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LIDL macht wieder mehr Dampf in der Expansion!

Dieser Beitrag ist Teil 146 von 177 in der Serie Lidl

LIDL wieder mit mehr Power in der Expansion – in Deutschland sollen in den Metropolen neue Filialen entstehen

Die Schwarz– Tochter LIDL ist bereits in fast allen deutschen Städten vertreten. Jetzt will der Schwarz-Discounter sein Filialnetzwerk jedoch noch weiter ausbauen. LIDL hatte im Sommer 2022 viele Expansionspläne erst einmal auf „Eis gelegt“. Grund hierfür waren offensichtlich auch die steigenden Zinsen und hohe Baukosten. Nun will man ab dem Frühjahr diesen Jahres mit Beginn des neuen Geschäftsjahres (1. März) wieder mehr in neue Flächen investieren.

Die neuen Expansionsvorhaben sollen vor allem zu einem nachhaltigen Wachstum vom Discounter beitragen. Es sollen nicht nur neue Filialen gebaut, sondern bestehende Standorte modernisiert und zukunftsfähiger gemacht werden. Auch im Urlaubsland Spanien will LIDL die Expansion weiter vorantreiben. 30 neue Märkte sollen das Filialnetz im neuen Geschäftsjahr über die nächste Marke heben. Auch die Logistik soll ausgebaut werden. Insgesamt betreibt der Konzern im Ausland rund 4500 Geschäfte. Die Zahl der Filialen soll durch die Expansion bis 2024 auf 5000 wachsen. Für die Zielerreichung arbeitet LIDL u.a. mit Miet- und Eigentumsobjekten. Dafür wurde auch die firmeneigene Immobilienabteilung in Deutschland weiter zentralisiert, um zukünftige Abläufe besser zu organisieren. Das bedeutet auch, dass die verfügbaren Budgets zukünftiger effizienter eingesetzt werden.

Expansionsfreudigkeit insgesamt eher zurückhaltend.

“obs/Lidl”

Anders als LIDL, trauen sich derzeit nicht viele Unternehmen an größere Expansionen heran. Dies liegt an teuren Finanzierungen und immer noch hohen Baukosten. In der Lebensmittelbranche sei man zwar nicht so zurückhaltend, aber in naher Zukunft wird es nicht viel Expansion geben, obwohl der Lebensmitteleinzelhandel, was Expansionen betrifft, eher am beweglichsten ist. Aktuell ist dies eher nicht der Fall. Die Edeka Minden- Hannover zum Beispiel investiert im neuen Jahr eher vorsichtiger, obwohl der Händler sein Investitionsbudget um 25 Millionen Euro auf nun 195 Millionen Euro erhöht hatte.

Es bleibt jedoch dabei, dass Edeka weiterhin auf neue Modelle und Konzepte setzt, wie erst bei der Eröffnung Ende Januar in der Nauener Südstadt, der intern schon als „Zukunftsmarkt“ bezeichnet wird. Der Markt, dessen hölzerner Rohbau bereits von der B5 aus zu sehen ist, setzt in Sachen Nachhaltigkeit, Selbstversorgung, CO2-Einsparung und innovative Techniken komplett neue Akzente. 

Abrissarbeiten für den neuen nah & gut-Markt in Schipkau in vollem Gange.
Foto: “EDEKA Minden-Hannover”.

Auch der kanadische Assetmanager Slate, als einer der führenden Eigentümer und Manager von Nahversorgungsimmobilien in Deutschland, der noch im Sommer 2023 für über eine Milliarde Euro das Nahversorgungsportfolio der x+bricks übernommen hatte, will aktuell den Fokus nun mehr auf den Bestand legen. Der Deal über eine Milliarde Euro war die größte Immobilientransaktion im Jahre 2023. Für das Jahr 2024 erhoffen sich Experten keine solchen Transaktionen. 

Ein Ausblick.

Foto: Lidl / Logistik-Zentrum Erlensee

Das abgelaufene 2023 war für die Immobilienwirtschaft eine insgesamt harte Prüfung.  Die bekannte amerikanische Immobilienberatung Jones Lang LaSalle (JLL) geht auch für das aktuelle Jahr von einem schwierigen aus. Angesichts der Tatsache, dass die Zinssätze zumindest stabil bleiben sollten, ist JLL optimistisch, dass 2024 der Tiefpunkt der Krise und sogar der Beginn einer Erholung im Immobiliensektor erreicht sein könnte. 

Angesichts der vielen Herausforderungen von Zinsniveau bis hin zu geopolitischen Konflikten bleibt aber abzuwarten, ob es eine langsame Erholung wird oder ob sich genug Dynamik für einen schnellen Aufschwung entwickeln kann. Laut JLL soll es eher einen Refinanzierungs-Boom geben, denn bis Ende 2025 sollen Immobilienkredite auf 2,1 Billionen US-Dollar steigen.  So können die Beleihungsquoten nur mit neuem Eigenkapital überhaupt weiter stabil bleiben Es besteht jedoch Hoffnung für den gesamten Immobiliensektor, wenn die Zinssätze einigermaßen stabil blieben.

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