Knorr mit neuer Aufstellung am Stammsitz in Heilbronn – mehr Investitionen in Marketing und in die Produktion.
Jeder und jede kennt den Namen Knorr. Knorr, bereits 1838 gegründet, ist ein für seine Fertigsuppen- und Instantgerichte bekannter Lebensmittelhersteller in Heilbronn, der heute zur Unilever-Gruppe gehört. Die Produktpalette von Knorr umfasst neben Suppen Speisewürzen wie Aromat, Saucen, Beilagen, Bouillons, Salatsaucen, sonstige Kochzutaten, Smoothies, Tiefkühlkost und in zunehmendem Maß auch Fertiggerichte. Um auch in Zukunft up to date zu sein, will Knorr nun auch mit neuen Marken, wie zum Beispiel Länderküche und Vegan- Gerichten sein Image noch weiter verbessern. Dazu soll auch in das Stammwerk in Heilbronn investiert werden. In fast unmittelbarer Nachbarschaft zur Zentrale der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland, Prezero) will Knorr nun wieder enorm investieren. Ein besonderes Vorhaben, sprach man vor ca. drei Jahren sogar von einer möglichen Schließung in Heilbronn. Die Investitionen seit 2022 bis 2024 sollen in einem Bereich von ca.20 Millionen Euro für die Produktion und den möglichen Bau eines neuen Logistik-Zentrums liegen.
Tradition und Vertrauen in die Marken.
Fast den gesamten Markt im Bereich Tütensuppen und Soßen teilen sich Maggi und Knorr seit vielen Jahren allein im LEH auf. Auch für den Konzern spielt Knorr neben seinen zahlreichen anderen Produkten eine große Rolle. Allein in 2021 standen ca. 23 Prozent des Gesamtumsatzes von rund 60 Milliarden Euro, aus den Segmenten Lebensmittel ohne Speiseeis. Die neuen Investitionen in dem Stammsitz von Knorr ist ein wichtiger Schritt, zählt doch besonders in der aktuellen Weltlage mit steigenden Preisen und anderen Unsicherheiten, Vertrauen in Marken wieder ganz oben bei den Verbrauchern und Verbraucherinnen. Natürlich sollen auch neue Trends bi Knorr wie zum Beispiel vegane oder vegetarische Ernährung, in neue Produkte mit einfließen. Auch international mischt der Hersteller gut mit, wie zum Beispiel bei Knorr Thai Curry. Der typische Knorr- Geschmack bleibt fast immer bei allen Produkten derselbe. Das Basisaroma kommt immer aus dem Stammsitz in Heilbronn und liefert weltweit an alle Unilever- Produktionsstätten.
Knorr: Der Stammsitz in der Zukunft im Fokus?
In Heilbronn produzieren aktuell vier Fabriken die Aroma- Basis, Suppen und auch alle Mondamin- Produkte. Im Jahr ca. 76.000 Tonnen, wovon allein ca. 60 Prozent in den Einzelhandel gehen. Der Rest von ca. 40 Prozent geht in Restaurants, Kantinen usw. Nach den Diskussionen über eine mögliche Schließung des Stammwerkes in Heilbronn, will man nun mehr investieren. Seinerzeit einigte sich die Konzernführung bereits auf einen Standortsicherungsvertrag bis zum Jahr 2030. Dies war auch aus Arbeitnehmerkreisen der größte Wunsch. Ein Vorteil ist sicherlich für ein noch längerfristiges Dasein nach 2030 in Heilbronn, dass hier schnell und problemlos große Mengen produziert werden können. Die Schwesternwerke sitzen in Auerbach in Sachsen und in Rumänien.
Obwohl Knorr eine echte, typische und deutsche Marke ist, liegt beim Konzern Unilever der Fokus auch in den anderen Ländern. In Indonesien zum Beispiel findet man in den Einzelhandelsregalen auch Würzpulver mit Hühnchen Geschmack oder Garnelensuppen in Mexiko. Alles unter dem Namen Knorr. Beachtenswert, macht Unilever schon ca. die Hälfte seines Umsatzes in anderen Weltregionen. Fakt ist, dass sich viele freuen können, dass in der beliebten Marke auch weiterhin an dem Gründungsstandort investiert wird.
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside