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LIDL in Großbritannien mit gutem Ergebnis bei den Backwaren. Sandwich- Anbieter Greggs nun unter Druck.

Deutsches Brot und deutsche Backwaren unter dem Begriff „German Style Bread“ blühen in Großbritannien schon länger auf. Deutsches Brot ist trotz Brexits weiter im Aufwind, denn über die letzten Jahre haben auch viele Supermarktketten Backstuben in ihre Märkte integriert. Ob Asda, Tesco Sainsbury’s oder Marks & Spencer – keine große britische Handelskette verzichtet auf „German Style Bread“. Gleiches gilt auch für die deutschen Discounter Lidl und Aldi. Nun greift Lidl den Sandwich- Hersteller Greggs sogar mit einer Preisvergleichs- Kampagne direkt an. Der Discounter führte eine Preisvergleichs-Kampagne durch, bei der ein Marmeladen-Krapfen von Lidl für 39 Pence einem vergleichbaren Produkt von Greggs für 95 Pence gegenübergestellt wurde. Solche Aktionen können Lidl helfen, weiter den Marktanteil zu steigern, der aktuell bei 8,1 Prozent liegt, was immerhin den zweiten Platz hinter Tesco bedeutet, die 15,6 Prozent erreichen. Das Sortiment von Lidl an Backwaren umfasst eine breite Palette von Sauerteigbrot bis hin zur Pizza. In UK sind Produkte wie das Demi Baguette, Marmeladen-Doughnuts und Butter-Croissants besonders beliebt.

Dazu setzt Lidl auch auf seine Lidl-Plus-Treuekarte, die zusätzliche Rabatte und sogar kostenloses Gebäck für App-Nutzer anbietet.  Eine gute Idee: Der Kunde bzw. die Kundin darf einmal täglich nach einem Einkauf am Roulette-Rad drehe. Hier kann man (frau) sich dann einen Gratis Backwaren- Coupon sichern und beim nächsten Einkauf einlösen.

Frische lockt die Kundschaft in die Märkte.

Wie auch in anderen Ländern gilt der Frischebereich in Discountern und Supermärkten immer noch als ein Magnet für die Menschen. Lidl ist in Großbritannien seit einem Jahr der am schnellsten wachsende Händler. Der Umsatz konnte um 7,8 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden (Stand Anfang August 2024), wobei auch Backwaren eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Durch die neue Preiskampagne von Lidl gerät Greggs etwas mehr unter Druck. Gregg ist in Großbritannien eine feste Institution und konnte im letzten Jahr einen Gesamtumsatzanstieg von 19,6 % verzeichnen und verfügt seit dem 30. Dezember 2023 über 2.473 Geschäfte. Allein noch in diesem Jahr plant Greggs die Eröffnung von 140 bis 160 neuen Filialen. Im Frühjahr überholte das Unternehmen sogar erstmals McDonald’s als führenden Anbieter von Frühstücksprodukten in Großbritannien. Greggs wurde 1939 von John Gregg als Bäckerei in Tyneside gegründet. Das erste Geschäft wurde 1951 in der High Street 69/71 in Gosforth, Newcastle upon Tyne, eröffnet. Greggs betreibt außerdem zwei Geschäfte in Belgien, die den Beginn der Expansionskampagne des Unternehmens auf dem europäischen Festland darstellen.

Es bleibt interessant zu sehen, wie Greggs in Zukunft auf neue Offensive des deutschen Discounters reagiert. Denn das Convenience- Konzept von Greggs kann preislich mit dem Discounter (noch) nicht mithalten.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside & wie gekennzeichnet

 

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