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LIDL gibt offensichtlich das Reisegeschäft auf.

Dieser Beitrag ist Teil 167 von 171 in der Serie Lidl

Schwarz-Tochter LIDL gibt wohl sein Reisegeschäft auf. Grund könnte die Insolvenz des Reisepartners FTI sein.

Bildrechte: Lidl Fotograf: Manuel Schlueter

In der noch aktuellen Haupturlaubszeit in ganz Deutschland gibt es eine überraschende Meldung. Nachdem bereits die Insolvenz von FTI im Juni diesen Jahres bereits für großes Aufsehen und viel Ungewissheit gesorgt hatte, steht nun wohl ein weiterer Reisevermittler vor dem Ende. LIDL- Reisen vom gleichnamigen Discounter könnte wohl mit Jahresende sein Reisegeschäft einstellen. Ausschlaggebend dafür könnte die vorangegangene Insolvenz einer FTI-Tochter sein. Die FTI Group mit Sitz in München ist ein deutscher Reiseveranstalter; er gilt als drittgrößter Reiseveranstalter nach Umsatz in Europa. Anfang Juni 2024 wurde ein Insolvenzverfahren über die Konzernobergesellschaft FTI Tourismus GmbH sowie eine Reihe anderer Konzerngesellschaften eröffnet. LIDL stellt einem Bericht zufolge die Vermittlung von Reisen zum Jahresende ein, so eine Meldung im Branchenblatt “FVW” unter Berufung auf eine Mitteilung, die an die Geschäftspartner von LIDL- Reisen geschickt worden sei. Hier gibt es jedoch noch keine genaue Information seitens LIDL. 

Insolvenz von FWI ein schwerer Schlag für die Reisebranche.

Ein entscheidender Grund für die Aufgabe von LIDL, wenn es wirklich so kommen sollte, könnte die Insolvenz des Reisekonzerns FTI Ende Juni diesen Jahres sein. Ein wichtiger Geschäftspartner von LIDL ist die FTI-Tochter Big Xtra. Diese ging im Juni gemeinsam mit dem Mutterkonzern in Insolvenz. Weitere Partner sind demnach Falk Travel und Coral Travel. LIDL-Reisen war neben Tchibo und Aldi vor 18 Jahren einer der Pioniere beim Urlaubsverkauf über den Handel. Der vermittelte Jahresumsatz wird bei 200 Millionen Euro geschätzt. Auch hatte sich LIDL 2016 im Veranstaltergeschäft versucht, dieses aber nach dem Ausbruch der Corona– Pandemie wieder aufgegeben und trat dann nur noch als Reisevermittler in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf. Man geht wohl davon aus, dass die Insolvenz vom LIDL- Partner Big Xtra der entscheidende Faktor für den kommenden Rückzug ist. Dazu kann ein weiterer Grund sein, dass das Reisegeschäft für LIDL nicht mehr so gewinnträchtig ist, wie vor Jahren.

Der Einzelhandel als Reiseveranstalter.

Lidl wird 50/Foto: Supermarkt-Inside

Sollte LIDL wirklich zum Ende des Jahres seine Tätigkeit als Reisevermittler aufgeben, profitieren sicher andere Händler davon. Denn auch Tchibo hatte bereits im Oktober letzten Jahres seine Reiseabteilung aufgegeben. ALDI Reisen fungiert auch seit Jahren als Reisevermittler und ist nicht der Reiseveranstalter. Der Veranstalter der Reisen ist die Berge & Meer Touristik GmbH mit Sitz in Rengsdorf. Mit diesem Partner werden bei ALDI Reisen qualitativ hochwertige Reisen zu gewohnt günstigen ALDI Preisen angeboten.

Auch die Rewe Group bietet in den Rewe- Supermärkten und auch bei Penny als Vermittler mit dem erfahrenen Reiseveranstalter clevertours.com besonders attraktive Reisen zu Sonderpreisen an  Von eigenen Anreisen oder Pauschalreisen über Rundreisen und Wellnessurlaub bis hin zu Kurzurlaub und Städtereisen.Der Reiseanbieter clevertours.com GmbH mit Sitz in Köln ist eine 100-prozentige Tochter der DERTOUR Central Europe. Das Unternehmen konzipiert, entwickelt und vermarktet hochwertige Reiseprodukte mit ganz unterschiedlichem Zuschnitt. 

Es bleibt abzuwarten, ob sich LIDL wirklich zum Ende seiner Reisevermittlungstätigkeit klar bekennt, aktuell gibt es noch kein eindeutiges Statement dazu.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

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