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Lidl und Aldi setzen auf Landes-Traditionen
Die deutschen Discounter Lidl und Aldi haben sich in Osteuropa gut etabliert. Damit das so bleibt und der Umsatz weiterhin steigt, setzen beide Unternehmen seit einiger Zeit bevorzugt auf lokale Anbieter. Denn auch die Kunden in Ungarn und Co greifen vermehrt zu heimischen Produkten. Demzufolge haben Lidl und Aldi ihre Sortimente landestypisch ausgerichtet. Dafür haben die Deutschen auch ihre Eigenmarken speziell für den jeweiligen Markt entwickelt. Ebenso gibt es länderspezifische Prüfsiegel und immer mehr Partnerschaften mit lokalen Herstellern. Diese Maßnahmen fördern die Identifikation der Kunden mit heimischen Produkten in deutschen Läden. Und das schlägt sich deutlich in den Umsatz-Bilanzen nieder. Nach Angaben den LZ 28-20 konnte Lidl-Ungarn im Geschäftsjahr 2019/20 seinen Bruttoumsatz um 24,8 Prozent auf mehr als 2 Mrd. Euro steigern. Damit belegt Lidl im nationalen LEH Ranking den 2. Platz. Auch Aldi Süd legte über 17 Prozent zu, was einen Bruttoumsatz von mehr als 900 Mio Euro bedeutet.
Lidl sieht sich als feuriger Ungar
Lidl Ungarn sieht sich gerne als lokalen Händler. Mit deutschen Wurzeln. Der Umsatzanteil an nationalen Produkten liegt in Ungarn zwischen 60 und 70 Prozent. Am liebsten greifen die Kunden dabei zu regionalen Obst und Gemüse, Schleckereien vom Bäcker und ungarischen Wein. Seit einiger Zeit wirbt Lidl Magyarország in seinen Wochenprospekten mit einem innovativen Qualitätslogo „Exklusiv ungarisch“. Das Logo zeigt die Ungarnkarte in Herzform und verrät den Produktionsort der beworbenen Artikel. Ebenso bietet die Schwarz-Tochter ca 80 Traditionsprodukte unter der Eigenmarke „Hazánk Kincsei“ (Schätze unseres Landes) an.
Aldi Süd verknüpft Technologie mit Regionalität
Während Aldi Süd äußerst erfolgreich mit den Züchtern und Bauern aus der “Nachbarschaft” zusammen arbeitet, nutzt der Discounter zusätzlich die Vorteile der Technologie. Er hält über 200 Aldi-Produkte unter der Schutzmarke „Magyar Termék“ (Ungarisches Produkt) für seine Kunden bereit. Weiterhin bezieht er über 50 Prozent seiner Waren von lokalen Anbietern. Allen voran Obst und Gemüse, Frischfleisch und Molkereiprodukte. Während bei Obst und Gemüse der Anbauer genannt wird, kommt beim Geflügel die Technologie zum Einsatz. Mit der Initiative „Húsokos“ (Cleveres Fleisch) kann der Kunde per OR-Code auf den Verpackungen die Daten zur Herkunft und Verarbeitung des Frischgeflügels scannen. Zusätzlich unterstützt Aldi die lokalen Hersteller bei der Entwicklung von gluten- und laktosefreier Produkte.
Die Deutschen sind im Ausland gut vertreten. Allen voran Lidl und Aldi. Wo kauft ihr im Urlaub oder auf Geschäftsreisen? Was sind eure Erfahrungen? Schreibt uns gerne hier auf Supermarkt Inside oder auf unserem Facebook Account
Bilder: Archiv Supermarkt Inside