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Alle suchen Mitarbeiter, Ihr auch?

Werbebotschaften anderer Art

Heute morgen auf dem Netto-Parkplatz – viele Kunden, volle Regale im Geschäft, tolle Frische. Wie alles so schön funktioniert. Auch beim gegenüber liegenden Drogeriemarkt zeigt sich das selbe Bild. Kaum einer der führenden Händler gibt sich jedoch in einer solchen Hotday-Woche die Blöse. Überall der gleiche Eindruck. Schöne heile Welt.

Eines ändert sich aber in rasanter Geschwindigkeit. Wo gestern noch Sonderangebote beworben wurden, stehen heute Stellenausschreibungen. Wir suchen Mitarbeiter, Hausleiter, Kassiererinnen, Auffüllkräfte – bitte sofort, mit bester Bezahlung, flexibler Arbeitszeit und so weiter. Nichts mehr mit jung und studiert und 20 Jahre Berufserfahrung. Was ist da los?

Beispiel Penny: Internet vom 31.10.2018

Mitarbeitermangel überall

Deutschland kann sich freuen. Die Arbeitslosenquote ist seit langer, langer Zeit mal wieder unter die 5% Hürde gefallen. Qualifizierte Arbeitnehmer können sich wieder stärker, als bisher Ihren Arbeitgeber und Ihren Arbeitsplatz aussuchen. Auch Nachwuchskräfte sind nicht mehr in dieser Anzahl vorhanden, wie es sich die deutsche Wirtschaft so vorstellt. Es gibt deutlich weniger Ausbildungswillige, als Ausbildungsplätze. Schwierige Zeiten für die vielen Arbeitgeber, die vielleicht nicht die attraktivsten Arbeitsplätze anbieten können. Was bietet der Lebensmitteleinzelhandel? Morgens sehr früh, abends sehr spät, von Montags bis Samstag, viel schleppen, ins kalte Kühlhaus und dann wieder auf die sonnige Rampe um Kartons zu entsorgen. Bitte schön flexibel und freundlich bleiben, auch wenn es einem die Kunden nicht immer leicht machen. Ahnung soll man auch vom ganzen Laden haben.

Aber der Handel hat auch was zu bieten

Wer gerne mit Menschen zu tun haben will, sollte sich nicht in einer Amtsstube verstecken oder Zahlen von links nach rechts drehen. Und Kunden sind halt Menschen. Die Arbeit im Lebensmitteleinzelhandel ist nie langweilig. Es gibt einfach irre viele Bereiche, wo man sich einbringen kann und das Nettoplakat zeigt es deutlich – Karriere ist auch zu machen. Als Auffüllkraft begonnen, an der Kasse Erfahrungen gemacht, die erste Abteilung geleitet und als Filial- oder Hausleiter Verantwortung für viele Mitarbeiter und den ganzen Laden übernommen. Riesensprünge in oftmals kürzester Zeit. Auch für die Händler sind die Veränderungen unabkehrbar. Die Zeiten des Mindestlohns und nicht bezahlter Überstunden sind definitiv vorbei. Wer das nicht erkennt, muss noch größere Werbeplakate vor die Tür stellen.

Habt auch Ihr freie Stellen? Wie ist bei euch das Betriebsklima und verändert sich schon was zum Guten? Schreibt und auf Supermarkt-Inside oder unsrem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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