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Kürbisse sorgen für immer mehr Umsatz

Dieser Beitrag ist Teil 17 von 42 in der Serie Obst und Gemüse

Wie heißen die Hauptdarsteller zu Halloween?  Logisch, “Kürbisse”!

Im deutschen Lebensmittelhandel hat sich das Kürbis-Geschäft mittlerweile zu einem richtigen Hyp entwickelt. Dabei haben sich die fast 800 unterschiedlichen Arten von Kürbissen in den verschiedensten Einsatz-Bereichen etabliert.

Drei Beispiele:

1. Die orangenen großen  Kürbisse (Halloween-Kürbisse) werden mittlerweile auch in Deutschland in großen Mengen als Halloween Schnitz-Kürbisse verkauft. Hierdurch kam vor Jahren, etwas amerikanische Kultur nach Deutschland. Allerdings sind die kulturellen Hintergründe einigen Händlern und Kunden noch nicht bekannt. Außerdem kann man diese Kürbisse auch geschmacklich vergessen, daher ist die Verwendung als leuchtende, grausame Maske immerhin eine sinnvolle Verwendung, die der Abschreckung dienen soll.

2. Speisekürbisse der Sorten Hokkaidokürbis, Muskatkürbis, Butternusskürbis, Spagettikürbis oder der sogenannte Türkenturban haben sich auch in der deutschen Küche mittlerweile breit gemacht. Ganz besonders populär sind die Rezepte für Kürbiscremesuppen und auch als unterschiedliche Beilagenvarianten des sehr gesunden und kalorienarmen Gemüses, hier gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten.

3. Deko/Zier-Kürbisse, diese Sommerkürbisse werden sehr jung und unreif geerntet, sie heißen Rondini, Patissons, oder Squash. Sie werden von den Kunden mit ihren unterschiedlichen Formen und Farben als vielseitige Dekorationselemente in den Wohnungen eingesetzt. Allerdings können diese Früchte bei entsprechender Reife auch hervorragend zubereitet werden.

Nicht alle Kürbisse schmecken

Einige Zierkürbisse sind zwar sehr schön, aber leider ungenießbar, andere sind durchaus zum Verzehr geeignet. Wer es tatsächlich wissen will, schneidet die Frucht auf und orientiert sich an zwei Indizien. Ein bitterer Duft und wenig Fruchtfleisch weisen auf einen reinen Zierkürbis hin.

Angebot/Platzierung:

Die drei vor genannten Verwendungsbereiche definieren auch unsere Platzierung. Die Kundschaft sollte auf jeden Fall über die unterschiedlichen Eigenschaften mit einer professionellen Plakatierung hingewiesen werden.

Der erste Umsatzschub entsteht daher durch die Zierkürbisse, die Ernte beginnt ab August. Da diese Früchte in unterschiedlichen Größen, Farben und Gebinden verkauft werden, bestehen gute Umsatzchancen mit sehr guten Spannen.

Der zweite Umsatzschub kommt danach ab Mitte September mit den vielfältigen Speisekürbissen. Diese beliebteste Kürbis-Gattung, wird allerdings im gesamten LEH stark beworben und ist dadurch oft unter Preisdruck.

Die dritte Welle kommt vor Halloween, dieses Ereignis hat seinen Höhepunkt am 31.10.! Hier sind ab Mitte September riesige Mengen zu verkaufen, immerhin werden diese Schnitzkürbisse mittlerweile in unterschiedlichsten Größen und als Bundle verkauft. Mit Schnitz-Werkzeug, mit Beleuchtung, mit Kerzen u.s.w.

Des Weiteren wollen einige Händler das Thema Halloween mit neuen Sonderaufbauten im Non-Food-Bereich abschöpften. Separate Aggregate mit sämtlichen Halloween-Equipment wurden dafür entwickelt und bilden die Basis eines neuen Saisonhöhepunktes.

Wir wünschen euch viel Erfolg bei diesem lukrativen herbstlichen Geschäft, solltet ihr noch Ideen hierzu haben, kommentiert bitte hier…

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside 

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