- Edeka Nordbayern Sachsen Thüringen auf der Überholspur
- Edeka Südwest geht mit Trinkgut an den Start
- Edeka Südwest blickt gespalten auf 2020
- Edeka Minden macht mehr Power!
- Real-Deal: Edeka Nordbayern geht eigenen Weg
- Edeka-Kaufleute sind Motor des Wachstums
- Edeka Südbayern erhöht Löhne.
- Real-Deal: Im Stern-Center Potsdam eröffnet E-Center
- Edeka-Zahlen gehen durch die Decke
- Edeka Nord setzt auf Scan & Go
- Veränderte Rechnungslegung bei Edeka
- EDEKA fördert den selbstständigen Einzelhandel
- Kupsch wird zu Edeka umgeflaggt
- Edeka Südwest investiert in Lieferdienst Bringman
Das Ende des fränkischen Traditionshändlers Kupsch ist besiegelt
In aller Frische – so lautet der Slogan des fränkischen Händlers Kupsch. Mit regionalen Produkten und hoher Qualität weiß der Händler zu überzeugen. Das schätzt auch Edeka. 2000 hat Edeka Nordbayern den Filialbetrieb von Kupsch übernommen. Damals hatte der Händler noch 73 Standorte und 1 200 Mitarbeiter. In den Folgejahren wurden rund 50 Märkte geschlossen. Die übrigen hat Edeka privatisiert. Heute gibt es noch 18 Filialen. Auch wenn das Unternehmen lange als Handelspionier galt, konnte der Händler bei den Entwicklungen der letzten Jahre nicht mithalten. Kassensysteme sind veraltet, es gibt keine App mit Bonus-Punkten oder zum Scannen der Ware.
Kaufleute unterstützen die Umfirmierung
All diese Punkte haben bei Edeka dafür gesorgt, dass man die Marke einstellen möchte. In Zukunft wird man also auf den Tüten und auf den Einkaufswagen das Edeka-Logo sehen. Doch dabei bleibt es nicht. Die Märkte werden zudem modernisiert. Es soll neue Kassensysteme geben. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunden nun auch die Edeka-App mit all den Benefits nutzen können. Edeka Nordbayern beteiligt sich an den notwendigen Modernisierungen. Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen für die Kupsch-Kaufmänner. Diese waren zum Erstaunen von Edeka- Regionschef Sebastian Kohrmann nicht gegen die Umfirmierung.
Kupsch hat eine lange Geschichte
Das Ende von Kupsch möchten wir nutzen, um einmal auf die lange und erfolgreiche Geschichte des fränkischen Händlers zu gucken. 1914 wurde das Unternehmen von Bernhard Kupsch gegründet. Durch die enge Verbundenheit mit der Region und soziales Engagement war der Händler eine feste Größe in Unterfranken. Durch regionale Partner konnte man mit kurzen Lieferwegen und Wissen über die Produkte glänzen. Fränkisch, Frisch, Regional war nicht nur ein Werbeslogan, Kupsch hat das tagtäglich gelebt. Mit einer eigenen Bäckerei und Metzgerei war der fränkische Händler außerdem ein wahrer Pionier. 1976 bekam der damalige Inhaber Hermann Kupsch den Goldenen Zuckerhut. Mehr kann man im Lebensmitteleinzelhandel fast nicht erreichen.
Nach 108 Jahren wird die Marke eingestellt. Könnt ihr den Schritt von Edeka nachvollziehen? Habt ihr schon einmal einen Markt von Kupsch besucht?
Bitte schreibt uns indes eure Meinung zu diesem spannenden Thema auf Supermarkt Inside oder bei Facebook und meldet euch gleich auf der Startseite zum unserem kostenlosen Report an!
Bilder: Archiv Supermarkt-Inside
Bilder: Archiv Supermarkt Inside