Digitalisierung

Lidl und Aldi wollen jetzt elektronische Preisschilder

Dieser Beitrag ist Teil 29 von 177 in der Serie Lidl

Selbst die Discounter setzen auf elektronische Preisschilder

Digitale Regaletiketten sind schon lange im Gespräch. Viele Lebensmittelhändler testen sie oder haben sie schon längst in Gebrauch. Nur bei den Discountern wurden elektronische Preisschilder bisher noch nicht eingesetzt. Grund dafür waren die Kosten für die E-Etiketten. Doch je mehr sie auf dem Markt zu finden sind, desto günstiger werden sie. Im Gegenzug steigen die Personalkosten und der Fachkräftemangel nimmt dafür zu. Für Lidl ist es also der richtige Zeitpunkt, um zu handeln. Anscheinend rechnet sich inzwischen der Einsatz. Deswegen erprobt die Schwarz-Gruppe neuerdings in deutschen wie auch in ausländischen Märkten die neue Technik. Viele Vorteile ergeben sich aus dem System.

Elektronische Preisschilder und ihre Vorteile

Uns ist allen bekannt, wie stark die Lebensmittelbranche von Aktionen geprägt ist. Preise werden aggressiv taktiert und blitzschnelle Preiswechsel sind an der Tagesordnung. Dadurch ist eine gewisse Flexibilität vonnöten, um in dem knallharten Preiskampf mithalten zu können. Elektronische Preisschilder schaffen die Grundvoraussetzung dafür. Das sogenannte Dynamic Pricing ist gefragt. Die digitalen Displays sind direkt mit dem Warenwirtschaftssystem verbunden. Dadurch ist es möglich auch im Laufe eines Tages wechselnde Preise durchzusetzen. In Deutschland hat Lidl die Hightech-Tags einerseits im Obst- und Gemüsebereich eingeführt. Zum anderen bei den Aktionswaren Food und Nonfood. Das alles sind genau die Bereiche, in denen sich am häufigsten Preise und Angebote verändern.

 

Sind Electronic Shelf Labels die Zukunft?

Aber nicht nur Lidl ist dabei auf elektronische Preisschilder umzurüsten. In der Lebensmittelbranche werden sie Electronic Shelf Labels genannt, kurz ESL. Auch der andere große deutsche Discounter schläft nicht. Genau wie Lidl ist Aldi Nord in der Testphase. Ebenso sind der Tierbedarfshändler Fressnapf sowie der Baumarktbetreiber Bauhaus am Start. Überall hier kann man neue elektronische Preisschilder finden. Neben Kostenersparnissen geht es sicherlich allen Unternehmen auch darum, den nächsten Schritt in der digitalen Welt nicht zu verpassen. Denn so kleine Gimmicks haben elektronische Preisschilder noch zusätzlich. Die neuesten ESL können nämlich per Funk mit dem Smartphone der Kunden kommunizieren. So kann sich der suchende Käufer zwischen den langen Regalfluren leicht helfen lassen.

Elektronische Preisschilder sind also ein heißes Thema in der Lebensmittelbranche. Keiner will den nächsten Schritt in der digitalen Welt verpassen. Habt ihr schon Erfahrungen mit ESl gesammelt? Schreibt uns dazu bei Supermarkt Inside oder auf Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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