmaler Ludwig Lidl für 1000 DM die Namensrechte abkaufte. In Backnang (Baden-Württemberg) eröffnete der Konzern im Jahr 1968 den ersten „Handelshof“(Vollsortiment). Dieser wurde später zu Kaufland. LIDL hat heute die Rechtsform einer Stiftung & Co. KG, der etwa 600 verschiedene Landes- und Servicegesellschaften unterstellt sind. Auch die erfolgreiche internationale Großflächen-Schwester Kaufland arbeitet fast völlig losgelöst von Lidl.
Die Lidl-Stiftung, sowie die deutsche Geschäftsleitung, haben ihren Unternehmenssitz in räumlich voneinander getrennten Gebäuden in Neckarsulm. Mitte 2021 erfolgte der Umzug von Lidl Deutschland nach Bad Wimpfen.
Nicht nur „Friede- Freude- Eierkuchen“.
Auch wenn LIDL seit Jahren zu den Global- Playern weltweit im Handel gehört, gibt es auch immer Probleme oder Kritik an den Konzern. Aktuell ist hier an erster Stelle sicherlich die Werbung mit dem Prominenten Günter Jauch zu nennen. Dieser wirbt seit einigen Wochen in Großanzeigen für die Nachhaltigkeit des Mehrwegsystems von LIDL. Politisch wird auch noch auf EU- Ebene über das Thema diskutiert, fordert man zukünftig eine verschärfte Mehrwegquote. Der Unmut darüber von LIDL scheint berechtigt, hatte man doch bereist ca. 200 Millionen Euro in ein firmeneigenes Recycling- System investiert und das wichtige Thema ordentlich vorangetrieben.
Auch haben viele Menschen einiges kritische Themen bei Lidl noch nicht ganz vergessen. Aber die Meinung, dass der Discounter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bespitzelt oder nur auf Höchstleistungen trimmt, ist lange vorbei. LIDL hat den Imagewandel vollzogen und präsentiert sich im Jahre 2023 als moderner und sozialer Nahversorger. Bei den tausenden Mitarbeitern herrscht eine hohe Zufriedenheit und das liegt nicht nur an der der sehr guten Bezahlung. Dazu gehört auch der Aufbau eines großen IT- Campus im Großraum Heilbronn, hier werden in der Zukunft über ca. 5000 IT Profis für den großen Händler tätig sein.
5000 IT Profis für den großen Händler
Im Stadtzentrum gibt es schon einen Bildungs- und Wissenschaftsstadtteil, der sich ständig weiter ausdehnt und fast vollständig von der Dieter-Schwarz-Stiftung aufgebaut und gefördert ist. Dort finden sich Hochschulen, Schulen, Kindergärten, Start-up-Inkubatoren und auch das Wissenschaftszentrum Experimenta, das sich an Kinder und Jugendliche richtet. Wie viel die Schwarz- Stiftung jährlich in die Stadt investiert, ist nicht genau bekannt. Man geht von dreistelligen Millionenbeträge aus.
Fakt ist, wo viele über KI usw. diskutieren, macht LIDL hier große und schon schnelle Schritte. Das Unternehmen hat flott erkannt, will man ein Großer bleiben, muss man mit der Technologie Schritt halten und die eigene Komplexität berechenbarer machen
LIDL als Lebensmittelhersteller der Zukunft.
Mittlerweile gehören schon insgesamt 16 Produktionsunternehmen zur Schwarz Gruppe dazu, die hochwertige Lebensmittel, nachhaltige Verpackungen und Materialien herstellen.
Alle Firmen die zur Schwarz Produktion gehören, produzieren ausschließlich für die ebenfalls zur Schwarz Gruppe gehörenden Kaufland Stiftung & Co. KG und Lidl Stiftung & Co. KG. Aktuell gehören dazu: MEG – Mineralwasser u. Erfrischungsgetränke incl. Flaschenrecycling u. Rohlinge, Solent ( Tafelschokolade, Nüsse und Trockenfrüchte), Bonback (Backwaren), Bon Gelati (Speiseeis), Bon Presso (Kaffee), Erfurter Teigwaren (Nudeln) und die Papierfabrik Maxau. Insgesamt arbeiten über 4000 Menschen bei der Schwarz- Produktion. Die Gründe dies voran zu treiben liegen zum einen daran, dass LIDL weniger abhängig von Herstellern sein will, zum anderen auch an den immer höher werdenden Liefer- oder Frachtkosten. Dazu passt es auch, dass eine eigene Container- Flotte betreibt. Wie sich dies in Zukunft genau auswirken wird, ist noch nicht ganz klar. Fakt ist jedoch, dass die Preise für Frachten deutlich gesunken sind.
Ein kleiner Ausblick.
Die weiteren Aussichten stehen für LIDL gut, wenn Vorstandschef Kenneth McGrath es mit seinem Team schafft, dass LIDL sein Image für kostenbewusste Kunden und Kundinnen einhalten kann. McGrath bringt hier viele Ideen aus seinem Heimatland Irland mit. LIDL soll frischer werden, besonders in den Trendsortimenten Bio (Ziel ist hier ein Anteil bis 2025 von deutlich über 10 Prozent) oder auch bei Veggie zu erreichen. Auch das Thema Tierwohl wird ernst genommen. Preiskämpfe um jeden Preis, wie in den vergangenen Jahren, soll es bei Fleisch & co. so nicht mehr geben.
LIDL schaut heute auch stärker auf Wettbewerber wie Rewe oder Edeka, was man auch an den Wunsch-Filialflächen von über 1400 qm erkennt. Man darf als Beobachter auf die nächsten Jahre gespannt sein. Als nächstes großes Ziel wird das agile Lebensmittelhandelsunternehmen mit Lidl Und Kaufland weltweit einen Umsatz von über 150.Mrd. € anpeilen.
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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside