Lidl-News

Lidl macht seine Neubauten noch Nachhaltiger.

Dieser Beitrag ist Teil 80 von 82 in der Serie Discounter

Lidl setzt bei Neubauten noch mehr auf Nachhaltigkeit. Auch in der Klimastrategie ist Lidl ein Musterbeispiel.

Lidl setzt bei neu geplanten Filialen in Deutschland auf strengere Nachhaltigkeitsstandards. Der Discounter hat beschlossen, dass alle Neubauten die aktualisierte Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in der Version 2023 erfüllen müssen und wird dafür belohnt. Für seine neue Baubeschreibung (BBS 2024), die für alle zukünftig geplanten Filialneubauten Standard sein wird, ist Lidl nun von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der Gold-Basiszertifizierung (Vorzertifikat) der DGNB-Version 2023 ausgezeichnet worden. Das Besondere an der DGNB-Version 2023 ist, dass es sich um einen umfassend überarbeiteten Kriterienkatalog für die Zertifizierung von Neubauten handelt, der zahlreiche neue Mindestanforderungen enthält.

Es ist überhaupt das erste Mal, dass ein Lebensmitteleinzelhändler dieses Zertifikat erhält. Lidl ist damit in diesem Bereich ein Vorreiter im Handel und unterstreicht seine Ambitionen, ein Pionier im nachhaltigen Filialbau zu sein. Seit 2009 ist Lidl bereits in Deutschland Mitglied der DGNB. Bereits im ersten Mitgliedsjahr erhielt der Discounter sein erstes Zertifikat für eine Filiale in Hannover, viele weitere folgten bis heute.

Forderungen des DGNB für nachhaltiges Bauen.

Lidl HV Bad Wimpfen

Lidl nimmt nun in Deutschland in seine Standard-Baubeschreibung 2024 die folgenden neuen Kriterien auf, die den DGNB-Mindestanforderungen entsprechen:

  • Klimaneutraler Betrieb oder Klimaschutzfahrplan bis 2045
  • Erstellung einer Klimarisikoanalyse
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimarisiken
  • Vorlage einer Rückbauanleitung

Vier weitere Kriterien sind im neuen DGNB-Katalog als Mindestanforderungen definiert. Diese wurden von Lidl in Deutschland bereits in der Vergangenheit auf sehr gutem Niveau erfüllt und werden weiterhin Teil der Standard-Baubeschreibung sein:

  • Vorhandensein eines Energiemonitoring-Konzepts
  • Verwendung zertifizierter Holzwerkstoffe
  • Hohe Innenraumluftqualität
  • Barrierefreiheit

Lidl  mit Net-Zero-Ziel bis 2025 bei den  Treibgasemissionen.

Foto: Lidl Nachhaltigkeitsbericht

Nicht nur im Ladenbau setzt Lidl verstärkt auf Nachhaltigkeit. Auch bei der Reduzierung der Treibgasemissionen setzt sich der Discounter hohe Ziele. Bis 2050 will Lidl seine Treibhausgasemissionen so weit wie möglich gegen null reduzieren. Das Net-Zero-Ziel ist Teil des neuen Nachhaltigkeitsberichts der Unternehmen von Lidl in Deutschland. Es umfasst sowohl direkte und indirekte betriebsbedingte Emissionen (Scope 1 und 2) als auch Emissionen im sogenannten Scope 3, also der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette des Händlers. Im Scope 3 fallen mehr als 90 Prozent der gesamten Emissionen an. 

Schon bis zum Jahr 2034 will der Lebensmitteleinzelhändler seine Treibhausgasemissionen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der sonstigen Landnutzung um 42,4 Prozent reduzieren. Dazu will der Discounter  sich verpflichten, im gleichen Zeitraum 35 Prozent seiner Emissionen im Bereich Energie und Industrie zu reduzieren. Um die Ziele alle zu erreichen, will man nun auch noch enger mit seinen Partnern und Lieferanten zusammen arbeiten. Lidl hat dafür seine größten Lieferanten, die für 75 Prozent der produktbezogenen Scope 3-Emissionen verantwortlich sind, zu Reduktionszielen bis 2026 gemäß der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet. Die SBTi ist eine weltweite Initiative, die Unternehmen dabei unterstützt, sich wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu setzen, die im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft stehen. 

Zur Nachahmung empfohlen.

Schon heute hat Lidl über alle Länder hinweg, bereits 52 Prozent seines betriebsbedingten CO2e-Ausstoßes eingespart.  Allein im Heimatland hat der Discounter seine betriebsbedingten Emissionen in diesen Kategorien um 75,5 Prozent reduzieren können. Der Grund an diesem guten Ergebnis, liegt auch daran, dass mehr neuerbare Energien genutzt wurden. Bereits seit vier Jahren  bezieht das Unternehmen  in Deutschland 100 Prozent Grünstrom in allen Filialen, Warenverteilzentren und der Verwaltung. 

Auch ein Thema der Nachhaltigkeit ist die Produktion von Lebensmitteln, die ungefähr 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen ausmachen. Lidl setzt sich auch hier stark aktiv Food Waste ein. Food Waste steht für das Wegwerfen von Lebensmittel, die eigentlich zum Verzehr vorgesehen waren. 

Lidl kann hier schon nachweisen, dass die Lebensmittelverluste bei allen in den Lidl-Filialen angebotenen Lebensmitteln, bei weniger als ein Prozent liegen.  Ziel für die Schwarz- Tochter ist es, die Verluste im Vergleich zu 2018 bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Dazu verzichtet das Unternehmen u.a. auch auf den Import von Gemüse und Obst per Flugzeug, um auch hierbei Emissionen im Transport zu reduzieren.

Man kann hier nur hoffe,, dass viele oder besser alle Lebensmittelhändler dem Beispiel von Lidl folgen. Was haltet ihr von diesem spannenden Thema?  Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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